Military -Jikook-

Kapitel 48

Ich scheine mich immer mehr in diesen Mann vor mir zu verlieben.

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Jungkook POV.

Wir waren schon seit mehreren Stunden hier draussen.

Wir haben schon fast alles durchstanden. Sind durch den Schnee marschiert, im Liegen geschossen, auch die Kämpfe gemacht.

Alles hat an meinen Kräften gezerrt und mich langsam an meine Grenzen getrieben, denn ich merke wie meine Wunden wieder anfangen zu schmerzen.

Ich sah zu Jimin, er sah genauso durchgefroren aus wie ich oder sogar schlimmer. Er ist diese Übungen nicht gewöhnt, niemand ist das, wenn man hierher kommt.

Viele brechen einfach zusammen, das ist bei den Neulingen oft der Fall. Das ist einfach alles noch viel zu viel für sie.

Weil sie dann nichts hinkriegen, kriegen sie keine Punkte und so bekommen sie Nachtschicht auferlegt, was sie komplett Irre macht, da sie nun auch keinen Schlaf mehr bekommen.

Ich hasse dieses System wirklich. Das Militär sollte dazu da sein, dass sich das Volk beschützt fühlte und wir in Notfällen eingreifen müssten.

Doch so verkleinert sich unsere Armee und der Ruf ist auch noch dahin. Das darf nicht passieren. Auch wenn ich diese Anstalt hasse, ist sie das Einzige was ich kenne.

Ich bin damit aufgewachsen, ich kenn es einfach nicht anders. Ich glaube ich wäre verloren, würde man mich in eine Stadt oder in einen ganz normalen Job stecken.

Ich hasse es hier, aber ich weiss das mein Körper und meine Psyche auch nicht ohne kann.

«K-kookie?» fragte Jimin mit klappernden Zähnen.

Ich wendete sofort meinen Blick zu ihm und merkte das seine Lippen blau angelaufen sind und er seine Arme um seinen kleinen, zierlichen Körper geschlungen hatte.

Er tut mir so leid, mein armes Baby.

Ich muss ihn besser auf all das hier vorbereiten und trainieren. Es werden noch schlimmere Sachen kommen, wie Luftkampf, Verhärtung der Knochen und Wasserkontrolle.

Mein Vater ist zwar ein Arschloch, aber von dem Militär und den Strategien weiss er besser Bescheid als manch anderer.

«Ja, mein Engel?» sah ich ihn fragend an.

«W-was kommt j-jetzt noch...?» fragte er zitternd.

Ich würde ihm ja etwas geben, um ihn zu wärmen, aber ich habe weder etwas oben an, noch habe ich etwas dabei.

«Engel, es kommt nur noch der See und dann wars das.» sagte ich besorgt.

Er sah gar nicht gut aus.

Er nickte und sah mir dann in die Augen, mit dem gleichen besorgten Blick wie ich.

«W-wie geht es dir? H-hast du Schmerzen?» fragte er fürsorglich.

Ich sah ihn verliebt an, er ist wirklich ein Engel.

«Ja, mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen.» gab ich bestätigend von mir.

Ich wollte ihm nicht noch mehr Sorgen machen, als er schon hatte.

Ich sah ihm an, dass er mit meiner Aussage noch nicht zufrieden war. Er wollte gerade etwas auf meine Antwort erwidern, doch eine laute Stimme kam ihm zuvor.

«Los! Letzte Übung!»

Ich nahm also seine Hand in meine, was ihn schnell panisch den Blick auf unsere Hände fallen liess, doch ich nahm sein Kinn zwischen meine Finger und hob es an.