"Na, war ein bisschen einsam. Aber jetzt bist du ja hier, um mit mir meine Spielchen zu spielen, habe ich nicht recht, Jeon?" grinste ich mein allzu bekanntes Psychogrinsen.
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Jimin POV.
Hallo, mein Engel
Wie geht es dir? Isst du genug? Bist du verletzt?
Ich vermisse dich schrecklich und wünsche dich einfach schnell in meine Arme. Dein Geruch fehlt mir, deine Augen fehlen mir, deine Umarmungen fehlen mir, dein Lächeln fehlt mir, alles fehlt mir. Aber bald, mein Engel, sind wir wieder vereint. Ich habe einen Entschluss gefasst, denn ich dir dann mitteilen werde, wenn ich dich wieder sehen werde. Ich komme dich holen und wir beenden diesen Krieg zusammen, einverstanden? Wenn du dich fragest, wie es uns geht. Uns geht es gut, wir sind einfach ein bisschen müde von allem, aber sonst sind wir alle wohl auf.
Das sollte nur schnell ein kleiner Bescheid geben sein, denn in wenigen Tagen werde ich vor dir stehen und dich wieder in meine Arme schliessen können.
Wir sehen uns, mein Engel. Halte durch, nur noch ein wenig.
Las ich die Worte schluchzend zu Ende.
Es war kein langer Brief oder ein zu emotionaler, aber nur die Tatsache, das Kookie mir einen Brief geschrieben hat, lässt mich tränen.
«Was steht drin?» fragte Tae neugierig, während Jin auf mich zu kam und mich in seine Arme schloss.
Die Nachricht, dass er bald kommen würde, war noch nicht vollständig bei mir eingesackt, sodass ich noch immer geschockt Tränen vergoss.
«Jimin?» fragte Tae noch einmal leiser.
Ich blinzelte ein paar Mal, bis ich mich endlich aus dieser Starre lösen konnte und Tae glücklich lächelnd ansah.
«Sie kommen... Sie sind auf dem Weg hier her...» hauchte ich immer noch ungläubig.
«Was?!» rief er schockiert und wollte mir den Brief aus der Hand reissen, was ich verhindert in dem ich mich aus seiner Reichweite entfernte.
Somit entwand ich mich auch den haltenden Armen von Jin, dem ich sofort einen entschuldigenden Blick gab, doch er lachte nur und schüttelte den Kopf.
«Wage es nicht. Denn hat mir Jungkook geschrieben, mir!» rief ich wie ein kleines Kind, welches seine Arme eingeschnappt verschränkte.
«Okay, okay, aber was genau hat er gesagt oder eher geschrieben?» sah er mich neugierig an.
«Das er einen Entschluss gefasst hat und mit mir den Krieg beenden will.» sagte ich leise und beim Aussprechen bemerkte ich, wie dämlich das irgendwie klang.
Wie soll ich denn helfen können?
«Was meint er damit, dass er einen Entschluss gefasst hat?» fragte Jin nun verwirrt, was auch Tae nachdenken liess.
«Ich hoffe es ist nicht passiert.» sagte Tae leicht panisch.
«Er hat geschrieben, dass es allen gut geht, dass sie einfach ein bisschen müde sind.» erläuterte ich weiterhin.
«Sie kommen! Sie kommen, verdammt!» rief Tae erfreut und umarmte Hobi stürmisch, der sofort überrumpelt stehen blieb, versuchend sein Gleichgewicht nicht zu verlieren.
Ich nickte immer noch leicht benommen.
Ich habe ihn so lange nicht mehr gesehen.
Sind es schon 2 Monate oder 3?
Okay, ich schaffe noch ein paar Tage.
«Tata! Bindest du mir die Haare?» kam die Kleine angerannt und hielt ihm ein Haargummi hoch.
«Aber natürlich.» sagte er fröhlich und fing an ihren Haaren herumzuzupfen.
