Kapitel 117

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«Komm gehen wir und versuchen den Leuten ein bisschen Hoffnung zu schenken.» sagte einer, was mich nur nicken liess, doch innerlich wollte ich einfach anfangen zu heulen, da meine Hoffnung mehrere von hundert Kilometern von mir entfernt ist.

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Jae POV.

Wir liessen uns alle schwerfälligen auf den Betten nieder, die hier genügend in diesem Raum verteilt waren.

«Was war das denn?» fragte Minho noch immer geschockt, nachdem wir mit vereinten Kräften es geschafft hatten, den nun ruhigen Jungkook auf das Bett zu hieven.

Sein Kumpel zuckte mit den Schultern und sofort schwenkten die beiden Blicke auf mich.

«Eine Panikattacke.» erklärte ich leise.

Ich machte mir echte Sorgen um ihn, auch wenn ich schon wusste, das die öfter vorkommen könnten.

«Wer war überhaupt am Telefon?» fragte Han verwirrt und schien noch immer nicht richtig zu begreifen, das ihr furchtloser Truppenleiter, nun ausser Gefecht gesetzt in einem der Betten befand.

«Der General Jeon.» antwortete Minho leise.

Ich nickte und erinnerte mich an die letzten Worte, die durch das Gerät geschallt sind.

«Du solltest unsere Geschichte noch einmal überdenken, mein Sohn. Denn du hast sie umgebracht, Jungkook! Und deine kleine Schwester gleich mit dazu!»

Diese Worte wollen mir einfach nicht aus dem Kopf gehen.

Was meinte dieser Fake von Mann mit dieser Aussage?

Scheint vielleicht nicht alles so, wie es schien?

Ich sollte dem mal auf den Grund gehen.

Dann sah ich zu Jungkook hinüber, der nun ein wenig friedlicher aussah und die Augen geschlossen hatte.

Er braucht professionelle Hilfe.

Das, was ihm alles widerfahren ist, kann er nicht mit sich selbst ausmachen, auch nicht mit Jimin an seiner Seite.

Sicher ist er ihm eine sehr grosse Hilfe, aber die grössten Dämonen, die ihm heimsuchen, kann er so nicht loswerden.

« Woher wusstest du das eines deiner Videos ihn wieder beruhigen würde?» fragte Minho nun verwirrt und zeigte auf meine Hosentasche, wo mein Handy verstaut lag.

«Es war Jimins Stimme. Die Stimme oder ein Gegenstand oder ähnliches, dass du mit guten Erinnerungen verknüpfst, helfen bei einer Attacke. Sie können dich beruhigen und dir zeigen, dass alles okay ist und es nur eine Panikattacke ist.» erklärte ich mein Handeln.

Da wir gerade absolute Funkstille, mit Jimins Station haben, konnte ich ihn nicht persönlich anfunken, was mich selbst in Aufruhr versetzt hatte, aber da erinnerte ich mich noch an einige Videos, die ich gedreht hatte, wenn die beiden zusammen waren oder lachen oder zusammen trainierten.

Er hatte sich zuerst vollkommen verwirrt und verloren umgesehen, als er seine Stimme wahrgenommen hatte, doch als er zu bemerken schien woher sie kam, schnappte er nach meinem Handy, umklammerte es, als wäre es sein ein und alles.

Schliesslich klang die Attacke ab und er ist vor Erschöpfung zusammengesackt, sodass wir ihn in eines der Betten hier getragen haben.

«Han, Minho, ihr werdet sofort versuchen mit der Station von General Son Kontakt aufzunehmen. Ich muss noch einige Sachen untersuchen, verstanden?» übernahm ich kurz die Befehlskraft, worauf beide nickten und sich in die Zentrale begaben.

Ich sah noch schnell zu Kooks, der noch immer regungslos dalag, ehe ich mich zuerst zu Yoongi auf machte, da er vielleicht mehr wissen könnte.

Als ich schliesslich ein okay erhalten habe, nachdem ich gegen seine Tür geklopft hatte, öffnete ich sie und trat ein.

Er lag noch immer auf dem Bett, hielt sich an seine Ruhepflicht und sah mich nur verwirrt an.

«Ist etwas passiert?» fragte er leise.

Ich nickte sofort.

Er riss die Augen auf und ich bemerkte wie er sich anspannte und wohl bereit war, es mit jeglicher Gefahr aufzunehmen, was lächerlich war, in seinem Zustand.

«Werden wir angegriffen?! Wo ist Kooks?» stellte er sofort weitere Fragen.

Ich schüttelte den Kopf und versuchte ihm klarzumachen, dass wir nicht in Gefahr waren, also momentan nicht.

«Jungkook hatte eine erneute Attacke, während des Anrufes.» erklärte ich schnell.

«So ein elender Bastard! Was hat er ihm diesmal wieder vorgeworfen, dass es bis zu einer Panikattacke ausartete?!» rief er wütend aus, doch zischte dann sofort wieder auf, da ihn wohl das plötzliche Rumgeschriene nicht zu gute kam.

«Beruhige dich. Wir konnten ihn wieder beruhigen und nun ist er vor Erschöpfung zusammengebrochen, worauf wir ihn ins Bett getragen haben.» erklärte ich schnell und fing schon an alles zu erzählen, was ich von den Gespräch aufgeschnappt hatte.

«Ich bring ihn um! Sobald ich ihn das nächste Mal sehe, schwöre ich dir, werde ich ihn erschiessen!» rief er wütend und schlug mit der Hand, auf den Beistelltisch, welches neben seinem Bett stand.

Sofort stöhnte er schmerzhaft auf, doch das schien ihn nicht weiter zu stören, da seine Wut nicht abgeklungen ist.

«Aber da war noch was, Min. Er hatte gesagt, dass er ihre Geschichte noch einmal überdenken sollte. Was könnte er damit gemeint haben?» stellte ich meine Frage.

Er verstummte auf Wort und sah mich misstrauisch an, doch sprach leise: «Keine Ahnung. Ich war damals nicht dabei, keiner kannte ihn so lange, ausser du.»

Ich atmete verzweifelt aus.

Ich wusste, dass ich derjenige war, der ihn am längsten kannte, doch während dieser Schlacht war ich nicht dabei, ich war erst in die Ausbildung aufgenommen worden.

Jungkook war zwölf, während ich frisch meine 18 Jahre erreicht habe.

Ich nickte danach nur und erklärte, dass ich ein bisschen mit Recherche anfing.

Er nickte nur und sah mir nach, als ich mich wieder in Richtung Tür machte.

Kurz bevor ich die Tür erreichte, hörte ich ihn rufen.

Ich drehte mich fragend um.

«Was ist?» fragte ich verwirrt.

«Sei vorsichtig.» sagte er langsam, «sein Vater ist nicht ganz dicht, was weiss ich was er alles anstellen könnte.»

Ich nickte nur, verabschiedete mich erneut und machte mich sofort auf den Weg zu den Verliessen.

Ich sollte mal ein Gespräch mit Lee führen...

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Das war es für heute.

Ich weiss kein richtiges spannendes Kapitel, aber das kommt alles noch.

Heutige Frage: Lieblingscharakter?

Gute Nacht und einen schönen Start in die Woche!

Military   -Jikook-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt