Kapitel 8

1.3K 74 13
                                    

Miststück," sagte sein Vater gleichgültig und stampfte an seinem Sohn vorbei.

Ich sah ihm nur aus riesigen Augen hinterher und ballte meine Fäuste.

Das wird ihm noch leidtun!

————————————

„ Bei allem Respekt, General. Wie können sie ihren eigenen Sohn anschiessen?!" rief ich dem General empört hinterher.

Der General drehte sich sofort um, nahm mich in den Blick und marschierte direkt auf mich zu.

Keine Ahnung warum ich keine Angst vor ihm hatte, aber ich blieb auf der Stelle stehen und sah ihm trotzig entgegen. Nennt mich dumm und leichtsinnig, aber keiner darf seinen Sohn so behandeln auch wen es der grösste Schwerverbrecher der Welt sei!

„Park! Das hat sie nichts anzugehen wie ich mit meinem Sohn umgehe und ihn erziehe! Er hat es verdient! Er hat einer meiner Regeln missachtet und unseren Namen in den Dreck gezogen, durch sein Fuckboy Image!" er schaute zu Jungkook hinunter und sah ihn abwertend an.

„ Aber dafür muss man ihn doch nicht anschiessen mit Nachtschicht anhänglich!"

„Park! Als Strafe für deine Respektlosigkeit gegenüber einer ranghöheren Person, wirst du dich heute um ihn kümmern und mit ihm die Nachtschicht abhalten, verstanden?"

Ich wollte ihn am liebsten an die Gurgel gehen, nur weil er es als Strafe empfindet, das sich jemand sich um seinen Sohn kümmern muss.

„ Und du Jungkook, steh auf und lieg nicht dort, als hätte dich jemand erstochen! Steh auf und zeig allen das sich ein Jeon von diesen Schmerzen nicht unterkriegen lässt!"

Ich platze gleich vor Wut, aber stattdessen drehte ich mich zu Jungkook um und sah ihn an.

Er lag da und versuchte sich in seiner Blutlache aufzusetzen, während er versuchte nicht das Gesicht vor Schmerzen zu verziehen um wahrscheinlich seinen Vater nicht noch wütender zu machen.

Ich kniete mich zu ihm hin und griff ihm unter die Arme. Den ehrlich gesagt, egal wie mies und scheisse er am Anfang zu mir war, konnte ich ihn nicht einfach so da liegen lassen mit all seinen Schmerzen.

Also versuchte ich ihn zu stützen, während er die Hilfe annahm und mich ihn hoch helfen liess. Das dadurch nur noch mehr Blut aus seiner Wunde floss und ihn noch mehr Schmerzen zubereitete, interessierte seinen Vater wohl nicht.

Als Jungkook aufrecht ohne meine Hilfe stand, war er wieder kurz davor einzuknicken und zu Boden zu fallen, wenn er sich nicht an einem dorfstehenden Baum gestützt hätte.

„Das du noch Hilfe dabei brauchst. Dafür solltest du dich schämen, schämen Jungkook!"

Jungkook hielt den Kopf aufrecht und nickte nur, ehe sein Vater wieder weg marschierte. Sobald er ausser Sichtweite war, fing Jungkook an ihn eine Richtung zu humpeln.

Ich lief ihm schnell hinterher und stütze ihn sofort. Er aber blieb stehen, schüttelte meinen helfenden Arm ab und humpelte weiter.

„ Lass mich dir helfen, Jungkook."

Er schüttelte bloss mit dem Kopf und erklärte mir mit einem schmerzvollen Unterton in seiner Stimme den Grund, warum er mich abwies: „ Ich darf und will deine Hilfe nicht annehmen. Lass mich jetzt bitte meine Wunde versorgen, bevor mein Vater oder irgendein General dich hier entdeckt."

„ Jungkook, es ist nichts falsch daran Hilfe anzunehmen. Lass dir das von niemals einreden, dass das ein Grund zum Schämen sei! Du bist auch nur ein Mensch und hast eine fucking Schusswunde! Also lass mich dir helfen!" bat ich ihn mit Nachdruck in der Stimme.

Military   -Jikook-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt