Yoongis POV
Verdammter Mist!
Diese kleine Bratze!
Zuerst versucht sie mir einzureden, dass ich diesen Nachbarstypen gut finde und sie mich ihm vorstellen will.
Dann versichert sie mir, dass sie von ihrer dämlichen Idee abgesehen hat.
Nur um dann zu ihren Eltern zu rennen, bei denen ich ja schlecht nein sagen kann.
Dieses Biest!
Sie hat zwar schon eine Menge für mich getan, aber jetzt bin ich mir sicher, dass sie gegen mich arbeitet.
Wie kann man nur so sein!?
Ich habe sie für eine Sekunde wirklich gemocht, aber das ist jetzt vorbei.
Sie hat es verbockt und ich werde niemals wieder irgendeinem Menschen trauen.
Schämen sollte sie sich. Aber das tut sie nicht einmal! Als ich sie gerade zur Rede gestellt habe, hat sie gegrinst. Ich meine, geht's noch?! Sie sollte sich schuldig fühlen. Und dann grinst die. Was geht denn in ihrem Kopf ab?!Sie hatte immer diesen bestimmten Blick drauf.
Mich haben schon viele Menschen auf viele Arten angeschaut. Aber dieser Blick war mir neu. Und ich habe keine Ahnung, was er bedeutet. Ich muss es rausfinden, sonst macht mich das bekloppt.Ich stehe also gerade vor meinem riesigen, vollen Kleiderschrank und versuche kläglich, irgendetwas rauszusuchen, das nicht schreit ‚ich bin ein Penner' oder ‚ich bin zu hoch für dich'. Hab ich denn nichts dazwischen!? Irgendetwas nettes, das sagt ‚Hallo, mein Name ist Yoongi und ich wohne nebenan'. Das wäre perfekt.
Aber zum Teufel, das habe ich nicht!
Es macht mich verrückt. Es macht mich unfassbar verrückt, dass ich so viele Klamotten habe, aber nichts so recht zu meinem Vorhaben passt. Ich würde am liebsten schreien, wenn man das nicht im ganzen Haus hören würde.Ich hasse dieses dumme Menschenmädchen, das mir diesen Stress hier auferlegt hat. Zur Hölle mit ihr. Was fällt sie mir so in den Rücken!? Ich habe gesagt, dieser Typ interessiert mich nicht und sie hat mir nicht geglaubt. Und jetzt gehen wir ihn ihretwegen auch noch besuchen. Ich könnte ja kotzen.
Der Ärger auf sie verbaut mir den Weg zu jeglichen klaren Gedanken, geschweige denn den modisch sinnvollen.
Fuck, ich hab keine Ahnung, was ich anziehen soll.
Ich entscheide mich einfach für irgendwas und hoffe, dass ich in schwarzer Hose, weißem lockeren Shirt und einer schwarzen Jacke darüber nicht allzu scheiße aussehe.
Aber schwarz und weiß geht immer, oder?Schnell rase ich in mein Bad, um mich frisch zu machen.
Das sagen weibliche Menschen immer, wenn sie nicht mehr aussehen wollen wie ein Wrack.
Ich reibe mir schnell etwas Wasser ins Gesicht - aber ich hasse Wasser. Das vergesse ich in der Eile. Fuck.
Schnell greife ich nach den flauschigen Handtüchern. Und auch, wenn sie Handtücher heißen, benutze ich sie, um mein Gesicht zu trocknen. Ist doch in Ordnung, richtig?
Ich hab eh nicht viel Zeit, um darüber nachzudenken.Verflucht sei die dumme Kuh, wegen der ich mich hier in so kurzer Zeit so gut wie es geht hübsch machen muss.
Hätte sie die Klappe gehalten, wäre das alles hier überflüssig.
Verdammt, verdammt, verdammt!Ich fahre mir mit den Fingern durch mein Haar, viel kann man da eh nicht machen, also belasse ich es dabei.
Da klopft es an meiner Tür.
Ich warte ab, weil ich nicht unhöflich zu ihren Eltern sein will. Wenn sie vor der Tür steht, ist das kein Problem.
„Yoongi?", höre ich tatsächlich ihre Stimme.
„Was?", fahre ich sie an und ja, das tut gut.
„Wir warten, was treibst du denn da drin?"
Ich verdrehe die Augen und betrachte mich im Spiegel. „Ich komm gleich", rufe ich ihr genervt entgegen. Sie soll merken, dass sie es verkackt hat.
Ich werfe einen schnellen Seitenblick auf eine Sprühflasche. Eau de Klosett oder Toilette oder irgendwie so. Zuerst dachte ich, man müsse es in die Toilette sprühen - warum auch immer, Menschen sind seltsam. Aber dann habe ich gemerkt, dass das dafür viel zu gut riecht. Also sprüht man es sich vielleicht in den Mund, um keinen Mundgeruch zu haben. Ich will es nicht versuchen, weil es garantiert nicht so gut schmeckt, wie es riecht. Aber momentan spiele ich tatsächlich mit dem Gedanken...
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Meow! [Yoonmin/Sope]
FanfictionDu entdeckst eines Tages ein dir unbekanntes Wesen; eine Mischung aus Mensch und Katze. Da du ihn aus einer misslichen Lage befreit hast, willst du diesen Hybriden aufpäppeln (und vielleicht auch ein bisschen besser kennenlernen) und nimmst ihn mit...