Kapitel 123

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«Ich werde deinen Tod rächen und ihn respektieren, dass du für diese Information gestorben bist. Ich danke dir, mein treuer Freund.»

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Lee POV.

Was eine hässliche Zelle.

War ganz in weiss gehalten, wie eine dieser Psycho Zimmers, wo nicht ganz dichte hinmüssen.

Besass einen Tisch mit Stuhl, eine Matratze, die in der Ecke lag und eine kleine Glühbirne, die das sonst schon so helle Zimmer noch heller erstrahlen liess.

Welcher Idiot hat diese Zellen so designt?

Warte mal...

Ich

Augenverdrehend und leise vor mich hin lachend, liess ich den Kopf in den Nacken fallen und liess mein Leben einfach seinen Lauf nehmen.

Ich bin selbst schuld an diesem Dilemma.

Hätte ich meine Soldaten, oder jetzt hier Soldatinnen einfach mal besser unter die Lupe genommen, wäre ich nicht jetzt hier in einer dieser Zellen.

Jeon hat mich überlistet und ich muss zugeben, dass ich das nicht kommen haben sehen, aber er ist und bleibt ein Arschloch.

Hass, Hass und noch mehr Hass.

Das alles darf, muss und kann ich nur ihm gegenüber spüren.

So wurde es mir von klein auf beigebracht.

Jede Lektion, die mein Vater mir erteilt hatte, ist wegen den Jeons!

Es ist alles seine Schuld!

Nur wegen ihm, hat mein Vater meine Mutter umgebracht!

Nur wegen ihm, wurde mein Vater so ein abnormales Monster.

Nur wegen ihm, lebe ich...

Ich schrie wuterfüllt auf, schlug fest gegen den Tisch, versuchte meine unbändige Wut wieder unter Kontrolle zu bekommen.

Als ich mich nach einigen weiteren Anfällen, aufgeschlagenen Knöcheln und einigen Einbuchtungen im eigentlichen stabilen Holztisch, beruhigt habe, starrte ich erneut dieses hässliche Weiss der Wand an.

Diese Farbe bringt mich langsam um...

Als ich das Brennen meiner Hände nun besser wahrnahm, nachdem das Adrenalin abgeklungen ist, hob ich sie an.

Das Blut sammelte sich auf der Stelle, sammelte sich, bevor es den Widerstand gegen die Schwerkraft Aufgabe und den restlichen Weg bis zu meinem Handgelenk hinunter ran.

Warte...

Ich hob meinen Arm noch höher, bewegte ihn schnell, gegen die Wand nach unten und schon war es nicht mehr nur weiss.

Kleine rote Blutspritzer bis zu feinen blutroten Punkten schmückten nun deutlich die hässliche, helle Farbe.

Ich fing an zu grinsen.

Das gefällt mir schon besser.

Als ich diesen Vorgang noch einige Male wiederholte hatte, die Wände nun einen deutlichen, roten Sternenhimmel erhalten haben, ließ ich mich wieder zu Boden fallen.

«Ich habe die Sterne schon lange nicht mehr gesehen.» grinste ich vor mich hin und fing an, zu versuchen, die einzelnen Sternenbilder herauszulesen.

Als ich gerade darin konzentriert war, den grossen Bären zu suchen, ertönte ein lauter Schuss.

Ich blieb aber liegen, drehte nur meine Augen zum Eingang des Ganges, aber logischerweise, brachte mir das gar nichts.

Ich ignorierte es, sah mir weiter die Sterne an.

Military   -Jikook-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt