Bitte, sei mein Schutzengel.
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Jungkook POV.
Langsam löste er sich von mir, schniefte noch immer.
«Besser, mein Engel?» fragte ich, obwohl ich wusste das nicht in Ordnung war.
Er nickte und wischte sich noch einmal mit der Faust über seine Augen und sah mich traurig an.
«Wie sollen wir das hinkriegen? Was sollen wir tun?» fragte er zitternd.
Ich wusste keine Antwort darauf.
«Wie müssen uns jetzt auf die Truppen konzentrieren, Baby. Stärker zu werden, schlauer zu überlegen und besser zu handeln.» erklärte ich meine Gedanken, die mir mit dem Thema Übung in den Sinn kamen.
Er nickte.
«Du kommst zurück, richtig?» flüsterte er erneut.
Ach, mein Engel...
«Ich werde mein Bestes versuchen, denn ich habe noch nicht vor zu sterben.» sagte ich wahrheitsgemäss, da ich ihn nicht anlügen wollte.
Er nickte nur, verstand wahrscheinlich, dass wir keine andere Wahl haben und er mich nun unterstützen muss.
«Okay, okay. Ich verstehe dich und deine Entscheidungen. Auch wenn sie nicht alle richtig waren, wissen wir alle, dass du uns nur beschützen willst. Ich werde mein Bestes versuchen, dir zu helfen und dich zu unterstützen.» sprach er bedrückt, aber auch erleichtert.
Ich wusste, wie schwer ihm das gerade gefallen ist und dass er mit aller Mühe versucht, mich zu verstehen.
«Danke, mein Engel. Ich weiss nicht, womit ich dich verdient habe.» sagte ich ehrlich und nahm sein Gesicht zwischen meine Hände, hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn.
«Ich liebe dich auch, Kookie.» sagte er und liess mein Herz wieder Freudensprünge machen.
«Komm, wir müssen zu den anderen.» sagte er und sah mich ernst an.
«Yoongi killt mich.» sagte ich belustigt, aber auch leicht beängstigt.
Doch Jimin nickte nur ernst und zog mich dann auf die Beine.
Wow, sogar er wusste es.
Ich zog mir meine Jacke, mithilfe von Jimin über und wir machten uns auf den Weg zum Schlafsaal.
Jimin öffnete direkt die Türen, da er wusste das ich es mir sonst anders überlegt hätte.
Das alle anwesend waren und sofort die Köpfe heben würden, sobald wir den Raum betraten, hätte ich nicht gedacht.
Ich sah mir die Emotionen der anderen an.
Namjoon schien mit allem leicht überfordert zu sein. Eigentlich war er nur hier, weil er dachte, Jimin wäre schwer krank oder verletzt. Mit dem Krieg hatte er sicher nicht gerechnet.
In Jaes Augen sah ich keine Wut oder keinen Hass, nein, er schien nur besorgt. Besorgt um mich, um meinen Zustand.
Yoongis Gesicht strahlte pure Wut und Verachtung in meine Richtung, konnte es sich nicht nehmen, auch seine Augen in tiefer Verständnislosigkeit blitzen zu lassen.
Und Tae...
Tae schien ein perfektes Gemisch zwischen allen. Er schien überfordert, besorgt, verzweifelt und wütend.
Perfekt...
«Du Bastard!» fauchte Yoongi und wollte sich erheben, doch Tae legte ihm eine Hand auf seine Schulter, hinderte ihn daran aufzustehen.
«Jungs, passt auf. Jungkook möchte euch etwas sagen.» sprach Jimin und ich spürte seine bestärkende Hand an meiner.
Ich fühlte mich gerade wie ein kleines Kind, das von seinen Eltern gezwungen wird, sich bei jemandem zu entschuldigen.
Oh man...
«Jungs, hört zu. Ich kann verstehen, dass ihr auf mich wütend seid und meine Entscheidungen nicht verstehen könnt, aber ich habe keine andere Wahl.» sprach ich langsam.
«Ach, du verstehst das?! Dann ist ja alles gut, oder?» rief Yoongi höhnisch.
«Yoongs, ich weiss das ich kein Recht habe, über euch zu entscheiden, aber hier ist es nötig, also finde dich damit ab, denn es bleibt so!» rief ich zurück.
Ich weiss, nicht die beste Art ein Gespräch zu führen, wenn man sich ja eigentlich vertragen sollte, aber ich habe nicht vergessen, was er gesagt hat, und es regt mich auf, das er nicht mal versucht mich zu verstehen!
«Du-!» fing er an, doch Jimin unterbrach ihn.
«Er wollte uns beschützen und will keine weiteren Menschen verlieren, die ihm wichtig sind. Wir müssen ihn nun unterstützen, da wir sonst sowieso nichts mehr dagegen unternehmen können.» sprach er und sein Bruder nickte zustimmend.
Jae blieb die ganze Zeit über still, hielt sich zurück.
Er wusste, wieso und warum ich all das mache.
«Yoongi, ich habe dich nicht umgestellt, weil du zu schwach bist oder ich Angst habe, das dir etwas geschieht, sondern weil du mein bester Mann bist.» sprach ich, versuchte ihm klarzumachen, das ich nie so beleidigen wollte, wie er es vielleicht aufgenommen hatte.
Er runzelte verwirrt die Stirn.
«Jemand muss unsere Engel beschützen, Yoongi. Jemand muss für sie da sein. Ich überlasse dir meinen Engel. Nur dir vertraue ich genug.» sprach ich ehrlich.
Er sah mich aus aufgerissenen Augen an, nickte dann aber, was bei ihm so viel heisst, wie okay, alles in Ordnung.
Tae gab seinem Freund einen leichten stoss in die Rippen, woraufhin er zusammenzuckte und ihn böse ansah.
«Willst du nicht auch irgendetwas sagen?» sah er ihn eindringlich an, was Yoongs zum Seufzen brachte.
«Bro, ich wollte dich nicht beleidigen. Ehrlich nicht, ich war einfach so wütend und dann laberte ich einfach. Du bist einer der besten Kämpfer, wie körperlich, wie mental hier. Ich schätze dich sehr, Bro.» sprach er und senkte seinen Kopf leicht.
Ich musste schmunzeln.
Das ich das mal erleben würde...
Ich zog ihn an der Hand, die er mir ausgestreckt hatte, zu mir und gab ihm eine brüderliche Umarmung.
«So, alles vergeben und vergessen?» sprach Jae schon leicht motiviert.
Ich und Yoongi sahen uns an, grinsten und sprach zeitgleich: «Naja, eher vergraben und verwesen.»
Unsere Engel sahen uns geschockt an, während Namjoon schmunzelte und Jae schon kichern musste.
Diesen Spruch hat mein Grossvater uns beigebracht, jedes Mal, wenn wir scheisse gebaut haben und Oma uns mit diesem, vergeben und vergessen, in Schutz nahm.
Ich war oft mit Yoongi und Tae bei meinen Grosseltern, bevor meine Mutter starb.
«Kommt jetzt! Ab auf die Trainingsplätze! Wir haben viel vor uns.» rief Tae motiviert, nachdem er mit Jimin gleichzeitig den Kopf geschüttelt haben.
Wir nickten, erhoben uns und verliessen den Saal.
Auf halber Strecke kam uns mein Erzeuger entgegen.
Ich wollte einfach ignorierend weiter laufen, als er plötzlich seine hässliche Stimme erhob.
«Jeon, in mein Büro. Sofort!» sprach er deutlich wütend.
Ich wusste das dieses Gespräch kommen würde, früher oder später.
Ab in den eigentlichen Krieg.
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Oh Oh ....
Leute, ich habe beschlossen, dass sofort, wenn Military, Kapitel 100 erreicht hat, ich wieder anfangen werde, auch an Wolf weiterzuschreiben!
Freu mich mit euch viele weitere Kapitel zu teilen.
Gute Nacht!
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Military -Jikook-
FanfictionEin berühmter Sänger namens Jimin muss die Wehrpflicht antreten. Er muss ins Militär, aber kennt sich dort nicht aus. Dort trifft er auch auf Jungkook, der aber eher ein Einzelgänger ist. Im Militär geschehen viele Dinge. Wird Jimin heil nachhaus...