Wie lange ich schon nicht mehr hier war ist mir ein Rätsel. Ich habe mich so auf meine Karriere konzentriert und habe nicht daran gedacht mal wieder hier her zu kommen. Meine Eltern habe ich schon so lange nicht mehr gesehen, okay ja ich telefoniere mit meiner Mutter jedesmal bevor ich zu Bett gehe, aber das ist doch nicht dasselbe.
Vielleicht sollte ich meine Mutter besuchen gehen, wenn ich mal aus dem Revier hinausdarf.
Ich habe mir meinen Koffer schon geholt und warte jetzt auf mein Fahrer der mich bis und Militärlager bringt. Nachdenklich schaue ich meinen Koffer an und musste kurz schmunzeln, als mich ein paar Erinnerungen einholten;
Früher habe ich meinen Koffer immer mit einem Namensschild ausgestattet und ihn dann schneller wiederzufinden, was sich aber als nicht so klug herausstellte. Manchmal fehlte Sachen oder mein Koffer war beim öffnen komplett unordentlich, was ziemlich untypisch für mich ist da ich ein ziemlich ordentlicher Mensch bin. Zuerst hat es mich aufgeregt das meine Fans die wie es aussieht auch hier arbeiten, meine Sachen durchstöbern und sogar mitnehmen, aber jetzt habe ich einfach mein Namensschild entfernt, was ihnen die Arbeit deutlich erschwert meinen Koffer zu finden.
In diesem Moment rollte ein schwarzer Wagen mit verdunkelten Fenstern auf mich zu und blieb stehen. Ich kletterte mit meinen nicht richtig angezogen Schuhen ins Innere des Fahrzeuges und setze mich gemütlich hin, bevor ich mich anschnallte.
Okay, ein bisschen nervös bin ich schon und ich hoffe das ich mich nicht irgendwie ernsthaft verletze, den das wäre ziemlich ungünstig für meine Pläne nach dem Militär.
Ob wir alle im selben Raum schlafen müssen? Was gibt es zu essen? Bin ich dann ganz alleine?
Ich bin ein Mensch der es nicht ohne Kontakte zu knüpfen aushält. Ich hoffe das ich dort auch ein paar Menschen treffen werde die ich gerne als meine Freunde bezeichnen könnte.
"Er kommt natürlich zurück und wenn wir Glück haben sogar mit einem Freund" erinnere ich mich an den Satz von Jin, den er mir zum Abschied noch an den Kopf geworfen hatte.
Ich musste Schmunzeln über Jins und Hobis Einstellungen, aber einen Freund zu finden wäre schon nicht schlecht. Ich meine wer hätte den nicht gerne einen Freund? Normalerweise darf ich keine Beziehungen führen, aber mein Manager sieht das nicht zu streng, solange es niemand bemerkt.
Als ich grosse Tore ausserhalb meines Fensters bemerke, schrecke ich aus meinen Gedanken auf und bemerke das Mein Fahrer direkt auf diese zusteuert. Ich glaube ich konnte mein Herz schlagen hören, so aufgeregt bin ich.
Der Wagen kommt zum Stillstand und meine Tür wird geöffnet. Ich steige mit schnellem Herzklopfen aus dem Auto und schaue mich um.
Die Aussenwelt aus der ich gerade kam, wurde mit dem grossen und eisernen Tor von uns abgetrennt. Vom Tor aus geht ein langer Zaun mit Stacheldraht benetzt um das ganze Gebiet herum und verhindert jede Art von möglichen Fluchtversuchen. Es erstrecken sich grosse Gebäude aus Beton vom Boden hinab und manche haben sogar Gitterfenster. Auch eine grosse Wiese mit vielen Menschen sah hinter den 3 Gebäuden, aber leider nicht erkennen konnte, was genau sie für Übungen machen.
Alles in einem dachte ich wirklich ich wäre im Gefängnis gelandet und nicht ich auf einem Ausbildungsplatz. Plötzlich ertönten Schüsse und ich zuckte kurz zusammen.
„Guten Tag, ich bin General Jeon Seungjo. Ich werde Sie hier schnell einführen und Ihnen alles geben was sie bei Ihrem Aufenthalt brauchen." kommt ein schätzungsweise 35-jähriger Mann auf mich zu und hat einen ziemlich ernsten Gesichtsausdruck.
Ich nickte nur und verbeugte mich nachdem ich mich auch vorgestellt habe. Er gab mir ein kurzes Kopfnicken als Zeichne das ich ihm Folgen soll.
