Jungkook...
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Jimin POV.
Der Schuss hallte durch den Raum, betäubte meine Sinne, ehe ich ein schmerzhaftes Stöhnen hörte.
Ich hatte gar keine Zeit zu reagieren. Mich dazwischen zu stellen oder überhaupt zu atmen.
Ich drehte mich sofort nach hinten.
Jungkook lag am Boden...
Bewusstlos...
Aber nur, weil Jae auch am Boden lag...
Jae schien sich seine Stelle am Bauch zu halten, aus der eine Menge Blut herausquoll.
Er hat sich in die Schusslinie gestellt!
Doch da Jae gestürzt war, viel Jungkook auch, da Bam ihn allein nicht stützen konnte.
«Du Bastard!» hörte ich Yoongi wütend rufen, ehe er seinen Arm von meiner Schulter entfernte, sich Taes Pistole schnappte, die er in seinem Gürtel trug und diesen Gorilla sofort abknallte.
Ein glatter Kopfschuss.
Er fiel einfach tot nach vorne, seine Augen standen offen, sein Blick leer, leblos.
Ich eilte sofort zu Jae, der sich wohl die Schmerzen verkniff.
«Jae... steh auf, komm schon!» stütze ich ihn, schlang einen seiner Arme um meine Schulter und half ihm hoch.
«Das bringt mich nicht um, keine Sorge.» lächelte er schwach und nickte mit dem Kopf zur Türe.
«Kommt schon, wir haben nicht mehr viel Zeit.» rief er.
Er nickte, während Yugyeom schnell zu Bam hinübereilte, ihm half, Kookie wieder auf die Beine zu bekommen.
Wir kamen draussen an, den zweiten Riesen sahen wir nicht mehr, was uns aber nur recht war, während Tae schrie wie am Spiess: «Drei Transporter für Verletzte! Alle müssen sofort mit Tempo ins Krankenhaus!»
Sofort wurden drei Fahrzeuge zu uns gefahren, sie luden alle drei einzeln ein, während Yugs mit Jae mitging und ich bei Bam und Kookie einstieg.
Ich drückte ihm ein Handtuch auf seine Brust, versuchte die Wunde zu stoppen, doch es war einfach zu viel Blut!
Überall war Blut!
«Fahrt schneller!» schrie ich aufgebracht, schluchzte dann aber wieder auf und lehnte meine Stirn gegen seine.
Doch plötzlich hörten wir wieder Schüsse fallen, was und erschrocken die Luft einziehen liess.
Bam riskierte einen Blick nach hinten, duckte sich aber schnell.
«Sie verfolgen uns.» gab er brummend zu, während er nach seiner Waffe griff und anfing sich aus dem Fenster zu lehnen und zu schiessen.
Ich war einfach geschockt, sah nochmal runter zu Kookie, der einfach schrecklich aussah und doch liebe ich ihn.
Mehr als alles andere auf dieser Welt.
Ich zückte ebenfalls meine Schusswaffe und ahmte es Bam nach.
Es war zu dunkel, ich konnte fast nichts erkennen, aber ich schoss einfach auf die fremden Autos, dessen Scheinwerfer ihre Position bekanntgaben.
Plötzlich spürte ich einen schwachen Luftzug, der meine Wange streifte.
Boah, das war knapp!
Ich muss besser aufpassen.
«Jimin! Hör auf!» hörte ich Bams Rufe.
Doch ich ignorierte ihn, denn diese Monster kommen Jungkook nicht noch einmal zu nah!
Ich schoss weiterhin auf das einte Auto, versuchte auf die Reifen zu zielen und tatsächlich, es sah so aus als würden sie die Kontrolle verlieren und sie krachten in die nächstbeste Seitenabsperrung.
Kommen wir zum nächsten Wagen.
«Jimin! Hör mir zu!» rief er aufgebracht und zog mich an meinem Arm wieder nach innen.
«Was?! Siehst du denn nicht da-« fiel mir sein verzweifelter Blick auf.
«Er atmet nicht mehr...» schluchzte er.
Was?!
Ich stürzte mich zu Kookie hin.
Ich spürte eine Panik in mir aufsteigen, die ich nicht kontrollieren konnte. Eine Panik, die so viel mehr war als alles, was ich bisher gefühlt hatte.
Die Waffe glitt mir aus der Hand, während die Schüsse um mich herum nicht verebben wollten.
Es klingelte in meinen Ohren, und der Druck in meiner Brust nahm zu. Die Gänsehaut, die sich über meinen Rücken ausbreitete, tat beinahe weh.
«Was?» fragte ich erneut, weil ich hoffte, mir die Worte nur eingebildet zu haben.
Doch Bam gab mir nur dieselbe Antwort unter Tränen zurück.
Benommen stiess ich ihn von Jungkooks Körper weg, sodass sein Kopf unsanft gegen die Fensterscheibe schlug.
«Nein, nein!»
Ich legte die Hände flach übereinander und platzierte sie senkrecht in der Mitte seiner Brust.
Mein letzter Erste Hilfekurs lag Jahre zurück, aber ich würde es nicht einfach so hinnehmen, dass man ihn mir wegnahm.
In einem gleichmässigen Rhythmus, gedanklich zu dem Song «Stay alive», drückte ich dreissig Mal auf seinen Brustkorb und wechselte dann in die Beatmung.
«Wir sind gleich da! Hör nicht auf, Jimin!» hörte ich Bam rufen, der weiterhin Schüsse absetzte.
Ein lauter Knall liess mich zusammenschrecken und meinen Rhythmus vergessen. Ich fluchte leise und nahm die Reanimation von Neuem auf.
Immer und immer wieder wechselte ich zwischen der Herzdruckmassage und der Beatmung.
Schweiss stand mir auf der Stirn und mein Atmen war nur noch ein undeutliches Rasseln.
Ich würde mich an die Grenzen bringen, um Jungkook zurückzuholen, selbst wenn es das Letzte war, was ich in diesem verdammten Leben tun würde.
Das Auto wurde langsamer, bis es schliesslich zum Stehen kam.
Ich ignorierte die Rufe, ignorierte alles, bis auf die Aufgabe, die ich mir selbst auferlegt hatte.
Mit einem Mal zogen mich starke Hände von der Rückbank.
«Lass sie ihre Arbeit tun!» hörte ich Bam sagen,ehe die Erschöpfung, gegen welche ich krampfhaft versucht hatte anzukommen, dieOberhand gewann und ich in seinen Armen zusammensackte
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Eigentlich sollte der erst am Sonntag kommen, aber was solls.
Ich kann euch doch nicht leiden lassen!
Bitte lasst einen Kommentar da, würde mich freuen!
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Military -Jikook-
FanfictionEin berühmter Sänger namens Jimin muss die Wehrpflicht antreten. Er muss ins Militär, aber kennt sich dort nicht aus. Dort trifft er auch auf Jungkook, der aber eher ein Einzelgänger ist. Im Militär geschehen viele Dinge. Wird Jimin heil nachhaus...