Kapitel 1

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Der Geruch von Rauch und Alkohol liegt wie eine Decke über jedem einzelnen Raum in dieser Villa.

Ein eine Glasvilla mitten in Busan. Gefüllt mit Menschen, die mir unwichtiger nicht sein könnten. Bis auf meine sechs besten Freunde, würde ich alle am liebsten rausschmeißen aber so funktionieren Partys leider nicht.
Partys finden nun mal mit mehren Leuten statt.
Die Anderen  sind aber unwichtig, sie kommen, saufen, rauchen, tanzen und ficken hier und das war's. Besonders die Jungs sind peinlich, sie befolgen die Reihenfolge meiner Auszählung und die Mädels würden niemals auf die Jungs eingehen, wären sie nicht total voll.

Bei mir und meinen Jungs ist es aber was anderes. Alle Mädels kommen wegen uns hierher und weil wir uns nicht um jede Frau hier kümmern können müssen die anderen Männer her. So einfach ist das.

Manchmal frage ich mich, was passieren würde, könnten die Menschen  da draußen sehen was hier drin abgeht. In weißer Voraussicht habe ich aber dafür gesorgt, dass die Gläser von dieser Villa nur von einer Seite einsehbar sind. Man muss nur eine magische Folie über das Glas ziehen. Die Spionspiegelfolie, um genau zu sein.

„Soll ich weiter machen?" eine schwer atmende und verkratzte Stimme, dringt zu mir vor und ich löse meinen Blick von der Decke.

Stimmt, Fuck. Eine Blondie gibt mir gerade einen Blowjob. Sie muss echt verdammt schlecht sein, wenn ich an Spionspiegelfolien denke.

„Nein, geh raus."  sobald ich das sage, weitet sie ihre Augen und beisst sich auf die Unterlippe.

Was tut sie denn so unglaublich entsetzt? Sie weiß wer ich bin, wie ich rede und was ich von Frauen wie ihr  halte.

„Geh.Jetzt." Ihre Augen füllen sich mit Tränen und mir wird es schlecht. Wenn sie jetzt ernsthaft weint, sorge ich dafür das sie bei  Jimin landet. Bei ihm würde sie nämlich nicht rausgehen müssen, da er sie an sein Bett fesseln und foltern würde.

Mit wackligen Beinen steht sie auf und zieht ihren extrem knappen  Rock über die kleine Wölbung ihres Hinterns. Als sie dann mein Zimmer verlässt, atme ich genervt auf. Wieso zum Geier können Frauen Sex und Gefühle nicht trennen?
Nur weil ich sie mit auf mein Zimmer nehme, heißt es nicht das ich sie Liebe aber sie saugt an meinem Glied so, als wäre sie hoffnungslos verliebt in mich.

Liebe.

Wer an Liebe glaubt, hat sowieso alles falsch gemacht.

Liebe ist ein unnötiges Produkt der Menschheit. Es wurde erfunden damit andere Geld verdienen.
Geschenke, Blumen, Restaurant besuche, Dates allgemein, Valentinstage, Verlobungen, Hochzeiten und all das anderes Zeug, bringen Menschen Geld ein. Das war's. Am Ende des Tages dreht sich alles nur um Geld.
Das hat mir mein Vater schon sehr früh beigebracht.

Ich schnappe mir mein schwarzes Hemd und meine Hose und stehe auf.

Mein Blick gleitet sofort zu dem großen Wandspiegel gegenüber von meinem Bett.

Wie können sich Frauen überhaupt in mich verlieben?
Ich bin das Monster vor dem  Mütter ihre Mädchen warnen und Väter umbringen wollen.

Meine Haut ist von schwarzer Tinten bedeckt, meine Augen sind schwarz. Meine Haare sind so lang, das ich sie mir zu einem kleinen Zopf hochbinden kann. Einige Strähnen kleben aber an meiner Stirn und umrahmen mein Gesicht.
Mein Körper ist muskulös. Mein Leben besteht schließlich nur aus Sex und Training. Diese Kombination sorgt halt für Muskeln.

Mein Blick gleitet an meinem Spiegelbild runter und ich schaue zu meinem schlaffen Glied.
Ein tiefes Seufzen verlässt meine Kehle.

Ich brauche mehr Alkohol und vielleicht sollt ich mir noch etwas von dem magischen Pullover, die Nase hochziehen.

Die Blondie, dessen Namen ich vergessen habe, war anscheinend auch nicht heiß genug.

Bevor ich mich mit Rauschmitteln abfülle, sollte ich mir eine andere suchen.  Wäre sicherlich die vernünftigere Lösung. Hierbei ist natürlich wichtig, wie man „vernünftig" definiert.

Mit einer schnellen Bewegungen ziehe ich mir das schwarze Hemd und dann auch die schwarze Hose an. Ich knöpfe mir drei Knöpfe meines Hemdes zu und verlasse dann mein Zimmer.

Die Musik im Erdgeschoss ist extrem laut und in dieser Etage hört man immer wieder lautes Stöhnen. Ich bin mir ziemlich sicher das mindestens Jimin und Taehyung hier oben sind.

Vielleicht sollte ich die Zwei suchen.
Da das alles hier mir gehört, laufe ich zu der Tür gegenüber meinem Zimmer und reiße die Tür auf.

Jackpot

The Trap // JKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt