Ich verabschiedete mich noch von den beiden und stieg schon in das Flugobjekt.
-------------------------Jungkook POV.
Mein Herz rast, meine Hände zittern und ich kann kaum noch stillsitzen.
Jede einzelne meiner Körperzellen, möchte zu dem kleinen Engel. Ich möchte zu ihm.
Zuerst habe ich mich geweigert, was ich auch durchgezogen hätte, aber als Yoongi mir erzählt hatte, dass es Jimin schlecht ging und er nicht mehr schlafen konnte, habe ich mich sofort umentschieden.
Das Trauma hat eingeschlagen.
Wenige bis absolut gar keine, kommen verschont aus einem Kriegsgebiet. Jeder trägt die Spuren physisch, aber meistens psychisch mit. Nie wieder wird derjenige derselbe sein, fürs Leben geprägt.
Auch wenn das auch für mich sicher nicht einfach war, muss ich sagen das ich das nichts anders kenne, so bin ich aufgewachsen und so habe ich bisher gelebt.
Doch Leute wie Jimin, die zum ersten Mal in vorderster Reihe den krieg miterleben und noch das Gefühl aufgedrückt bekommen, das wir da sind, sie zu retten und kläglich versagt haben, ist nicht einfach zu verarbeiten.
Ich sah also mit einem auf und ab wippenden Bein im Helikopter, Yoongi mir gegenüber, während unser Pilot in seinem Sessel sass und das Flugobjekt steuerte.
Einen extra Co-Piloten mussten wir nicht anschaffen, da ich früher einmal spezialisiert war im Luftkampf.
Ich sah zu Yoongi, der auch einfach starr vor sich hinstarrte, wohl auch etwas überzudenken schien.
Er leidet.
Ich würde gerne für ihn da sein, werde es auch versuchen, aber niemand kann ihm so helfen und trösten wie Tae.
Ich selbst wusste nicht mehr wohin mit mir.
Doch bevor ich weiteres überlegen konnte, ruckelte die Propellermaschine leicht, was mich aus den Gedanken riss.
Ich sah zu Yoongi, der aber nur weiterhin vor sich hinstarrte.
Ich seufzte tief, liess mich zurück in das dünne Polster fallen, als es plötzlich härter zu ruckeln begann.
Sofort ging ein heftiger Schmerz durch meinen Kopf, was mich gequält aufstöhnen liess und die Hände sofort auf die Ohren legte.
Ich sah nur noch wie Yoongi es mir gleich tat und sich selbst, mit schmerzverzerrtem Gesicht, die Ohren zuhielt.
Ich setzte mich wieder auf, sah nach vorne zu Bumseok, unserem Piloten, der wohl alle Mühe hatte, das Ding oben zu behalten.
Ich stand langsam auf, schüttelte noch einmal, um Klarheit zu verschaffen, mit dem Kopf, machte mich auf den Weg zum Cockpit, als ein erneutes gewaltiges Ruckeln den Hubschrauber schüttelte, sodass es mich fast von den Füssen riss.
«Ahh! Verdammt! Jungkook!» schien Yoongi zu rufen, doch ich konnte es nicht mehr hören, da ich zu Boden fiel und sofort aufstöhnte.
Mein Kopf pochte heftig, meine Ohren schienen wie auszubluten und ich fühlte mich, als hätte mir jemand ein Messer in den Schädel gerammt.
«Verdammt, Bumseok! Was ist los?!» versuchte ich durch die lauten Propeller und Motorgeräusche zu dringen, während ich mich schwerfällig aufrichtete.
«Problem unbekannt, Sir. Die Kupplung und die Pedale können nicht mehr bedient werden. Doch laut den Anzeigen, scheint alles gut zu sein!» brüllte er nach hinten.
Ich fluchte laut, sah kurz zu Yoongi, der mir nur zunickte.
Ich machte grosse, aber langsame Schritte, versuchte mein Gleichgewicht zu behalten und kam schliesslich neben Bumseok in der Kommandokabine an.
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Military -Jikook-
FanficEin berühmter Sänger namens Jimin muss die Wehrpflicht antreten. Er muss ins Militär, aber kennt sich dort nicht aus. Dort trifft er auch auf Jungkook, der aber eher ein Einzelgänger ist. Im Militär geschehen viele Dinge. Wird Jimin heil nachhaus...