Yoongis POV
So ein Verbindungshaus hat wirklich eine Menge Platz.
Woher ich das weiß?
Weil ich vor einem stehe und aus allen möglichen Löchern tausende und abertausende Menschen quillen.
Es ist irre.Laute Musik dröhnt schon jetzt in meinen Ohren - und ich habe das Haus noch nicht einmal betreten.
Überall tanzen oder liegen feiernde und betrunkene Leute herum. Der Rasen vor dem Haus sieht aus wie der eigentliche Dancefloor der Feier.
Hier und da stehen auch ein paar Personen, die sich nur unterhalten. Aber was ich aufschnappe, lässt darauf schließen, dass sie entweder sturzbetrunken oder high sind. Oder auch beides.Das Mädchen und Trevor gehen neben mir her.
Ich sehe Trevor an, dass ihm das Ganze ungefähr so unangenehm ist wie mir.
Irgendwie macht ihn das einen Tick sympathischer. Gleichzeitig denke ich aber, ‚tja, das hättest du dir überlegen sollen, bevor du dir eine Studentin angelacht hast, bei der Parties eben dazugehören'.
Sie halten Händchen, wahrscheinlich will sie ihm Sicherheit geben. Das ist schon niedlich, aber andererseits ist es auch ultra peinlich. Wieso macht man sowas in der Öffentlichkeit?
Allen anderen hier scheint das ziemlich egal zu sein.
Ich versuche, die menschliche Psyche zu erforschen. Wenn die beiden Händchen halten, dann sind sie zusammen und wollen das alle anderen wissen lassen. So kommt niemand dazu, sich fälschlicherweise an einen von beiden ranzuschmeißen. Faszinierend!
Nur blöd, dass mit mir keiner Händchen hält. Ich spüre die ganzen Blicke auf mir. Das geht mir dermaßen gegen den Strich, dass ich das missmutigste Gesicht mache, das ich draufhabe. Vielleicht halten sich die ganzen Menschen dann ja doch von mir fern.„Yoongi", höre ich das Mädchen und ich sehe sie an, „Wollen wir reingehen oder brauchst du noch eine Minute?"
Ich finde es schön, dass sie so Rücksicht nimmt. Aber tatsächlich machen mir die Menschen hier erst einmal nichts aus. Sie sind ja nur da, haben Spaß. Die da hinten auf der Veranda etwas zu sehr, eeww - nehmt euch ein Zimmer. Aber alles in allem stören sie mich nicht. Jeder scheint hier sein Ding zu machen. Das lässt Hoffnung in mir aufkommen, dass ich auch mein Ding machen kann und mich niemand belästigt.
„Nein nein", rufe ich zurück, „Alles bestens."
Sie nickt und sieht mich bedeutend an. „Wir sind immer in deiner Nähe, okay? Wenn etwas sein sollte, einer von uns ist immer bei dir, gib uns nur ein Zeichen. Wenn du uns nicht siehst, dann ruf uns an. Wir passen auf dich auf, okay?"
Ich nicke nur dankbar. Es ist irgendwo eine Erleichterung, hier nicht allein zu sein. Auch, wenn sich alles noch in Grenzen hält, aber ich stelle mir vor, dem Ganzen allein ausgeliefert zu sein und bekomme Panik. Ich hätte nie gedacht, dass ich zwei Menschen so ein Vertrauen schenke. Ich muss mich hier auf sie verlassen. Selbst Trevor hat mir vorhin im Auto versichert, dass er jederzeit für mich boxen würde. Er sähe zwar nicht so aus, hätte aber in seiner Jugend Kampfsport betrieben.
Wer's glaubt.„Yoongi, noch etwas", sagt das Mädchen, „Ich finde es großartig, dass du dich das getraut hast. Jimin wird ausflippen vor Freude. Aber du hast das nicht nur für ihn gemacht, ja? Du bist hier, weil du Spaß haben willst. Bitte vergiss das nicht. Genieß den Abend ein bisschen, okay?"
Falsch, denke ich. Ich habe das tatsächlich nur für Jimin gemacht. Ich will ihm zeigen, dass ich mich bemühe, auch wenn ich manchmal nicht einfach bin.
Aber ich bin mir noch unsicher, inwiefern ich hier Spaß haben soll. Ich kann und werde nicht tanzen. Ich will keine neuen Freunde finden. Das Höchste der Gefühle wird sein, dass ich Leute beobachte und sie in Schubladen stecken kann.Doch ich nicke nur erneut, um sie zufriedenzustellen.
Sie strahlt. „Na dann", sagt sie und schnappt sich Trevors Hand.
Ich höre ihn etwas murmeln, das wie „auf in die Schlacht" klingt. Was für ein Ritter.Wir kämpfen uns durch die Massen auf der Veranda, um ins Haus zu gelangen.
Es ist warm und stickig. Überall sind Menschen. Aber die Musik ist wider Erwarten gar nicht so laut.
Wir gehen durch den Flur. Ich hefte mich an die Fersen meiner beiden Begleiter, obwohl die auch keine Ahnung zu haben scheinen, wo es langgeht.
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Meow! [Yoonmin/Sope]
FanfictionDu entdeckst eines Tages ein dir unbekanntes Wesen; eine Mischung aus Mensch und Katze. Da du ihn aus einer misslichen Lage befreit hast, willst du diesen Hybriden aufpäppeln (und vielleicht auch ein bisschen besser kennenlernen) und nimmst ihn mit...