Kapitel 119

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Doch dieses Gespräch ist noch lange nicht vorbei...

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Jimin POV.

«Hier nehmen sie diesen Sack mit Lebensmitteln.» sagte ich freundlich, während ich einer etwas älteren Dame einen notbedürftig zusammengestellten Sack aus den wichtigsten Lebensmitteln gab.

Sie nahm es freundlich an, doch sackte direkt unter dem Gewicht zusammen, da auch schwerer Reis und weiteres den Sack befüllten.

«Warte ich helfe Ihnen. Wo soll ich sie hin begleiten?» lächelte ich, während sie mich nur dankbar musterte und mir die gewünschte Strasse nannte.

Ich drehte mich um, sah Tae kurz an, der sofort nickend, mein Vorhaben verstand und sich dann weiter an das verteilen von Medikamenten und weiteres verteilte.

«Danke Junger Mann, sie sind mir echt eine Hilfe.» sagte sie ausgelaugt, doch ich sah ihr müdes Lächeln.

Viele Menschen mussten viel leiden in den letzten Tagen und Wochen.

Das wussten wir nicht, was uns dann umso mehr schockierte, als wir hörten das einige Bomben hier in der Nähe abgefeuert wurden.

Sie hatten viel Schaden angerichtet, Menschenleben genommen und das Volk in Angst und Schrecken versetzt.

Sie sind danach aber nicht mehr aufgetaucht, laut den Zivilisten und anderen Radarschirmen.

Sie wollten uns wohl nur warnen oder sowas ähnliches in der Art, doch ich verstehe nicht, warum sie nicht kapitulieren, den wir haben Lee ja.

Es sei denn, Lee ist gar nicht der Oberste und derjenige der die Befehle gibt, sondern sein Vater, das würde einiges erklären, aber warum hat er dann nicht versucht, seinen Sohn aus unseren Fängen zu holen?

«Könntest du bitte meinem Neffen helfen? Er wurde beim letzten Angriff verletzt und ich kümmere mich so gut um ihn, wie ich es kann, doch es geht ihm immer schlechter.» sagte sie bekümmert.

Sofort nickte ich und war Feuer und Flamme allen Bedürftigen zu helfen.

«Können wir dann umkehren und einen der Säcke mit den Medikamenten holen? Darin würde sich alles befinden, was ich brauche.» versuchte ich sie wieder zu überzeugen, umzukehren.

«Diesen Sack habe ich mir schon gestern bei einem anderen hübschen Burschen geholt.» sagte sie erklärend, woraufhin ich nickte, mich aber fragte, warum sie nicht denjenigen gestern um Hilfe gefragt hatte.

«Er hatte zu viel zu tun und konnte mir gerade nicht helfen, aber würde früher oder später wieder auf mich zurück kommen und mir helfen.» beantwortete sie meine stumme Frage.

Ich runzelte verwirrt die Stirn, den wer konnte so verantwortungslos sein und einer alten Dame nicht helfen, wenn sie sogar um Hilfe bat?

Schliesslich kamen wir an einem mehr oder weniger, noch intaktem Einfamilienhaus vorbei, was hier eigentlich echt selten zu finden ist, worauf die Dame dann aber sofort die Treppen nach unten nahm und ich ihr so in den Keller folgte.

Obwohl mich plötzlich ein mulmiges Gefühl bestieg, machte ich mir nichts draus, sondern folgte der netten Dame, weiter in das Innere der Behausung.

Hier waren, wie man es gewohnt war, jede Menge Zeug herum, ist ja auch ein Keller. Fahrräder, viele verpackte Kartons und benutze Werkzeuge, aber alles war heruntergefallen oder komplett durcheinander, da die Erschütterungen wohl ihr Werk getan haben.

«Grossmutter, bist du das?» hörte ich eine schwache Stimme fragen.

«Ja, mein Sohn, ich bin es. Ich habe einen der Soldaten mitgebracht, damit er dir helfen kann. Du musst ja wieder auf die Beine kommen.» sagte sie überraschend liebevoll und voller Hoffnung für ihren verletzten Neffen.

Military   -Jikook-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt