Kapitel 101

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Ich hörte nur noch, wie ich dumpf zu Boden fiel und meine Augen vor Schmerzen zu vielen.

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Jimin POV.

Dunkelheit.

Das Quietschen des Transporters.

Das ständige Gerüttel, wegen der unebenen Strasse.

Der Schmerz, der sich um meine Handgelenke und Fussgelenke bemerkbar machte.

Das Brummen, das in meinen Kopf weiterlief.

Das anhaltende Piepsen, das meine Ohren begleitete.

Ich schien wohl wieder zu mir zu kommen.

«Jimin? Bist du wach?» hörte ich eine Stimme flüstern.

Ich schlug meine Augen auf, doch war noch immer in tiefer Dunkelheit gefangen.

Man konnte die Hand vor Augen nicht sehen.

«Tae?»

«Jimin, keine Sorge. Ich bringe uns hier irgendwie raus.» sagte er leise, doch man konnte seine Verzweiflung hören.

«Tae, wo bringen die uns hin?» fragte ich angeschlagen, da ich mich noch genau an den harten Schlag an meinen Hinterkopf erinnern konnte, der mich ausser Gefecht gesetzt hatte.

«Wahrscheinlich in ihre Basis und von da an, weiter weg.» sagte er langsam.

Ich konnte ganz schwer seinen Schatten ausmachen, der ich wohl gegenüber von mir niederliess.

«Das ist gar nicht gut...» sagte ich ängstlich, während ich meine gebundenen Hände um meine angezogenen Knie legte und mein Kopf darauf legte.

«Ich hoffe nur Jungkook macht nichts unüberlegtes...» sagte Tae fast schon hauchend, was mich panisch die Augen aufreissen liess.

«Sie werden ihm drohen, Tae! Er muss sich zwischen seinem Land und uns entscheiden! Das kann er gar nicht...» sprach ich verzweifelt, da ich wusste in welche ganz missliche Lage er kommen würde.

«Flasch. Ich kenne jetzt schon seine Entscheidung.» sprach Tae fest.

«Das kann er aber nicht machen!» rief ich aus, was mich dann aber sofort wieder die Klappe hielten liess, da ich nicht gedacht hatte, dass ich so laut sein würde.

«Er wird sich den Kopf darüber zerbrechen, wie er alle retten kann ohne das eines von beiden zu Schaden kommt.» sagte Tae bestimmend und ich versuchte seinen dunkeln Augen auszumachen, was aber schier unmöglich ist.

Doch bevor ich etwas erwidern konnte, blieb der Wagen ruckartig stehen und wir wurden beide nach vorne geschleudert, sodass ich wenige Sekunden später schmerzhaft aufstöhnte.

Laute Schritte ertönten, während ich spürte, wie Taes Hand nach meiner greift, sie nicht mehr loslassen wollte.

Kurz ertönte ein Gerumpel und einige Sachen wurden auf den Boden geschmissen, wie bewegt und verschoben.

Schon wenige Sekunden später durchflutete ein helles Licht den Wagen und ich kniff sofort die Augen zu, hielt mir den Arm schützend vor die Augen.

«Kommt raus!» rief eine Stimme wütend, doch wurden wir schon, bevor wir einen Muskel rühren konnten, an den Armen gepackt und aus dem Transporter geschmissen.

Wir landeten beide im dreckigen Staub und stöhnten auf, fingen an zu husten, als wir den aufgewirbelten Staub einatmeten.

Unsere Fesseln an den Füssen entfernt und sofort wurden wir wieder an den Armen gepackt und nach oben gezogen.

Military   -Jikook-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt