Kapitel 12

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Ich werde nicht schwach sein!

Den Krieg habe ich für dich beendet!

Meinen Bruder konnte ich nicht beschützen!

Aber ich kann für dich immer noch stark sein und keine Schwäche zeigen!

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Jimin POV.

(Während Jungkook seine Rückblende hatte)

Ahhhhhh!

Ich muss mein Handy wiederbekommen!

Jin bringt mich um!

Ich schöpfe langsam Panik und überlegte mir schon mal die gute Ausrede. Ich blickte Panisch zu Jungkook hinüber. Doch sofort stockte ich in meiner Bewegung und meine Sorgen waren sofort vergessen.

Er war nicht mehr vor mir am herumhumpeln, sondern stand 2 Meter hinter mir und starrte rauf in den Himmel, als würde er dort etwas sehen. Ich erkannte das er sehr in Gedanken vertieft war.

Ich wollte ihn ja nicht stören oder ihn aus seinen Gedanken reissen, also lief ich die paar Schritte langsam und leise wieder zurück.

Ich blieb vor ihm stehen und sah im ins Gesicht. Er bemerkte mich gar nicht und starrte nun wieder einfach ins Leere.

Ich hob meine Hand und winkte mit ihr langsam vor seinem Gesicht rum. Er bemerkte mich noch immer noch nicht. Er schien wirklich weg zu sein.

Über was er wohl nachdachte?

Egal was es ist, es beschäftigt ihn sehr.

Ich sah mich wieder um, um zu überprüfen ob jemand in der Nähe war. Doch es war niemand hier, sie waren sicher alle Müde, haben geduscht und schlafen jetzt.

Ich blickte auf meine Uhr und merkte das es schon 01:30 war. Doch plötzlich lenkte meine Aufmerksamkeit sich wieder auf Jungkooks Gesicht.

Im lief eine Träne übers Gesicht und immer mehr kamen hinzu. Ich riss die Augen auf uns sah ihn geschockt an.

Scheisse, was passiert hier gerade?! 

Ich konnte einfach nicht anders und zog ihn in eine Umarmung.

Okay, ich weiss das ich hier gerade Jungkook umarmte, aber mein Instinkt und mein Gewissen steuerten mich momentan. Ich kann nicht einfach zusehen, wie jemand weint, ohne nichts zu machen.

Plötzlich wurde ich bei grob weg geschubst und landete hart mit meinem Hintern auf dem Boden.

„ Wer hat dir erlaubt mich zu berühren, gar zu umarmen?!" schrie Jungkook mich an.

„Ähm.. i-ich wollte... wo-llte." stotterte ich vor mich hin.

„ Was wolltest du, hm?" fasste sich Jungkook an die Stirn, doch fuhr dann über sein Gesicht und bemerkte anscheinend erst jetzt seine Tränen.

„W-Was?" hauchte er fast schon unglaubwürdig. Ich merkte das er geschockt ist und sicher auch jetzt wütend und enttäuscht über sich selbst, weil er, wie er sagt "Schwäche zeigt", aber zu weinen ist doch keine Schwäche! Das muss ich ihm einfach klar machen.

„ Es ist okay. Man kann auch mal weinen und Verletzlichkeit zu zeigen. Es ist nichts schlimmes." versuchte ich auf ihn einzureden.

Er schüttelte heftig mit dem Kopf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Er sah mich daraufhin wieder so kalt an und sagte: „Los gehen wir weiter."

Ich seufzte daraufhin besorgt und gleichzeitig genervt auf. Das war wohl nichts. Aber ich werde ihm zeigen, dass es nichts schlimmes ist, auch wenn es Jahre dauert.

Military   -Jikook-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt