Ohne mit den Wimpern zu zucken und ohne weiteres Zögern, liess ich das scharfe Messer auf sein Körperteil niedersausen, wo es direkt geschmeidig das Fleisch durchdrang, am Knochen kurz stockte, doch durch ein hässliches knackendes Geräusch auch dieses Hindernis überwand.
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Yoongi POV.
Das Geschreie und die Foltergeräusche, die aus dem Keller zu hören waren, ignorierte ich geschmeidig.
Ich stand am Anfang der Treppe, wartete auf Kooks, damit wir endlich hier wegkommen, doch er kam einfach nicht.
Auch wenn ich echt keine Kraft gerade für irgendetwas schöpfen konnte, mussten wir weitermachen.
Das ist der verdammte Krieg, hier gibt es keine Pause, nur weil du jemanden verloren hast.
Zuerst habe ich versucht mich, wie Kooks in meine Arbeit zu stürzen und so wenig wie möglich an Jae zu denken, aber schnell wurde mir bewusst, dass uns das nicht weiterhelfen würde.
Jae war auch für mich wie ein älterer Bruder, der jeden meiner Schritte und meiner Erfolge in dieser Folteranstalt verfolgt und applaudiert hatte.
Hört sich vielleicht komisch an, aber ich meine damit, dass er immer dabei war, sobald ich oder Kooks einen weiteren Meilenstein erreicht hatten oder Probleme hatten.
Jetzt hier zu verzweifeln, ist nicht das, was Jae wollen würde. Er ist für Informationen ums Leben gekommen und wir werden diese Informationen mit Herz und Seele weiterverfolgen, doch nur nicht jetzt, weil wir das noch nicht können.
Die Vorstellung, dass Jungkooks Mutter noch am Leben ist und all die Jahre, sich nicht bei ihrem Sohn gemeldet hat oder ähnliches, schmerzt mir schon, wie soll es dann Kooks damit gehen.
Wir haben beide eine wichtige Person verloren, aber Jungkook hat seine einzige Vertrauensperson, natürlich bis auf Jimin, verloren.
Den einzigen den er seit Jahren zur Familie gezählt hat, den einzigen der ihn all die Jahre lang unterstützt hat.
Ich war natürlich auch da, doch früher waren wir beide in unseren Phasen, hatten diese Bad Boy Komplexe und redeten dann immer weniger miteinander, während Tae erst später zu uns stoss.
Doch bevor ich weiter überlegen konnte und unsere Vergangenheit erläutern konnte, hörten die Schreie auf und man hörte wie etliche Türen auf und zu gezogen wurden.
Nach einigen Augenblicken stand Jungkook vor mir, in seiner üblichen uniform, die diesmal auf die Nacht angepasst wurde, als grau-schwarz gefleckte Muster anstatt das übliche grün, seine längeren schwarzen Locken, hatte er sich wieder knapp nach hinten gebunden. Einige der Strähnen hatten sich aus dem Bund gelöst, vielen ihn matt ins Gesicht, welches von einigen Blutspritzern bedeckt war, wovon seine Hände wie rot eingefärbt aussahen.
«Deinen Spass gehabt?» sah ich ihn skeptisch an.
Er nickte nur knapp, weigerte sich mir eine ausführlichere Antwort zu geben, während er schnell zu einem der hier vielen Waschbecken lief und sich das viele Blut von den Händen wusch.
Ihm ging es nicht gut, gar nicht gut.
«Komm schon, ab in den Helikopter.» sagte ich müde, drehte mich schon um und steuerte den Ausgang zu, da ich keine Lust hatte auf eine weitere Diskussion.
Doch er schüttelte nur den Kopf und sah mich kalt an.
«Du wirst einsteigen und zu den anderen fliegen, ich bleibe hier.» sagte er monoton.
Ich drehte mich auf der Stelle um, sah ihn kritisch an.
«Mach keine Scherze und schwing deinen Arsch in diese Metallbüchse.» sagte ich streng.
Wehe ihm, wenn er jetzt erneut einen Rückzieher macht.
«Ich mache keine Scherze. Ich habe hier noch einiges zu tun.» sagte er eintönig.
In mir stieg die Wut und ich machte auf ganzen Schritt kehrt und schritt wieder zu ihm, sodass ich direkt vor ihm stand.
«Einen Scheiss musst du! Das Einzige, was du jetzt machen musst, ist zu Jimin zu gehen, in zu umarmen und dann sehen wir weiter, kapiert?!» rief ich wütend, da er mich langsam zur Weissglut trieb.
«Yoongi, steig einfach ein und geh zu Tae, er wird dir helfen, ihr werdet einander gegenseitig stützen.» sagte er ernst, da er wusste das er mir nicht besser ging als ihm.
Er hat sich schon immer zuerst um andere gekümmert als um sich.
«Jungkook, komm schon. Tu dir das nicht an. Du brauchst Jimin, genauso wie er sich nach dir sehnt. Tu jetzt nicht ins auf stur.» sagte ich langsam wieder ruhiger, während ich ihm starr in die Augen sah.
Doch keinerlei Gefühle oder Regungen waren dort zu sehen, was mich kurz stocken liess.
«Geh Yoongi, ich werde das nicht erneut riskieren.» sagte er abweisend und drehte sich schon um, wollte sich wieder in eines der Zimmer verschanzen.
Ich wusste das er wieder ein grässlicher Sturkopf ist und ich ihn unbedingt überzeugen muss, also fuhr ich meine Letzen Geschütze aus, in der Hoffnung ich würde dieses Mal ins Schwarze zu treffen.
«Jimin weint sich jede Nacht in den Schlaf und hat schreckliche Albträume.» sagte ich langsam, aber laut und deutlich, sodass er mich sicher hören würde.
Tatsächlich drehte er sich um und sah mir wütend in die Augen.
«Was hast du gerade gesagt?» fragte er leise knurrend.
Oh man.
«Ihm geht es scheisse Jungkook. Tae erzählt mir davon, aber Jimin hat uns darum gebeten, dir nichts davon zu erzählen, damit du dir keine Sorgen machst.» sagte ich ehrlich.
Jungkooks Kiefermuskulatur spannte sich deutlich an und er sah mich aus zusammengekniffenen Augen an.
«Minho!» rief er streng über den ganzen Platz, woraufhin Minho sofort kam.
«Ja, Boss.» sagte er leicht eingeschüchtert.
«Kümmere dich um Lee und den Generalen, sie sollen medizinisch versorgt werden, da ich mit beiden noch lange nicht fertig bin, verstanden?» befahl er barsch, was Minho sofort nicken liess.
Ach, de kann einem ja schon fast leidtun.
Doch ich bemerkte nicht, wie schnell Jungkook schon am Helikopter stand und schon eingestiegen war, doch noch den Kopf heraushielt.
«Stress dich oder willst du dort festwachsen?!» rief er verärgert.
Na, das kann ja was werden...
Ich verabschiedete mich noch von den beiden und stieg schon in das Flugobjekt.
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Noch ein bisschen hin und her, bevor das langerwartende Wiedersehen kommt.
Habt ihr eine Theorie wie es vielleicht weitre gehen könnte?
Ich bin gespannt
Bis zum nächsten Mal, also ich hoffe morgen, aber man weiss ja nie xD.
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Military -Jikook-
FanfictionEin berühmter Sänger namens Jimin muss die Wehrpflicht antreten. Er muss ins Militär, aber kennt sich dort nicht aus. Dort trifft er auch auf Jungkook, der aber eher ein Einzelgänger ist. Im Militär geschehen viele Dinge. Wird Jimin heil nachhaus...