«Der OP wurde beendet. Wir müssen ihnen mitteilen, dass...»
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Jimin POV.
«Reden sie doch endlich!» fuhr Yoongi sie ungeduldig an, was sie nun eingeschüchtert nicken liess.
«Er hat die Operation gut überstanden, aber wir wissen nicht, ob er die Nacht übersteht. Seine Werte sind eher schlecht, als stabil und wir können nur hoffen. Sie können jetzt zu ihm, aber einzeln. Gute Besserung und mein Beileid.» rattert sie schnell hinunter und verschwindet sofort, als Tae und Yoongi ihr noch tausend Beleidigungen an den Kopf schmeissen, dass er nicht Tod sei und wir ihr dreckiges Beileid nicht brauchen.
Doch ich konnte noch nicht einmal richtig reagieren...
Was soll ich tun...?
Wie soll ich diese Situation meistern?
Ich schaff das nicht...
Ich spürte, wie Yugyeom mir eine Hand auf den Rücken legte, mich sanft ansah und mich Richtung Türe schob.
«Geh Jimin. Bleib bei ihm.» sagte er und ich lief dann aus dem Raum, steuerte Kookies Zimmer an, nachdem ich mir noch schnell die Info geholt habe, wo er untergebracht wurde.
Auf der Intensivstation...
Logisch...
Nach mehreren Abklärungen, wer ich denn sei und was ich zu beachten hätte, liess man mich schliesslich zu ihm.
Vor seiner Zimmertür zögerte ich.
Ich wusste nicht warum, aber meine Hand wollte dem Drang in meinem Herzen nicht nachgegeben.
Mein Herz wollte ihn einfach in den Arm nehmen und nie wieder loslassen, aber mein Kopf hatte Angst...
Angst, das er mich vielleicht verurteilen könnte, mich vergessen könnte, mich hassen könnte...
Ich will nicht, dass er mich vergisst.
Zwar hat Yoongi sich vorhin nur einen Spass erlaubt, aber erst da ist mir wirklich aufgefallen, was alles passieren könnte.
Ich schüttelte meinen Kopf.
Nein...
Ich darf nicht direkt vom schlimmsten ausgehen...
Er wird wieder aufwachen und ich werde ihm noch vieles zeigen, ihn meinem Bruder vorstellen, ihn meinen Fans vorstellen und meinen Freunden.
Ich griff entschlossen nach dem Türgriff und drückte sie kräftig nach unten.
Ich stoss die Tür nach einem tiefen Atemzug auf.
Meine Augen richteten sich sofort auf die regungslose Person im Bett, welche an vielen Schläuchen und Geräten angeschlossen war, hatte eine Atemmaske auf, unzählige Verbände um seinen Körper geschlungen.
Sein Gesicht wirkte eingefallen und leichenblass, er hat abgenommen, das sah man ihm an. Seine Haare haben nicht mehr dieses kräftige Rabenschwarz, sondern einen plattes und verblasstes Schwarz.
Mir trieb es sofort die Tränen in die Augen, als ich seine tiefen Augenringe sah und sein Oberkörper, der sich nur leicht zu heben und zu senken schien.
Ich torkelte fast schon zaghaft auf ihn zu, versuchte mir bewusst zu werden, dass dies kein mieser Albtraum war, sondern die harte Realität, in der ich wirklich nicht wusste, ob ich ihn zurückbekam...
Ich blieb vor ihm stehen, nahm seine kalte Hand in meine, die auch geschunden war, die Knöchel und sein Handgelenk stark aufgekratzt oder geplatzt.
Ich führte sie unter Tränen, während mein Atem nur noch stossweise ging zu meinen Lippen und hauchte einen federleichten Kuss auf sie.
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Military -Jikook-
FanfictionEin berühmter Sänger namens Jimin muss die Wehrpflicht antreten. Er muss ins Militär, aber kennt sich dort nicht aus. Dort trifft er auch auf Jungkook, der aber eher ein Einzelgänger ist. Im Militär geschehen viele Dinge. Wird Jimin heil nachhaus...