Ellie
Es ist wie ein Autounfall. Man sollte wegsehen und sich dem Ganzen vollständig abwenden. Doch man kann nicht.
Ich kann's nicht.
Meine Herz hat noch nie in meinem ganzen Leben, so heftig geschlagen. Vielleicht will mir mein Herz nur sagen: „ Ich bin noch da Ellie, ich bin hier."
Vor wenigen Sekunden war ich der festen Überzeugung, dass mein Herz verschwunden ist. Die Worte meines Vaters haben mir schließlich mein Herz rausgerissen.
Doch er steht im Türrahmen.
Er wirkt wie ein Löwe.
Ein Löwe auf der Jagd.Seine Haare sind zu einem Zopf hochgebunden. Einzelne schwarze Strähnen, umrahmen sein Gesicht .
Seine Gesichtszüge sind markant und hart. Sein Kiefer ist angespannt und dann sind da seine Augen.
Sogar die dunkelste Nacht, könnte niemals so schwarz und dunkle wie seine Augen gerade sein.
Und diese Augen starren mich an.
Meine Haut kribbelt. Es ist so als würden unzählige kleine Spinnen über meinen Rücken krabbeln.
Er steht nur im Türrahmen und trotzdem übernimmt er die gesamte Kontrolle über diesen Speisesaal.
Mr. Jeon und mein Vater, scheinen komplett unwichtig. Ihre Worte, ihre Stimmen, ihre körperliche Präsenz, sind nur noch wie ein schlechter Witz.
Er sagt nichts und er bewegt sich nicht.
Der schwarze Anzug, den er trägt, wirkt ihm auf keiner Weise würdig. Es schmiegt sich perfekt um seinen Körper aber trotzdem wirkt der Anzug komplett fehl am Platz.
Erst wirkt sein Gesicht so, als wäre es versteinert aber dann zuckt sein Mundwinkel.
Ein Grinsen formt sich und ich schnappe leise nach Luft.
Mir ist nicht aufgefallen, dass ich schon die ganze Zeit, die Luft angehalten habe.
„Jungkook, mein Sohn, komm rein." Mr. Jeons Stimme dringt zu mir durch und Jungkooks grinsen wird noch breiter.
Er tritt ein, schließt die Doppeltür nicht hinter sich zu und kommt auf den Tisch zu.
Eine Hand schiebt sich in seine Hosentasche.
Mr. Jeon Sitz am Kopf des Tisches, links an der Seite von Mr. Jeon sitzt mein Vater und neben meinem Vater sitze ich.
Jungkook kommt am Tisch an. Er verbeugt sich nicht und begrüßt auch niemanden. Er zieht den Stuhl, gegenüber von mir zurück und setzt sich hin.
Sein Blick löst sich für keine Sekunde von mir.
Der Tisch wirkt plötzlich sehr schmal und ich habe das Gefühl, dass er mir extrem nah ist.
Mein Herz hämmert noch heftiger gegen meine Brust und ich zuckt leicht zusammen, als mein Vater sich neben mir räuspert.
„Jungkook." sagt er mir ernster Stimme und erst jetzt nehme ich seine Anspannung wahr.
Jungkook zieht leicht eine Augenbraue hoch und löst dann seinen Blick von mir.
Wie benommen, schaue ich auf meinen Schoß und versuche mich innerlich zu beruhigen.
„Mr. Hwang." seine Stimme ist rau und auf keiner Weise, der ernsten Stimme meines Vaters unterlegen.
„Eine, zu deinem Familie Namen passende Begrüßung, erwarte ich von dir mein Junge." wieso habe ich den Drang, meinen Vater zu warnen? Er sollte ihm sowas nicht sagen. Denn seine ganze Anwesenheit wirkt gefährlich.
Ich blicke erst auf, als ich ein kurzes und verächtliches Lachen höre.
Gerade als ich wieder aufschaue, schiebt Jungkook seinen Stuhl nach hinten und steht auf.
Ich folge ihm mit meinem Blick und weite meine Augen erneut, als er sich verbeugt.
Langsam hebt er seinen Kopf und sein Blick trifft mich.
Und sein Blick ist so abwertend und wütend, dass mir ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Dieser Blick ist voller Hass. Es muss der Hass sein, denn ich so muss es sich anfühlen, wenn man so angeschaut wird.
„Hallo, Miss. Hwang." sagt er dann noch und ich spüre meinen ganzen Körper nicht mehr.
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The Trap // JK
FanfictionEin Pakt mit dem Teufel wäre harmloser gewesen. Doch ich es gibt keinen Ausweg mehr. Ich sitze in der Falle meines Lebens. !! Achtung: dieses Buch wird gewalttätige und auch sexuelle Szenen erhalten. !! Die Charaktere in diesem Buch haben nichts...