Doch als er nach einigen Versuchen nur noch verzweifelt dreinblickte, fingen wir leise an zu lachen.
Jin nahm das kleine Mädchen zu sich und band ihr geschickt die Haare nach oben.
«Entschuldigung Sora, aber ich kann das nicht.» gab Tae belustigt von sich, was Sora kichern liess.
«Genau wie Appa.» lachte sie, was uns allen ein kleines Lächeln aufs Gesicht zauberte.
Doch während alle sich nun auf Soras kleinen Bruder fokussierter, der wackelig in ihre Richtung lief, sah ich einfach in die Weite.
Ich hob meine Hand, führte sie zu der Kette, die um meinen Hals hing und umschloss fest das kalte Stück Metall, auf dem sein Name geschrieben stand.
Ich vermisse ihn so sehr...
Meistens versuchte ich mich abzulenken, mich motiviert und bereit zu zeigen, doch innerlich wollte ich nichts als einfach wieder in seine Arme zu flüchten.
Dieses Leben ist nichts für mich, dachte ich leise, während ich mich zusammenreissen musste, dass ich keine Tränen vergoss.
Dieses viele Leid, dieser viele Schmerz, Zerstörung, Blut und Tod ist einfach zu viel.
Ich tat so als würde mich alles nicht zu sehr mitnehmen, versuchte meine Ängste, Panik und Trauer zu unterdrücken, mit Erfolg.
Entweder brachte ich es wirklich hin, dass man sich keine all zu grossen Sorgen um mich machen musste, oder sie liessen mich einfach in Ruhe.
Ausser während der Nacht...
Ständige Albträume jagten mich Nacht für Nacht heim.
Zerquetschte Körper unter eingestürzten Mauern und Wänden, blutende Kinder wessen Eltern weinend und schreiend über sie beugten, Leichen, mit eingefallenen Augenhöhlen, abgemagert und schon von Insekten angefressen.
Ich schluckte einmal, versuchte mich zu beruhigen, mir die Bilder aus dem Kopf zu schlagen.
Sobald ich wieder an Jungkook dachte, wie er mich im Arm hielt, mich küsste oder einfach nur mit mir lachte, konnte ich mich beruhigen.
Ich wollte einfach ein friedliches Leben mit ihm führen, abends Filme schauen, gemeinsam kochen, kuschelnd einschlafen wie aufwachen, eine Familie gründen.
Eine Familie gründen...
Ich wusste nicht, ob Jungkook eines Tages Kinder wollen würde.
Ich würde liebend gerne Kinder adoptieren...
Kinder, die kein Zuhause mehr hatten, eine schwere Geschichte hinter sich haben und nur darauf warten, dass sie jemand aus diesem Gefängnis holt.
«Jimin, kommst du?» hörte er Taes fragende Stimme.
Ich drehte mich und sah wie alle ihre Sachen geschultert haben und nun wieder weiter gehen würden.
Ich nickte, schwang meinen Rucksack auf meinen Rücken und richtete meine Waffe, sodass sie mir nicht im Weg war, während ich lief oder mal rennen musste.
«Jinyoung hat heute Abend eine Versammlung einberufen. Wir müssen zurück zur Station für heute Abend.» gab Tae gerade bekannt, was Jimin nur nicken liess.
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Hier ein weiteres Kapitel.
Hoffe es hat euch gefallen und danke fürs Lesen!
Danke!
Einfach danke!
60k? 60K?! Ihr seid unglaublich!
Ich liebe euch!
Ich muss jetzt gehen, da ich noch vieles für morgen vorbereiten muss, denn morgen werde ich 18...
Schönes Wochenende euch! LY!
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Military -Jikook-
FanfictionEin berühmter Sänger namens Jimin muss die Wehrpflicht antreten. Er muss ins Militär, aber kennt sich dort nicht aus. Dort trifft er auch auf Jungkook, der aber eher ein Einzelgänger ist. Im Militär geschehen viele Dinge. Wird Jimin heil nachhaus...