Kapitel 125

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«Jinyoung hat heute Abend eine Versammlung einberufen. Wir müssen zurück zur Station für heute Abend.» gab Tae gerade bekannt, was mich nur nicken liess.

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Jungkook POV.

Leer.

Ich fühlte mich einfach nur leer.

Ich wusste nicht wohin mit mir, arbeitete einfach vor mich hin, Schritt für Schritt.

Den für weiteres habe ich gerade keine Kraft, sehe den Sinn darin nicht.

Ich füllte die Blätter und Formulare vor mir gerade aus, setze meine Unterschrift auf die wichtigen Dokumente, plante unseren Flug zu Jimin und den anderen.

Auch wenn das ziemlich unmännlich klingt und ich hier eindeutig all meine Schwächen preisgebe...

Ich will zu Jimin.

Ich brauche ihn. Ich weiss sonst wirklich nicht , wie weiter.

Meine Hand blieb zitterten über einem der Unterschriftslinien stehen, während ich starr auf das Papier starrte.

Der Knall...

Seine leeren Augen...

Seine letzten Worte...

Das Blut...

Der Stift fiel mir aus der Hand und ich stütze sofort meinen Kopf in meine zitternden Hände.

Ich kann das nicht mehr.

Dieser laute Knall wiederholte sich immer und immer wieder in meinem Kopf.

Wie er nach vorne kippte, wie er mich ansah.

Wieso hatte er sich zwischen uns gestellt?

Wieso habe ich nicht aufgepasst?

Wieso habe ich meinen Erzeuger überhaupt rein gelassen?!

Doch bevor er endgültig seine Fassung verlieren konnte, öffnete sich die Türe und jemand betrat den Raum.

«Jungkook, die Hubschrauber sind bereit zum Abflug und alles wurde eingepackt und ausgeführt, wie du befohlen hast.» sprach Minho klar, aber auch ihm hörte man deutlich die Traurigkeit heraus.

Ich nickte nur kurz und schickte ihn gefasst wieder aus dem Zimmer.

Ich müsste nur in einen dieser Flugobjekte einsteigen und schon wäre ich innerhalb einiger Stunden bei meinem Engel.

Ich musste ihn einfach in die Arme schliessen, denn nur er konnte mir noch helfen.

Ich brauche dringend seine Hilfe, auch wenn ich das nur ungerne zugebe.

Doch vorher werde ich Lee und meinem Erzeuger mal einen Besuch abstatten.

Kaum hatte ich diesen Entschluss gefasst, so stand ich auf, richtete meine Handwaffe in seiner Halterung, packte eines seiner Messer, das er zwar immer dabei hat, aber nie benutze.

Er schritt die Treppen in den Keller hinunter, stemmte die schwere Tür in den Gang auf und hörte schon die schmerzverzerrten Schreie und das Gejammer, wie das leise Kichern.

Verstört, von den Geräuschen, zog er eine Augenbraue nach oben.

Als er dann vor Lees Zelle ankam und sie ohne weitere Bedenken aufschloss, zeigte sich ihm ein richtig verstörendes Bild.

Das eigentliche weisse Zimmer, hatte fast nichts mehr von seiner vorherigen Farbe mehr. Auf dem Boden hatte sich eine gewaltige Blutpfütze ausgebreitet und die Wände hatten alle rote Blutspritzer, manche grösser, manche kleiner.

Military   -Jikook-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt