«Immer wieder gerne, Jungkook.»
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Jae POV.
Ich sah mich um und versuchte mich zusammenzureissen.
Wir waren alle hinter der Absperrung, die uns zum Kriegsfeld führte.
Noch ist noch nicht geschehen, aber alle rüsten sich aus, den laut unseren Drohen und Auskünften, sollen sie innerhalb einiger Stunden hier sein.
Wir sind alle in höchster Alarmbereitschaft.
Wir dürfen nicht zulassen, dass sie weiterkommen.
Unser Land darf nicht zu Schaden kommen.
Diejenigen, die die momentane Aussenposten hatten, standen neben mir und wachten über das Weite.
Wir sollten warnen, wenn jemand kam, wenn sich etwas regte.
Jungkook ist noch in einer Besprechung, zu der ich nicht zugelassen bin, aber ich weiss das er mir nachher alles in Ruhe erklären wird.
Alle schienen nervös, ängstlich oder vollkommen entschlossen zu sein.
Ganz ehrlich, ich war eine Mischung zwischen allem.
Ich habe nichts zu verlieren, ausser Jungkook und meine Freunde.
Auch wenn ich gerade wieder Kontakt zu ihnen erlangt habe und alle richtig vermisst habe, fühl ich mich miss.
Jungkook hat mir zwar mehrmals bestätigt, dass er mir nicht die Schuld dafür gibt, aber ich weiss das es meine Schuld ist.
Nur ich habe ihn so geschwächt, nur ich habe ihn so verletzt und nur ich habe ihn so nah an den Abgrund zum Tod getrieben.
Während ich noch versunken war in den düsteren Schuldgedanken, legte sich eine Hand auf meine Schulter.
Ich schreckte auf und sah mich hektisch um.
«Beruhige dich, Jae. Ich bin es.» sprach Kooks ruhig.
Ich sah ihn an, während er sich mit einer Wasserflasche in der Hand neben mir niederliess.
«Hier. Alles okay?» streckte er sie mir aus, was ich gleich annahm, und sie öffnete.
«Ja, alles okay. War nur in Gedanken.» sagte ich ehrlich, was ihn nicken liess.
Ich führte die Flasche an meine Lippen, ehe ich ein paar Schlucke des kühlen Wassers nahm, ehe ich den Deckel schloss und sie ihm zurückgab.
Er sah mich nur an, ehe ich ihm nach der Besprechung fragte.
«Sie sollen bald da sein. Wir sollen alles beriet machen, uns mental vorbereiten.» sprach er ruhig.
Auch wenn er gerade, wie die Ruhe selbst wirkte, kannte ich ihn genug um zu wissen, das er sich grosse Sorgen machte.
«Und dann?» fragte ich weiter.
«Wir sollen sie so gut wie möglich zurückhalten. Wenn wir mindestens die Hälfte erledigen können, dann würde Daegu den Rest übernehmen oder sie ziehen sich zurück.» sprach er nicht wirklich überzeugt.
Ich sah ihn zweifelnd an.
«Du denkst nicht, dass wir das Schaffen, oder? Du zweifelst.» sprach ich das offensichtliche aus, was mich direkt unwohl fühlen liess.
Doch er hob den Kopf, sah mich nur ernst an, ehe er wieder den Blickkontakt vermied.
«Die Japaner sind stark, wenn nicht sind sie noch stärker geworden. Ich vertraue in unsere Streitmacht, dass wir sie besiegen können, aber - » brach er ab.
«Aber?» fragte ich nach, denn ich konnte nicht zulassen, dass die Truppe mit einem Anführer in den Kampf zog, der nicht einmal von seinem eigenen Sieg überzeugt ist.
Er hob wieder kurz den Blick, liess mich an seinem Emotionen teilhaben, indem ich sah das eine Träne sein Gesicht runter rollte.
«Kooks-» fing ich sanfter an, doch er hielt mich auf, indem er seinen Kopf schüttelte.
