Doch bevor ich noch weiters machen konnte, wurden wir alle von einer Druckwelle nach hinten geschleudert, ehe sich die Sicht vernebelte und alles verschwamm.
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Jungkook POV.
Das leise Pfeifen der Granaten und Bomben, die ich gehört habe, haben mich in Aufruhr versetzt.
Nachdem ich das Signal gegeben habe, zog ich mir gekonnt meine Gasmaske über, die wir alle immer an unserer Ausrüstung hängen hatte.
Das Gas bewegt sich leise, deshalb dürfen wir keine Zeit verlieren, denn im Allgemeinen haben wir etwa achtzehn bis zwanzig Sekunden Zeit, um den Helm aufzusetzen, bevor es zu spät ist.
Ein Gas Helm besteht aus Stoff, der mit Chemikalien behandelt wurde. In ihm befinden sich zwei Fenster oder Glasaugen, durch die man sehen kann. Im Inneren befindet sich ein mit Gummi überzogener Schlauch, der in den Mund gesteckt wird. Man atmet durch die Nase ein; das Gas, das durch den Stoffhelm strömt, wird durch die Wirkung der Chemikalien neutralisiert. Die verdorbene Luft wird durch den Schlauch im Mund ausgeatmet, wobei dieser Schlauch so konstruiert ist, dass er das Einatmen von Außenluft oder Gas verhindert. Ein Helm reicht für fünf Stunden mit dem stärksten Gas.
Ich sah mich um, versuchte etwas zu erkennen, durch diesen ganzen aufgewirbelten Staub und Sand.
Zuerst erkannte ich nichts, aber nach einigen Sekunden konnte ich wieder einige Umrisse erkennen, wie auch unsere eingerissene Mauer.
Verdammt!
Die Sandsäcke lagen verstreut zwischen einzelnen Leichen, Soldaten, die es nicht mehr hinbekommen haben, die Masken rechtzeitig aufzusetzen.
Gasangriffe sind im 1.Weltkrieg sehr beliebt gewesen und deswegen auch noch bei den Japanern hoch gefragt, dass sie billig sind, das Land des Gegners verpesten und viele ihrer Feinde damit lahm legen.
Sie ähneln sehr gewöhnlichen Feuerwerkskörpern, bei denen man zuerst nur das Zischen hört und dann danach die heftige Explosion folgt.
Ohne weiter zu überlegen, lief ich auf die Verletzten zu, die sich versuchten von den Einzelteilen hervorzuheben oder sich mühsam unter Schmerzen zu erheben.
Ich packte einen fest am Arm, zog ihn auf die Beine und schubste ihn Richtung Sicherheit, während ich mich schwer atmend dem nächsten zuwandte, der unter Trümmern lag.
Ich hob die Einzelteile langsam anch oben, waren sehr schwer, was mich zweifeln liess, wie alnge ich das noch halten kann.
Doch eine Hand schoss hervor, krallte sich in die Arme des verletzen Soldaten und zogen ihn aus der Gefahrenzone heraus.
Ich liess alles schwerwiegend fallen und stolperte zurück, um von Jae aufgefangen zu werden.
Kommunizieren ist mit diesen Masken schwierig, also nickte er nur und zog mich am Arm hinter sich her.
Plötzlich hörten wir noch eine Explosion und eine weitere.
Die Schreie wurden lauter, das Zischen hörte nicht auf und der hässliche Gestank der Chemikalien trieben mir Tränen in die Augen, während ich sah, wie etliche Soldaten fielen.
Ich riss mich los, rannte zum Geschehen und half unzähligen auf die Beine, zog sie heraus oder liess sie einfach liegen.
Einige Männer lebten noch, waren eingeklemmt oder zugeschüttet, trugen aber keine Maske. Da wusste ich, das es mir nichts bringen würde ihnen zu helfen. Die würden innerhalb kürzester Zeit an den Folgen des Gases ersticken.
Ich lud mein Gewehr auf, gab den verzweifelten und verlorenen Soldaten ihren Todesschuss, damit sie nicht weiterhin leiden müssten.
Die leeren Augen, die Angst und die Verzeiflung waren förmlich mit Händen zu packen.

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Military -Jikook-
FanfictionEin berühmter Sänger namens Jimin muss die Wehrpflicht antreten. Er muss ins Militär, aber kennt sich dort nicht aus. Dort trifft er auch auf Jungkook, der aber eher ein Einzelgänger ist. Im Militär geschehen viele Dinge. Wird Jimin heil nachhaus...