Kapitel 86

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Manche Menschen verstecken, wer sie wirklich sind. Sie tragen eine unsichtbare Maske.

Oftmals kommen solche Menschen mit den schlimmsten Lügen und Verbrechen durch und werden dabei nicht mal für einen kurzen Augenblick verdächtigt.

Jimin ist so ein Mensch.
Wobei ich es ihm lassen muss, dass er wenigstens seinen Freunden einen Teil von seinem wahren Gesicht zeigt. Ich bin mir aber auch sicher, dass  wir nicht alles von ihm wissen.

Allein das er Interesse an Ellie hat zeigt mir, dass er uns vieles verheimlicht.

Alles was in Jimins Bett landet, ist künstlich, extrem willig und voll mit Alkohol und auch Drogen.
Ellie ist nicht so wie die Frauen die er bisher immer hatte und trotzdem hat er ihr so ein angenehmes Gefühl gegeben, dass sie wieder zu ihm möchte.

Ja, er ist mein Freund aber ich kann es nicht zulassen, dass sie mich als Teufel sieht und ihn als Engel, denn so ist es nicht.

Wie sind alle viel mehr Teufel als Engel und Ellie muss das wohl oder übel verstehen.

Alleine das ihre Augen so geweitet sind, zeigt mir das sie in Jimin etwas sieht was einfach nicht der Realität entspricht. Dabei habe ich darauf gehofft, dass sie Menschen mindestens etwas richtig einschätzen kann aber was will man schon von einem naiven Mädchen, die in einem  golden Käfig aufgewachsen ist erwarten?

„Willst du immer noch zu ihm mh? Willst du ernsthaft wieder in seinen Armen sein" ich beuge mich zu ihr runter und berühre dabei fasst ihre Nasenspitze. „und das, obwohl er schon mehre Frauen wegen seinen Spielchen zur Notaufnahme bringen musste?"

Ich weiß das ihr meine Nähe und auch meine Wort unangenehm sind aber sie wollte das so.

Sie zieht leicht ihre Augenbrauen zusammen und ihre Augen füllen sich mit Tränen aber sie antwortet mir nicht.

„Mache das was ich dir sage und provoziere mich dabei nicht." ich rieche förmlich ihren Hass und ihre dunklen Augen könnten hasserfüllter nicht sein.

Ich richte mich wieder auf und spanne dabei meine Muskeln an.

Es ist idiotisch aber ich will das sie mich sieht und nicht den Hass, den sie für mich empfinden. Ich will nicht, dass sie durch ihre Abneigung gegenüber mir, nicht erkennt, dass sie mit einem der ehemalig begehrtesten  Junggesellen aus Seoul, in einem Zimmer ist.

Wir haben viel größere Sorgen aber ich will einfach das sie mich richtig wahrnimmt.

Ihr Blick fällt auf meinen Oberkörper und ich verkneife mir ein Grinsen.

„Ich will zu Jimin."

Meine Augenbrauen schießen hoch und ich spanne meinen Körper automatisch noch mehr an. Die Anspannung ist so groß, dass ich es wie einen Stromschlag in meinem ein ganzen Körper spüre.
Bevor ich mich von ihrer Aussage erholen kann, steht sie auf und berührt dabei meinen Oberkörper.

Sie sieht zu mir auf und ihr Blick ist voller Wut.

„Versuch ihn nicht schlecht zu machen. Du bist kein bisschen besser und" sie hebt ihre Hand und drückt mir ihren Zeigefinger an mein Brustkorb.
„Um ihn zu verurteilen oder schlecht zu machen, hättest du abwesend sein müssen , während er all die Dinge  getan hat  aber so wie es sich anhört warst du dabei und hast sogar mitgemacht."
Mit diesen Worten tritt sie seitlich von mir weg und will an mir vorbei zu der Zimmertür laufen aber ich packe sie am Handgelenk.

Ich spüre wie sie sofort ihren Körper anspannt und durch meinen Griff stehen bleiben muss.

Der Raum wird ganz still und ich höre mein Blut in meinen Ohren rauschen.

„Es reicht. Lass mich einfach los." ihre Stimme ist nur noch ein leises Fauchen und meine Finger schließen sich noch fester um ihr schmales Handgelenk.
„Ich meine es ernst."

Ich auch, keine Sorge.

Sie will zu Jimin?
Das was ich ihr erzählt habe, verschreckt sie also nicht ab?

Dann werde ich ihr einen Vorgeschmack auf Jimin geben.
Ihr zeigen, was sie mit Jimin erwartet.

Mit einer harten Handbewegung, ziehe ich so sie heftig zu mir, dass sie gegen meinen Körper taumelt und dabei erschrocken nach Luft schnappt.
Bevor sie überhaupt ihre Lippen spalten kann, drehe ich mich mit ihr um und ziehe sie mit alle Kraft aus dem Zimmer.

„Au! Jungkook!" sie taumelt immer wieder gegen meinen Rücken und schreit förmlich, als wir im Badezimmer ankommen.

„Ich bereite dich auf Jimin vor. Du willst doch zu ihm also musst du bereit für ihn sein."

Vor der Dusche drehe ich mich zu ihr um und sie knallt gegen meinen nackten Oberkörper.
Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, packe ich ihr Oberteil, vom Krankenhaus am Kragen und zerreiße es in zwei Teile. Ich reiße die zwei Stoffteile von ihren Armen und lasse sie auf den Boden fallen.

„Jungkook!" Sie hebt ihre Hand hoch und will mir gegen mein Gesicht schlagen aber ich fange ihre Hand, knapp vor meinem Gesicht, in der Luft ab.

„Was mh??" meine Stimme ist nur noch ein dunkles Knurren und  sie sieht mir in die Augen.
„Du willst doch zu ihm." ich stemme mich gegen sie und dränge sie so rückwärts in die große Glasdusche.

„Meine Handgelenk schmerzen." protestiert sie und ich muss grinsen. Ihr Blick wird durch mein Grinsen noch finstere und ich drehe sie ruckartig mit dem Rücken zu mir und drücke sie mit dem Oberkörper an die Glaswand der Dusche. Sie keucht laut auf und ich höre wie sie schwer nach Luft schnappt.
Ihre Hände drücke ich an ihren Rücken und halte sie weiter fest.

„Dich haben meine Worte anscheinend kalt gelassen, mal schauen ob meine Taten das auch tun werden." ich drücke meinen Körper und spüre ihren runden Hintern an meinem Glied und ihren kalten Rücken an meinem warmen Oberkörper.

The Trap // JKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt