Kapitel 57

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Diese fucking Schlampe.

Taucht sie hier auf und sieht mich so an. Das ist mit Absicht.
Ihr scheint es nicht zu gereicht haben, dass ich sie in Busan bewusstlos gefickt habe.

Was erhofft sie sich? Ich ficke so eine Schlampen kein zweites Mal.
Sobald wir nicht von Ellie gestört werden, werde ich dafür sorgen dass diese Frau hier verschwindet. Ganz sicher. Die muss hier weg.
Ich wollte es ihr sagen aber Ellie war plötzlich da.
Ellie hat gestern erst erlebt, zu was ich in der Lage bin, wenn ich egoistisch bin und Kontrolle haben möchte. Sicherlich würde es sich nicht überraschen aber ich habe einfach keine Lust auf diesen Stress. Ich will einfach raus.

Während das kalte Wasser auf mich prasselt, drücke ich meine Faust gegen die Glaswand der Dusche.

Und da ist noch dieses fucking blaue Kleid.
Fuck.

Ich spüre, wie sich eine Spannung an meinem Unterbauch entwickelt. Ein Knurren verlässt meine Kehle und ich drehe mich um.

Mein Rücken berührt die kalte Glaswand.

Ihre Augen waren rot und angeschwollen.
Während ich draußen geraucht habe, muss sie geweint haben.
Natürlich hat sie geweint. Schließlich war ihr erstes Mal hart und ohne Gefühle. Keine Frau wünscht sich sowas.

Ich spüre wie sich mein Schwanz anspannt und ich schüttle den Kopf.

„Fuck, nein" fauche ich wütend auf mich selbst und drehe das Wasser noch kälter.

Mein Ziel ist es so schnell wie möglich hier rauszukommen, ein harter Schwanz ist dabei das Letzte was ich benötige.

Gleichmäßige atme ich ein und aus, überlege mir ganz genau was und wie ich heute diesen Tag verbringen werde.
Sobald sich der Schlafmangel bemerkbar macht, werde ich einfach noch mehr trinken. Irgendetwas in mir sagt mir auch, dass ich heute zu Drogen greifen werde.

Der Club wird dichthalten, so wie sie es immer tun aber ich will weg von Menschen.

Ich muss gehen.

Mit diesem Gedanken, steige ich aus der Dusche und wickle ein Handtuch um meine Hüfte.

Meine Hose ist auf dem Boden und ich greife nach ihr. Mit noch nassen Fingern, ziehe ich mein Handy aus außer Hosentasche.

Während ich im Aufzug war, hatte ich es ausgeschaltet, damit mich niemand kontaktieren konnte.

Sobald ich es anschalte und der Display aufleuchtet, sehe ich unzählige Anrufe von gestern und zwei von heute.

Ich kenne die Jungs zu gut, es war klar das sie gestern angerufen haben als ich verschwunden bin.
Heute morgen rufen sie an, weil sie wissen wollen ob ich anständig war.

Ein Anruf ist von Jimin und der andere von Namjoon.

Bevor ich entscheiden kann, wen ich anrufe beginnt mein Handy zu vibrieren und Jimins Name wird angezeigt.

Mein Finger gleitet über das Display und ich halte das Handy an mein Ohr.

„Jungkook-"
Setzt Jimin sofort an aber ich unterbreche ihn.

„Ich fahre nach Busan, kommt ihr mit?" während ich das sage, verlasse ich das Bad und mach mich auf die Suche nach einem Ankleidezimmer.

„Wie? Nein. Hat dir Ellie nicht gesagt, dass ihr Morgen zusammen nach Jeju-do fliegen werdet . Flitterwochen."

Vor einer der Türen bleibe ich stehen und meine Hand verkrampft sich am Telefon.

„Fucking was? Ich werde mit ihr nirgends hinfliegen. Das wird angesagt." ich öffne die Tür und sehe vor mir ein großes Ankleidezimmer. Die Größe liegt vielleicht auch daran, dass an der linken Seite nur Frauenkleidung hängt und rechts sind Männerklamotten. In der Mitte steht eine Art Insel mit Handtaschen und Schmuck.

„Wie möchtest du das anstellen? Es ist alles organisiert." Jimin hört sich streng an aber ich lache kurz auf.

„Das wirst du dann schon sehen. Kommst du jetzt mit nach Busan oder nicht?"

Es fühlt sich gut an, wieder selbst etwas zu planen und dann auch durchzuführen. Es ist mir egal, ob die anderen damit einverstanden sind oder nicht, ich werde es durchziehen.

„Was sagt Ellie dazu?..und hoffentlich warst du nicht zu gemein zu ihr. Sie kann schließlich auch nichts hierfür." Natürlich stellt er mir diese Frage und in bin der Meinung, dass ich ihm endlich sagen sollte, das weder ich noch er und noch die anderen, uns jemals darum gekümmert haben, wie es den Frauen geht. In aller Ruhe, suche ich  mir eine Hose und auch ein schwarzes Hemd aus.

„Wie geht es deinen Schlampen? Musstest du mal wieder zur Notaufnahme?"

„Jungkook!" sage Jimin sofort warnend und ich grinse.

„Hört auf damit, euch um sie zu kümmern." antworte ich ihm.
„Geb den anderen Bescheid. Wir treffen uns dann bei Namjoon."
Ohne auf seine Antwort zu warten, lege ich auf und ziehe mich an. Wenn er schon nicht meine  Frage antwortet, sage ich halt was getan wird.

Nach einem kurzen Blick in den Spiegel, verlasse ich das Ankleidezimmer und gehe wieder runter.

Eigentlich könnte ich hier rauslaufen ohne Ellie etwas zu sagen aber ich will das sie sich um diese verfickte Flitterwochen kümmern. Ich habe absolut keine Lust darauf, dass die Leute mich anrufen und von mir erwarten das ich mit ihr dorthin fliege.

Aus diesem Grund, laufe ich in die Küche und finde Ellie mit einer Kaffeetasse in der Hand vor dem bodentiefen Fenster.

Die Schlampe ist nicht mehr bei ihr und sie reagiert nicht, als ich die Küche betrete.

„Kümmere sich um die Flitterwochen." sie zuckt leicht zusammen aber dreht sich nicht zu mir um.
Ich warte auf eine Antwort aber bekomme keine.
„Sag den Flug und das Hotel ab. Die Anderen  sollen nichts mitbekommen und lass dich draußen nicht blicken."

Sie zuckt nicht mehr zusammen aber dreht sich diesmal um.
Ihr Blick trifft mich und ich erkenne wie ihre ohnehin schon rote Augen schimmern.

„Wohin gehst du?" fragt sie leise und ich erkenne wie ihre Tasse etwas in ihrer Hand zittert.

„Was interessiert dich das? Mach einfach das was ich dir gesagt habe und schick die Putzfrau weg."

Ich drehe mich um und laufe raus auf den Flur. In dem Schrank im Flur finde ich eine kleine Fernbedienung für die Garage und viele Autoschlüssel vor. Schnell schnappe ich die Fernbedienung und den Schlüssel meine Mercedes.

„Sag mir nicht, was ich tun soll..."höre ich ihre leise Stimme noch aber ich verlasse das Haus und ziehe die Tür laut hinter mir zu.

An der Garage angekommen, öffne ich sie.
Die Autos stehen perfekt geparkt und ich atme tief durch.

Sobald ich in meinem Auto sitze, fahre ich mit quietschen Reifen los.

Sie wird niemandem sagen können was los ist. Schließlich hat sie auch diese Linh angelogen und behauptet das alles gut ist.
Sie hat keine Freunde, da sie ihr ganzes Leben in dem Käfig von ihrem Vater gesessen ist.
Sie wird weinen und wütend sein aber das ist jetzt wohl oder übel ihr und mein Leben.

Am Ende des Tages, bin ich weiterhin ich selbst und sie muss sich damit abfinden.

The Trap // JKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt