Military -Jikook-

Kapitel 118

Ich sollte mal ein Gespräch mit Lee führen...

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Jae POV.

«Sieh mal einer an, wer mich besuchen kommt.» hörte ich seine belustigte Stimme, die in mir nichts als Aggressionen hervorrief.

«Klappe Lee, ich muss dich nur wegen eines Themas schnell befragen.» sprach ich kühl, erlaubte ihm keine Informationen aus mir herauszulesen.

Er verstummte sofort und schien nicht wirklich beurteilen zu können, wie er das jetzt finden sollte oder was es für Folgen für ihn hatte.

Ich blieb vor seiner Zelle stehen, wäre nicht so leichtsinnig mich zu ihm in die Zelle hineinzubegeben.

«Was ist passiert?» fragte ich ruhig.

Er runzelte verwirrt die Stirn und schien sich nicht sicher zu sein, was ich genau von ihm wollte.

«Was ist wann passiert?» kam seine Gegenfrage.

Ich nickte nur bestätigend, denn eine dumme frage erhält auch nur dumme Antworten.

«Damals, zischen euch und den Jeons?» fragte ich ein wenig präziser und schon fiel sein neugieriger Gesichtsausdruck, wurde ersetzt durch einen dunkeln.

«Warum willst du das wissen?» zischte er genervt, schien wohl keine Lust zu haben über seine Familienprobleme zu reden.

Ich sah ihn weiterhin ruhig an und stellte die nächste Frage, in der Hoffnung das er mich ein bisschen besser aufklären könnte.

Auch wenn ich ungefähr das gröbste kannte, wusste ich auch, dass selbst Jungkook nicht den vollen Durchblick hatte hier.

Was die Kriegsangelegenheiten angeht, heisst es, der Feind deines Vaters, ist auch dein Feind.

Da kommt man schlecht drumherum, wenn man denselben Nachnamen trägt.

«Weil vieles zu unklar ist. Wir haben unsere Seite der Geschichte, aber ich würde auch gerne deine hören. Vielleicht schaffen wir es ja, irgendwelche Missverständnisse zu entdecken oder ähnliches.» sprach ich professionell.

Doch ich hörte nur ein beleidigtes Schnauben und sah, wie er sich von mir abwendete und wohl nicht der Konversation zustimmte.

Doch das war mir egal, denn ich brauchte Informationen und das schnell.

«Was hast du zu verlieren? Noch schlimmer, als dich zu töten, kann es nicht mehr werden. Also entweder du sprichst jetzt mit mir, was uns beiden vielleicht sogar Vorteile bringt oder du sagst gar nichts und ich kann einfach wieder gehen und du verschmorst hier, bis Yoongi oder Jungkook wieder fit genug sind, um dich ein wenig zu foltern. Also was sagst du?» sprach ich kühl, versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass dieses Gespräch einer meiner letzten Hoffnungen ist.

Als er den Kopf wieder in meine Richtung drehte und mich nur genervt ansah, wusste ich, dass er reden würde.

«Was willst du wissen, Idiot?» sprach er angepisst.

«Was hat dir deine Familie immer erzählt, wenn es um die Jeons ging?» fragte ich als erstes, während das Aufnahmegerät, eingeschalten, in meiner Jackentasche lag.

Nur für alle Fälle.

«Bastarde, Verräter, Perverse Schweine und vieles weitere in die Richtung.» sagte er gelangweilt.

Ich runzelte bereits meine Stirn.

Wieso sollten sie Verräter sein? Oder pervers?

Da baut sich schon einiges zusammen, was mir sagte, dass ein langes Gespräch auf mich wartete.