„Sie können Ihr Gepäck stehen lassen, können sie später abholen kommen." erklärt er mir noch schnell. Ich liess mein Gepäckstück einfach stehen und folgte dem General, der mich zuerst zu einem der grossen Gebäude führte.
„Wie Sie sehen wird alles strengstens überwacht und Fluchtversuche sind unmöglich. Jeder muss seine Monate hier verbringen und mit Bestleistungen abschliessen." erläutert er mir und ich nicke nur wieder mit dem Kopf, da ich nicht wirklich weiss wie ich darauf antworten soll. Somit lief er ins erste Gebäude und ich sah mich staunend um. (Ich kann leider keine Gebäude beschreiben sorry)
„Hier sind eure Schlafsaale eingerichtet. Pro Saal schlafen 25 Personen auf Hochbetten. Ihr seid pünktlich um 05.00 wach und steht beriet in diesem Gang." erklärt er mir einfach vor mich herlaufend, woraufhin ich die Augen aufreisse. 25 Leute in einem Zimmer!? Wie soll ich das überleben? Hallo, Sensenmann komm und hol mich, bitte.
„Für Unpünktlichkeit wird man bestraft, für Ungehorsam wird man bestraft und fürs Lügen wird man bestraft, haben wir uns verstanden?" fragte er mich mit einem furchteinflössenden Blick. Ich nicke, obwohl ich neugierig bin und wissen will was für Art von Bestrafungen es gibt.
„Du musst in ganzen Sätzen antworten! Normalerweise wird das bestraft aber hier mache ich eine Ausnahme, da sie nicht Bescheid wussten. Aber ab jetzt wird mir geantwortet, wenn ich etwas frage, verstanden?" zischte er unheimlich und sah mich eindringlich an. Ich nickte wieder, aber merkte das ich antworten musste:„Ja, General."
Er nickte und führte mich weiter: „Hier könnt ihr euch waschen und sauber machen. Gleichzeitig sind nur 10 in der Dusche, verstanden?"
„Ja, General."
„Ihr habt nicht länger als 5 Minuten zum Duschen, denn wir haben viele Soldaten die genau gleiche Bedürfnisse haben wie Sie. Eure Wäsche wäscht ihr selber. Wann und ob du genug Platz hast interessiert mich nicht, solange es in deiner freien Zeit ist, verstanden?"
„Ja, General."
„Das hier ist der Schiessraum. Hier werdet ihr ziemlich selten schiessen, weil ihr egal bei welchem Wetter draussen schiessen übt. Dieser Raum ist nur für Offiziere und Generäle gedacht."
Weiteres zeigt er mir auch, wie zum Beispiel die Übungsplätze wie auch die Arrestzellen und die Cafeteria, wo ich 3-mal am Tag etwas zu Essen bekommen werde. Schliesslich überreicht er mir meine Kleidung, nachdem er nach meiner Grösse gefragt hatte. Eine Waffe hatte ich noch nicht bekommen, aber die bekomme ich laut dem General morgen.
„Hier ist eins der Saale. In diesem hier wirst du die Nächte verbringen bis deine 21 Monate ausgeklungen sind. Die Soldaten sollten gerade vom 10km Marsch kommen, also such dir ein freies Bett aus und zieh dir deine Uniform an. Einer von diesen Kreaturen wird dir sagen wann und wo wir uns treffen. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Aufenthalt, aber geniessen sie es nicht und machen sie mir keinen unnötigen Stress, verstanden?
„Ja, General."
Somit liess er mich alleine vor einer Tür stehen, die ich mir zittrigen Händen versuche zu öffnen. Mit geweiteten Augen sah ich all diese Männer, die sich voraussichtlich für Duschen vorbereiten. So stand ich nun in einem Zimmer mit 24 Männern und wusste nicht wo ich mein Bett finden sollte.
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Tut mir sooo leid, dass ich so unregelmässig update. Im Moment bin ich wirklich darauf fixiert eine Lehrstelle zu finden und hab deshalb kaum noch Zeit. Ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen und Danke fürs Lesen<3
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Military -Jikook-
FanfictionEin berühmter Sänger namens Jimin muss die Wehrpflicht antreten. Er muss ins Militär, aber kennt sich dort nicht aus. Dort trifft er auch auf Jungkook, der aber eher ein Einzelgänger ist. Im Militär geschehen viele Dinge. Wird Jimin heil nachhaus...