«Jeder dieser Soldaten hier, zieht wegen meiner Familie in den Krieg. Nicht weil, diese Feinde unserem Land schaden wollen, sondern nur mir. Sie sind hinter mir und meinem Vater her, nicht hinter der Regierung, nicht hinter der Macht. Verstehst du?» sprach er zerknirscht.
Ich ahnte, welche Gedanken ihn heimsuchten, doch ich liess ihn sprechen, da er das brauchte.
«So viele Menschen, Soldaten, Kinder und Unschuldige werden sterben, wegen mir. Sie werden leiden, schreien und weinen, wegen mir. Ich kann das nicht zulassen, Jae. Ich habe schon zu viele Menschenleben auf dem Konto. Ich kann nicht für noch mehr verantwortlich sein. Das würde ich nicht aushalten.» sprach er hauchend, während er seine Hände zu Fäusten ballte und sein Körper sich anspannte.
«Jungkook, was willst du mir damit sagen?» sprach ich die Frage aus.
«Soll ich mich nicht einfach ergeben, Jae? Würde es nicht alles leichter machen? Diese Familie würde euch in Ruhe lassen und niemand wir zu schaden kommen.»
«Niemals.» widersprach ich ihm sofort.
«Jae, versteh doch-» versuchte er es erneut, doch diesmal unterbrach ich ihn.
«Ich verstehe dich Kooks, ehrlich. Aber ich muss dir sagen, dass es Bullshit ist, so zu denken. Du gehörst zu uns! Zu dieser Armee, zu diesem Volk und zu diesem Land. Wie auch du für jeden unsren Soldaten, dein Leben geben würdest, so gibt auch jeder hier seins für deines. Wir sind eine Einheit und wir sind für den anderen da. Auch das mit den Japanern, ist wennschon dann die Schuld deines Vaters. Sobald sie dich angreifen, greifen sie automatisch auch mich an und Yoongi und deine Truppe und die Armee an. Also halt deine Klappe und führe uns in den Krieg!» schlug ich ihm aufmunternd auf den Rücken, was ihn kurz auf zischen liess.
«Sorry.» murmelte ich kleinlaut.
«Du hast Recht, Jae. Wir dürfen nicht zulassen, das unschuldige Frauen oder Kinder darin beteiligt werden. Ich werde alle anführen, so wie es sich einem Jeon gehört und werde euch zeigen, das wir das schaffen können. Besser?» sagte er schmunzelnd.
Ich nickte lächelnd und stand gerade auf.
Doch etwas liess mich innehalten, sodass ich nach unten sah, wo Jungkook meinen Arm gepackt hatte.
«Was ist?» fragte ich, doch er sah nur auf den Boden, schien sich zu konzentrieren.
Doch als er wieder meinen Blick aufnahm, sah er mich panisch an, ehe er mich nach unten zog und mir meine Gasmaske in die Hand drückte, die ich hier immer bereit hatte.
«Alle runter! Gasmasken auf! Gasangriff!» schrie er panisch übers Feld, was alle in Bewegung versetzte.
Ich zog mir sofort die Maske gekonnt über, sah wir Kooks die Trillerpfeife aus einem der Boxen nahm, das Signal laut gab, ehe er sich selbst die Maske aufzog und sich zu mir kniete.
Doch bevor ich noch weiters machen konnte, wurden wir alle von einer Druckwelle nach hinten geschleudert, ehe sich die Sicht vernebelte und alles verschwamm.
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Das war es für heute.
Ich hoffe es hat euch gefallen.
Lass uns mit dem Krieg beginnen.
Gute Nacht!»
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Military -Jikook-
FanfictionEin berühmter Sänger namens Jimin muss die Wehrpflicht antreten. Er muss ins Militär, aber kennt sich dort nicht aus. Dort trifft er auch auf Jungkook, der aber eher ein Einzelgänger ist. Im Militär geschehen viele Dinge. Wird Jimin heil nachhaus...