Ich sah nur noch, wie er sich umdrehte und wegrannte, als mich die leere Dunkelheit einholte, die ich so sehr hasste.
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Jimin POV.
Mein Kopf brummte, meine Augen fühlten sich schwer an und mein ganzer Körper brannte.
Ich wusste nicht wo ich bin oder was passiert ist.
Das laute Piepen, das regelmässig an meine Ohren drang, zwang ich mich meine Augen zu öffnen, was sich aber doch schwerer als gedacht herausstellte.
Doch nach mehreren Anläufen, öffnete ich sie langsam und kniff sie gleich wieder zusammen, da es wirklich zu hell war.
«Jimin?» drängte sich eine Stimme an mein Gehör, die ich aber noch nicht richtig erkennen konnte.
«Jimin!» hörte ich die Stimme nun deutlich und konnte sie eindeutig als Tae identifizieren.
Ich öffnete die Augen nun langsamer und erkannte auch sogleich sein besorgtes Gesicht.
«Tae?» versuchte ich meine Stimme zu erheben, aber als nichts weiter als ein Krächzen herauskam, stoppte ich sofort wieder und bekam sogleich ein Glas Wasser in die Hand gedrückt.
Ich trank sofort gierig das Glas leer und setze mich auf, fasste aber an meinen Kopf und versuchten den Schwindel, der auftrat unter Kontrolle zu bringen.
«Jimin, geht dir besser? Beweg dich nicht zu viel, du hast eine starke Gehirnerschütterung und eine grosse Platzwunde an der Stirn, die geklebt werden musste.» erklärte er mir und sah mich besorgt an.
Ich nickte, fasste an meine Stirn und fühlte wirklich einen Verband, der um meinen Kopf geschlungen war.
«Was ist den passiert? Und wo ist Kookie?» fragte ich gleich, da ich noch recht verwirrt war.
Wieso sass Tae an meinem Krankenbett und nicht Kookie? Okay, ich sollte mich beruhigen, vielleicht ist er nur schnell etwas holen oder duschen oder so.
Tae senkte den Kopf, hob ihn nicht wieder und flüsterte: « An wie viel kannst du dich erinnern?»
Ich war zwar besorgt, was los ist, dass es ihm so scheisse ging, bemerkte auch nun seinen Arm, der in einen Gips gehüllt war und in einer Armschlaufe ruhte.
«Tae, dein Arm.» sprach ich, doch er sah mich nur mahnend an, was mich dazu brachte, die vergangenen Ereignisse noch einmal durchzugehen.
Wir waren bei Kookies Grosseltern, dann kam ein Notruf ein, wir flogen sofort zurück und dann war alles pures Chaos.
Wo habe ich mich so verletzt?
Doch dann traf es mich, wie ein Blitz einen Baum.
Ich riss geschockt die Augen auf und schlug mir entsetzt die Hand vor den Mund.
Die Bombe, die Schreie, das Blut und der Druck der mich gegen die Wand geworfen hatte.
Ich fing an zu zittern und japste hörbar nach Luft, was Tae sofort aufmerksam werden liess.
«Jimin, beruhige dich! Es ist vorbei! Atme tief ein und aus. Komm mach es mir nach.» forderte er mich auf und nahm mir seiner gesunden Hand meine Hand in seine und fing an mir das Atmen vorzumachen.
Ich sah ihn panisch an, versuchte meine Hand aus seiner zu reissen und alle Fragen zu stellen, die ich gerade stellen musste.
Wo ist Jungkook?!
Ist er verletzt?!
Wie geht es den anderen?
Yoongi?
Wer hat uns angegriffen ?
Warum wurde auf uns geschossen...?
Doch ich zwang mich, Taes Anweisungen zu folgen und machte seine Übungen nach.
Nach einer Weile schien es mir besser zu gehen und nach einem weiteren Glas Wasser, liess mein Schwindel ein bisschen nach.
«Tae... was ist passiert, nachdem ich bewusstlos wurde...?» hauchte ich entsprechend erschöpft und ängstlich.
Tae schüttelte den Kopf, seine Augen wurden feucht und er wendete den Blick ab, hielt sich die Hand vor dem Mund.
«Tae...» flüsterte ich.
«Sie wa-aren verletzt. Sie haben e-es versucht. Doch sie haben sie...» schluchzte Tae auf und konnte sich wohl nicht länger zusammenreissen, was ich aber nicht wirklich beachten konnte, da mich diese Worte gerade noch nicht wirklich erreicht hatten.
Mein verräterisches Herz schlug schneller, witterte irgendwo tief in mir eine Hoffnung, die ich nicht mal erklären konnte. Ein dummer Teil von mir war erleichtert, weil diese Nachricht immerhin bedeutete, dass er noch lebte. Doch trotzdem machte ich mir katastrophale Sorgen, die mich fast die Beherrschung verlieren liessen.
Jungkook ist verletzt?!
Was haben sie versucht...?
Wo sind sie...
«Wo ist er?! Tae, wo ist er?!» Hysterisch schlug ich so gut ich es von dem Krankenbett aus konnte, mit den Fäusten gegen seine gesunde Schulter und die Brust, doch es schien ihm keine Schmerzen zu verursachen.
Er zog mich in seine Arme, hielt mich fest umschlossen und liess es zu, dass ich für einen Moment völlig die Beherrschung verlor.
Ich schrie, weinte und unzählige Schläge landeten auf seiner Brust.
Sanft strich er mir über den Rücken und wartete bis ich mich einigermassen beruhigt hatte – zumindest so weit, bis er sich sicher war, dass seine nächsten Worte auch wirklich zu mir durchdrangen.
«Er hat es ver-sucht, er wollte zu dir, a-aber sie haben ihn mitgenommen... Sie haben ihn! Und Yoongi auch!» schluchzte er auf, Tränen traten aus seinen Augen.
Wie bitte...?
Ich versuchte nicht völlig die Fassung zu verlieren und wenigstens an dem letzten Funken an Hoffnung zu hängen den ich noch hatte, dass wir ihn da rausholen, wo auch immer er ist.
Doch als Tae mich an den Schultern packte, um mich etwas aus seinen Armen zu schieben, sodass er mich eindringlich ansehen konnte, erstickte sein Blick diese Hoffnung im Keim.
«Jimin. Du verstehst das nicht, da du nicht die ganze Geschichte kennst, aber Jae's Truppen haben ihn!», sein Ausdruck wurde ernster.
«Bei ihnen heisst es Auge um Auge, Zahn um Zahn. Er will sich rächen für alles was Jungkooks Vater ihm angetan hat und wird Jungkook zu Tode foltern.»
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Tam tam taaaaaam!
Wen ihr nicht mehr wisst, wer er ist, was ich sehr glauben kann, da es nur einmal kurz erwähnt wurde, wird es im nächsten Chapter aufgeklärt.
Tipp: Kapitel 50
Hinterlasst gerne einen Stern oder einen Kommentar, würde mich sehr freuen.
Byeee!
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Military -Jikook-
FanfictionEin berühmter Sänger namens Jimin muss die Wehrpflicht antreten. Er muss ins Militär, aber kennt sich dort nicht aus. Dort trifft er auch auf Jungkook, der aber eher ein Einzelgänger ist. Im Militär geschehen viele Dinge. Wird Jimin heil nachhaus...