Kapitel 37

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Sie hat keine Miene verzogen und hat mich auch nicht mehr angesehen.

Sämtliche Kommentare, die ich meinem Vater und Hwang an den Kopf werfen wollte, habe ich mir verkniffen.

Ich habe mich nicht von dieser Ellie einschüchtern lassen. Doch ich kenne mich, nach Ellies Worten, hätte ich keine Kontrolle mehr über mich gehabt.
Dieser Hwang und mein Vater sollen vorerst noch im Dunklen stehen und sich den Kopf darüber zerbrechen, ob ich Ellie gut behandle oder nicht.
Um ehrlich zu sein glaube ich nicht mal ob es die Zwei interessiert, wie es ihr geht. Schließlich wissen sie mittlerweile, was für Typ ich bin.

So wie ich Ellie bisher erlebt habe, wird sie ihrem Vater nichts von dem Ereignis in meinem Zimmer und im Flur erzählen.
Ihr sind nämlich die Hände gebunden.
Sie wirkt nicht so, als würde sie sich aus dieser Sache hier eine romantische Komödie erhoffen.
Braves Mädchen.

Ich drücke die Gaspedale durch und rase an allen weitern Fahrzeugen vorbei.

Nach den einigen Gläsern Wein, sollte ich kein Auto fahren aber das ist mir verfickt egal.

Die Jungs haben sich nicht bei mir gemeldet aber ich hoffe für sie, dass sie im Soulclub etwas organisiert haben.

Das ist schließlich das Mindestens, was sie nach so einer Aktion für mich tun können.

Meinem Vater bin ich knapp entkommen, nachdem wir Hwang und Ellie bis zur Tür begleitet haben, bin ich sofort auch zu meinem Auto gelaufen.

„Jungkook!" hat mein Vater gereizt gerufen aber er soll froh sein, dass ich ihm über meine Schulter nicht meinen Mittelfinger gezeigt habe.

Das er auf die Jungs zurückgegriffen hat, ist peinlich aber es sieht ihm ähnlich.
Während er sich so präsentiert als würde alles reibungslos funktionieren, sorgt er im Hintergrund für Leute, die die Drecksarbeit für ihn machen.

Vor dem Club angekommen, parke ich neben dem Eingang und steige aus.

Ich ignoriere die ganzen Männer, die vor dem Club stehen. Sie weichen mir alle aus und auch die Türsteher, geben außer ein leises „Hallo, Mr. Jeon." nichts von sich  und öffnen mir die Tür.

Der Club ist voll. Der laute Bass der Musik, bringt den Boden förmlich zum Vibrieren.

Überall sind betrunke , lachende und feiernde Menschen.

Es nervt mich, dass sie alle so ausgelassen und zufrieden wirken.

Ich ziehe mir eine Zigarette aus der  Hosentasche und nehme es zwischen die Lippen.

Sobald ich die Zigarette anzünde, füllt der Rauch erst meine Mund und dann meine Lungen.

Erst schaue ich mich im Club etwas um aber ich entdecke die Jungs nicht. Wenn diese Idioten nicht hier sind, werde ich jeden einzelnen von ihnen einen Besuch ausstatten.

Ohne Rücksicht auf die anderen Leute zu nehmen, laufe ich zu den Bereich mit den Räumen.

Ich laufe geradewegs zu der Tür von „meinem Raum". Dieser Raum sollte an der Tür eigentlich meinen Namen haben. Schließlich verbringe ich in letzter Zeit, fast mein ganzes Leben dort.

Als ich die Türklinke runterdrücke, springt die Tür auf.

The Trap // JKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt