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Yoongis POV
Ich träume in letzter Zeit ganz wirres Zeug. Zusammenhanglos, aber vor allem sinnlos.

Ich sitze auf einer Bank in einem Park.
Am Himmel fliegen Hunde vorbei.
Ein Pärchen, das an mir vorbeigeht, streitet sich. Die beiden interessieren mich nicht und es geht mich auch nichts an, aber ich glaube, er ist ihr fremd gegangen.
Plötzlich ist da Trevor und ‚tanzt' wieder. Es sieht so bescheuert aus, vielleicht bin ich davon traumatisiert und es kommt deshalb in meinen Träumen vor.
Das Komische ist, dass ich weiß, dass ich träume.
Klar, ich bin nicht dumm und Hunde können normalerweise nicht fliegen. Aber es liegt nicht daran.
Irgendwie spüre ich, dass das alles hier nicht real ist.
Trevor stakst in einen Teich. Mit ganz seltsamen, eckigen Bewegungen. Bis ihn das Wasser verschluckt.
Dieser Idiot, denke ich, muss man dem jetzt helfen?
Ich stehe also von der Parkbank auf und knie mich ans Ufer des Teiches.
Im Wasser schwimmen Fische. Riesige goldene Koi Karpfen.
Einer schwimmt direkt auf mich zu, sieht mich an und öffnet sein Maul...
„Yoongi", sagt der Fisch.
Ich stutze.
„Ja?", antworte ich.
„Yoongi", sagt der Fisch erneut.
Ein fliegender Hund streift meine Schulter und ich kratze fauchend nach ihm.
„Aua", sagt der Fisch, „Yoongi!"
Moment mal. Die Stimme kenne ich. Der Fisch hat Jimins Stimme.
Werde ich jetzt verrückt?
„Yoooongi", säuselt der Karpfen. Gleichzeitig leckt mir ein Hund über die Haare.

Ich stehe steil im Bett.
Was für einen blödsinnigen Kram man träumen kann... Das ist bestimmt der ganze menschliche Einfluss, dem ich ausgesetzt bin.

Ich zucke zurück, als ich merke, dass neben mir auf meinem Bett eine Gestalt sitzt.
Mein Herz rast vor Schreck.
Und vielleicht auch ein bisschen vor Aufregung, als ich merke, wer hier bei mir ist.

„Bitte entschuldige", sagt Jimin lächelnd und zieht seine Hand zurück, „Ich hätte nie gedacht, dass du so schreckhaft bist."

Mein Gehirn fährt sich langsam aber sicher hoch.
Mich hat kein Hund abgeleckt. Jimins Hand hat meine Haare gestreichelt.
Der Fisch hatte Jimins Stimme, weil er hier neben mir saß und mich leise gerufen hat, um mich zu wecken.
Nur was Trevor in meinem Traum zu suchen hatte, weiß ich immer noch nicht.

„Ähm", gebe ich meinen ersten sinnlosen Kommentar heute ab, „Guten Morgen?"

Der Junge kichert und seufzt dann leise.
„Yoongi, es ist 12 Uhr mittags. Du hättest mir ruhig sagen können, dass du ein Langschläfer bist."

Ich lasse mich zurück ins Bett fallen und schließe meine Augen wieder.
„Wieso?", murmle ich schlaftrunken, „Hast du etwa auf mich gewartet?"
Wäre es schlimm, wenn ich nochmal wegdöse...?

„Gewissermaßen", sagt der Kleine zögerlich.

Sofort bin ich hellwach.
Ich öffne meine Augen und mustere Jimin geschockt.
„Warum?", frage ich, „Waren wir verabredet? Hab ich dich vergessen? Hast du Geburtstag? Hab ich deinen Geburtstag vergessen?!"

Wieder lacht Jimin auf und beschert mir eine Gänsehaut. Ich liebe dieses Geräusch und ich liebe es, damit aufzuwachen. Etwas Schöneres kann ich mir einfach nicht vorstellen.
Ich muss mich schwer zusammenreißen, um nicht zu schnurren. Das wäre sehr peinlich.
Aber ich genieße es so, dass er da ist, wenn ich aufwache.

Dass er da ist. Wenn ich aufwache.

Warte - was!?

„Jimin, was zum Teufel suchst du hier in meinem Zimmer, während ich schlafe?", frage ich perplex.
Der Junge sieht mich mit großen Augen an und ich kann zusehen, wie sich seine Wangen tiefrot färben.
„Nein, nein, nein", stammelt er schnell, „So w-war das nicht! Ehrlich, ich ha-hab dich n-nicht beim Schlafen beobachtet!"

Meow! [Yoonmin/Sope]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt