Kapitel 53

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«Ich glaube dir»

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Jimin POV

Ich sah ihm in die Augen und konnte sofort spüren, wie sich alles in mir langsam zu beruhigen schien. Seine dunklen Irden die mir in die Seele sahen, liessen mich kurz vergessen, warum ich überhaupt im Keller zusammengebrochen war.

Das Lächeln das mir Jungkook schenkte liess mein Herz aufblühen und doppelt so schnell weiter schlagen.

«Danke.» flüsterte er mir gegen das Ohr, ehe er einen kleinen Kuss auf meine Wange hauchte.

Ich schloss sofort die Augen, das Gefühl seiner Lippen auf meiner Haut geniessend und versuchte meinen Vater auszublenden, dem die Situation aber gar nicht gefiel.

Mit einem Ruck hatte er Jungkook am Kragen gepackt und mit einer solchen Wucht von mir gezogen, dass ich unsanft auf dem Boden landete, da Kookie mich ja vorhin auf seinen Schoss gezogen hatte.

Ich sah nur Jungkook nach, der völlig unvorbereitet gegen die herumliegenden Kisten geschleudert wurde, auch schon davon begraben wurde.

«Jungkook!» rief ich erschrocken und versuchte mich aufzurichten, was mir auch gelang, woraufhin ich sofort zu ihm eilen wollte, was mein Vater durch einen starken Griff an meinem Arm zu verhindern wusste.

«Oh nein, du kommst ihm nicht wieder zu Nahe!» bestimmte mein Vater einfach so, doch ich wäre nicht ich, würde ich mir das einfach so gefallen lassen.

Ich riss meinen Arm aus seinem Griff und sah ich böse an, ehe ich dann aber zu meinem Kookie eilte, der sich inzwischen aus dem heruntergefallenen Berg zu befreien versuchte.

Bei den Bewegungen, die Kiste sachte beiseite zu schieben, fiel aus einem plötzlich ein paar Fotos heraus.

Jungkook nahm sie stirnrunzelnd an sich und begutachtete sie.

Will ich wissen, was für Bilder er jetzt zu Gesicht bekommt?

Ich kniete mich zu ihm und er hob sofort seinen Kopf, sah mich an und lächelte sanft.

«Du warst ein süsses Kind.» kommentierte er lächelnd und zeigte mir das Bild, auf dem ich als kleines Kind zu sehen war, welches im Sandkasten gerade seine Burg, das damals eher einem Sandhaufen mit Löchern glich, mit der Schaufel zerstört hatte.

Puh! Ich dachte schon es wäre ein peinlicheres Bild, was mir durchaus unangenehmer gewesen wäre.

«Danke.» kicherte ich und nahm ihm das Bild aus der Hand, ehe ich es selbst genauer betrachtete.

Das Foto wurde genau ein paar Minuten geschossen, bevor ich wie verrückt angefangen hatte zu weinen, da mein Hyung nicht da war.

Ich frage mich, was er gerade macht und wie es ihm geht. Ich habe schon lange nicht mehr mit ihm telefoniert oder ihn gesehen.

Jungkook zog das nächste Foto hervor und sah es sich genauer an, zog aber gleich daraufhin die Stirn verwirrt zusammen und sah so aus als würde er gar nichts mehr verstehen.

In mir kroch die Besorgnis auf und ich sah sofort zu dem Bild, auf dem man zwei junge Frauen in der typischen Militärkleidung entdecken konnte, die voller Stolz ihre Gewehre in die Luft streckten, während sie jeweils einen Arm seitlich um die andere geschlungen hatten und glücklich in die Kamera lächelten.

Ich erkannte meine Mutter sofort, ihre kurzen, schulterlangen braunen Haare, fielen ihr locker auf die Schultern, während ihre selten grünen Augen strahlend in die Kamera blickten.

Die andere Frau kannte ich nicht, aber sie hatte ihre langen schwarzen Haare zu einem lockeren Zopf geflochten, die ihr um die Schulter lag, während ihre Dunkeln Augen, genauso funkelnd aussahen.

Doch die Frau kam mir irgendwie bekannt vor.

«Kookie? Alles okay?» fragte ich flüsternd, da ich es nicht wagte lauter zu sprechen.

«Das ist meine Mutter.» sagte er genauso leise, was mich sofort innehalten liess und ich wieder auf die schwarzhaarige Frau auf dem Bild starrte.

Doch jetzt wo er es gesagt hatte, gab es Sinn. Die dunkeln Haare, die dunklen Augen, dass selbe Lächeln und das gleiche Funkeln.

«Und meine...» hauchte ich leise dazu.

Jungkook schüttelte nur unglaubwürdig den Kopf und wich konnte nur zu gut nachvollziehen, was ein Chaos das gerade in ihm anrichtete, da es mir ja nicht anders erging.

Doch der Unterschied ist, dass ich, wenn mich jemand an meine Mutter erinnert, ich nur lächeln kann und mir sofort alle gute Erinnerungen aufkommen.

Bei Jungkook wird das mit der Trauer und den Schuldgefühlen verbunden, was in ihm ein sehr unangenehmes Gefühl hervorruft.

«Jimin, woher kommt dieses Bild?» fragte er verständnislos.

Doch auch ich konnte ihm die Frage nicht beantworten, den auch mir fehlt die Antwort.

«Vater, woher...?» stammelte ich und drehte mich langsam wieder in die Richtung meines Vaters.

Mein Vater stand da, mit verschränkten Armen und mürrischen Blick, wohl begriffen das Jungkook keine Bedrohung darstellte.

Er sah mir in die Augen, doch schien weich zu werden, als er meine pure Verwirrtheit ausmachen konnte.

Er kam auf uns zu und riss Jungkook das Bild aus der Hand, welcher aus Verzweiflung wieder nach dem Abbild seiner Mutter greifen möchte, doch liess es bleiben, was mich traurig stimmte.

Ein gebrochener Junge greift nach einem der letzten Erinnerungsstücken seiner Mutter, wessen Tod er sich selbst zuschrieb.

«Das war kurz nach ihrem erneuten Aufbruch ins Militär. Damals bei ihrer Ankunft schickte sie mir dieses Bild, um mir zu zeigen, dass sie gut angekommen sei. Eure Mütter haben sich immer prächtig verstanden, kannten sich schon lange vor eurer Geburt.» erklärte Appa.

«Haben Sie noch mehr Bilder von ihr?» fragte Jungkook leise und erhob sich langsam.

«Wenn ja, wieso sollte ich sie dir geben, hm?» fragte mein Vater schroff und zog mich wieder zu sich, als ich gerade dabei war, Jungkooks Oberarm als Unterstützung zu umklammern.

Jungkook schien meine plötzliche Entfernung zu ihm nicht gut zu heissen, unternahm im Moment aber nichts dagegen.

«Es ist meine Mutter.» sagte er kalt und sah meinen Vater stur an.

«Und genau, weil es deine Mutter ist, hast du sicher genug Bilder von ihr, also untersteh dich in meinen Privatsachen herumzuwühlen.» drohte mein Vater, was mich nur den Kopf schütteln liess.

«Bei allem Respekt, Herr Park. Ich hatte nicht vor in ihren Sachen herumzuschnüffeln oder ähnliches, ich habe anständig gefragt.» begann Jungkook.

Doch mein Vater verdrehte nur genervt die Augen und verstärkte seinen Griff an meinem Handgelenk, das er nicht vorhatte es wieder loszulassen, sodass mir ein schmerzhaftes zischen entwich.

«Mein Vater erlaubt mir keine Bilder meiner Mutter zu besitzen und die die ich hatte hat er alle verbrannt, ich sei es nicht würdig den Anblick meiner Mutter sehen zu dürfen und wenn sie jetzt verdammt noch einmal ihren Sohn loslassen könnten!» zischte Jungkook bedrohlich.

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Hii....

I am back!

Zwar nicht so regelmäßig und top fit, wie ihr es euch von mir gewohnt seid, aber ich fühle mich wieder im Stande dazu, weiter zu schreiben.

Heute werde ich genau drei Kapitel, mit diesem hier veröffentlichen, da ich heute nicht mehr geschafft habe.

Am Donnerstag kommen sicher auch zwei raus, am Freitag bin ich mir nicht sicher. Nächste Woche bestimmt, doch dann bis Ende August wieder nichts, weil ich dann in die Ferien gehe. Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel.

Ich wusste nicht, ob ich erst nach den Ferien anfangen sollte, wieder etwas hochzuladen, da es dann keine Unterbrechung gäbe, aber ich wusste ich habe euch schon viel zu lange warten lassen.

Ich hoffe ihr freut euch, mich wieder zu sehen und das meine Geschichte weiter geht.

Love u!

Military   -Jikook-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt