Kapitel 128

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"Verstanden, bleiben sie auf dieser Route, die sich gleich zugesendet bekommen. Wir werden sie abfangen."

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Jimin POV.

Meine Hände zitterten, mein Atem ging unregelmässig, meine Beine zitterten, während ich das Gewehr ablegte, mir die Ohrenschützer vom Kopf zog und mich erschöpft gegen die Absperrung lehnte.

Seit ich nicht mehr richtig schlafen kann in den Nächten, nutze ich sie lieber, um mir sicherer in meiner Schiesstechnik zu werden.

Ich übe schon seit einigen Stunden, was mich nun langsam an die Grenzen treibt.

Auch sollte Jungkook theoretisch schon gelandet sein, doch sie verspäteten sich wohl, nach den Aussagen der anderen.

Ich hoffe nur, dass es ihnen gut geht.

Da meine Hände nicht aufhören wollten zu zittern, habe ich das Gewehr um die Schulter geschwungen, das Gröbste aufgeräumt, ehe ich mich wieder auf dem Weg zur Zentrale machte.

Sind sie vielleicht schon hier? Ich kann es wirklich nicht erwarten, ihn wieder in den Arm zu nehmen! Seinen Duft einzuatmen, in seine Funkelnden Augen zu sehen und einfach....

Ich freu mich einfach so!

Ich lief gerade aus den Gang entlang, öffnete die Türe und stolperte fast vor Aufregung in den Raum hinein.

Doch der Raum sah nicht anders aus als vorher.

Dieselben Leute, dieselben Monitore.

Ich lief direkt zu Tae hinüber, der bei einem der Beamten stand und sichtlich zu zittern schien.

Sofort wuchs in mir Besorgnis und ein sehr schlechtes Gefühl empor.

«T-tae?» fragte ich zögerlich, da ich nicht bereit war auf die Antwort, warum er denn so zitterte.

Er zuckte ertappt zusammen und drehte sich in meine Richtung.

«J-jimin?»

«Was ist passiert?» fragte ich weiterhin unruhig und vorsichtig.

Doch Tae zuckte nur mit den Schultern und vergrub sein Gesicht schluchzend in seinen Händen.

«W-wir wissen es nicht. Wir bekamen nur S-störmeldungen vom Helikopter und jetzt wurde das Signal ganz g-gekappt.» zitterte er weiterhin und ich wollte ihn ehrlich in meine Arme schliessen, doch ich war selbst für einen Moment einfach geschockt, sodass ich mich nicht bewegen konnte.

Nein... Nein das kann nicht sein!

Ich darf nicht so negativ denken... Vielleicht hat das alles eine harmlose Erklärung und keiner wurde verletzt.

Es darf einfach nicht... Er darf nicht einfach...

Doch bevor ich mich weiter in meiner Gedankenwelt verlieren kann, rauschte es wieder unangenehm durch die Geräte.

«Hier spricht Truppenführer Min! Kann mich jemand hören? Ich wiederhole, hier spricht Truppenführer Min!» hörte ich Yoongis Stimme, die mir gerade die Tränen in die Augen trieb.

Taes Schluchzen hielt sofort inne und wir lauschten dem Gespräch zwischen den zweien.

«Truppenführer Min! Wir hören sie klar und deutlich.» sprach der eher robust Schwarzhaarige ins Mikrofon.

«Wir wurden angegriffen, greifen sie auf unsere Koordinaten zu.» sprach er schnell.

Ich hielt die Luft an und sah aus grossen Augen zu Tae, der sich mittlerweile stützend an mich festgekrallt hatte.

Military   -Jikook-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt