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Jungkook POV.
Und da sass ich nun.
In einem Flugzeug.
Weit oben über dem Boden.
Mit meinem Engel an meiner Seite.
Auf dem Weg zur gegenseitigen Besuchen des anderen Landes.
Auf dem Weg nach Japan.
Auf dem Weg zu meiner kleinen Schwester.
Zu meinem Stiefbruder, welchen ich direkt aus dem Fenster schmeissen möchte.
Und zu meiner Mutter.
Ich schluckte einmal und sah dann leicht bedrückt zu meinem Engel herüber, der aber gemütlich in seinem Sitz eingeschlafen war.
Auch wenn ich viel mit Jimin über meine Gedanken und Erlebnisse reden konnte, blieb dieses beklemmende Gefühl trotz dessen in meinem Magen, verschwand einfach nicht, egal wie viele Atemübungen ich auch machte.
Die Gefühlslage über das Kennenlernen mit meiner Schwester, ist Jimin schon leicht bekannt, doch ich wusste nicht einmal selbst, was ich davon hielt meine Mutter wieder zu sehen.
Meine totgeglaubte Mutter
Sollte ich mich freuen? Sollte ich wütend sein? Traurig?
Irgendwie fühle ich alles auf einmal, doch irgendwie auch gar nichts.
Es ist wirklich schwer zu beschreiben.
Natürlich freue ich mich sie wieder zu sehen, schliesslich ist es meine Mutter, mit der ich viele liebende Jahre verbracht habe.
Doch ich fühle mich verarscht und hintergangen, denn sie ist einfach abgehauen, ohne mich mitzunehmen.
Das sie mir nichts gesagt hat, verstehe ich ja, da ich noch jung war, aber warum hat sie mich den nicht mitgenommen?
Wieso hat sie mich bei diesem Teufel gelassen, welcher aus jeder meiner Ängste seine Vorteile zog?
Wieso hat sie sich nie die Mühe gemacht, mich zu sich zu holen oder mit mir in Kontakt zu treten?
Hasst sie mich so sehr?
Doch bevor ich mich weiterhin in meinen Gedanken verlieren würde, drehte ich meinen Kopf herum und sah auf meinen Engel, der meine Sorgen sofort weniger werden liess.
Auch wenn mich alle Welt verstossen würde, würde er bei mir bleiben und das genügte mir.
Ich sah sanft und liebevoll auf ihn nieder, während ich seine kleine Hand in meine nahm und mit dem Daumen über seinen Handrücken strich.
Plötzlich schallte die bekannte Durchsage durch das Flugzeug, was Jimin verschreckt die Augen öffnen liess, ehe er sich sofort umsah und sofort meinen Blick auffing.
Er sah mich an, lächelte zufrieden, ehe er sich nach vorne lehnte und mir einen kleinen Kuss auf die Lippen gab.
Ich musste verträumt meine Augen schliessen, bei diesem schönen Kribbeln, das sich in meinem Magen ausbreitete, sobald ich in Berührung mit seinen Lippen kam.
«Womit habe ich denn den verdient?» murmelte ich schelmisch grinsend.
«Denn musst du dir nicht verdienen. Du kriegst immer einen, denn weisst du auch warum?» sah er mich neckend an, woraufhin ich belustigt meinen Kopf schüttelte.
«Weil du mich nie wieder loswirst.» streckte er seine Zunge heraus, was mich lachen liess.
Ich schlang sofort meine Arme um ihn und ging näher zu ihm, neckte mit meinen Zähnen, kurz sein Ohrläppchen, ehe ich antwortete: «Ich würde dich auch niemals gehen lassen.»
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Military -Jikook-
FanfictionEin berühmter Sänger namens Jimin muss die Wehrpflicht antreten. Er muss ins Militär, aber kennt sich dort nicht aus. Dort trifft er auch auf Jungkook, der aber eher ein Einzelgänger ist. Im Militär geschehen viele Dinge. Wird Jimin heil nachhaus...