Kapitel 30

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Es ist so,als würde mein Lachen im Zimmer hallen. So still ist sie.

Stockend und so als würde sie es versuchen zurückzuhalten, geht mittlerweile ihre Atmung.

Ganz langsam und mit ruhiger Hand, lege ich meine Finger auf die  nackte Haut ihres Armes.

Ihre Haut ist eiskalt und ich sehe, wie sich eine intensive Gänsehaut bildet.

Meine Finger schließt sich um ihren Oberarm in ich reiße sich grob zu mir um.
Ihre langen Haare, berühren dabei meinen Oberkörper.

Sie schwankt leicht aber ich kralle mich fester in ihren Arm und schaue auf sie runter.

Ihr Blick ist gesenkt und ich beiße die Zähne zusammen.

„Du machst mich so verdammt wütend."

Bei diesen Worten hebt sie ihren Kopf und sieht mich an. Ihre Augen sind gerötet aber ich sehe keine Tränen.

„Was ist dein Problem?" presst sie gezwungen ruhig und beherrscht hervor.

Ich muss grinsen und ziehe sich näher an mich und sie knallt gegen meinen Oberkörper. Diese Frau macht Ihrem Familien alle Ehre. Ihr Vater verhält sich genauso scheinheilig und benimmt sich so unnötig vornehm. Es geht bei dieser Sache hier nicht nur um meine Zukunft, sondern auch um ihre. Genau deshalb, sollte sie sich auch wehren und irgendwie zeigen, dass sie damit nicht einverstanden ist. Da sie aber so still war und nur Löcher in meine Seele gestarrt hat, muss sie wissen was hier in Wirklichkeit eigentlich los ist.
Darum nervt mich ihre Frage noch mehr.

„Mein Problem?" ich rolle meinem Kopf kurz und schließe dabei meine Augen.
„Ich will dich nicht heiraten. Ich will dich" ich öffne meine Augen und schaue erneut auf sie runter.
„Nicht in meiner Nähe haben. Nicht anschauen müssen."

Sie schluckt schwer und ihre Augen beginnen, durch die Tränen, die in ihnen aufsteigen, zu schimmern.

„Ich.." Ihre Stimme versagt und sie atmet zittrig ein.
„Will..das hier auch nicht..."

„Ach, ist das so?" sage ich kalt und lasse ihren Arm los. Ich will schließlich nicht, dass sie meinen Handabdruck auf ihrer Haut sehen.

Obwohl ich sie loslasse, bleibt sie an mich gedrückt stehen. An ihrem Augenwinkel rollt eine kleine Träne herunter.

„Dann sag mir, wieso dein Vater das hier möchte." ich trete keinen Schritt zurück und starre unverwandt auf sie runter.

Erst spalten sich ihre Lippen aber dann schließt sie ihren Mund wieder ganz.

„Antworte mir!" bei der Lautstärke meiner Worte, zucke sie heftig zusammen und tritt einen Schritt von mir weg.

„Es ist wegen dem Geld. Seiner Fir-"

„Behaupte jetzt bloß nicht, dass du nur das weißt." ich unterbreche sie und laufe auf sie zu. Sofort tritt sie nach hinten und entfernt sich von mir.

„Was? Ich weiß nicht, was du-"

„Verdammt! Sag mir die Wahrheit!" Ich schreie sie an und sie hebt ihre zitternde Hand.

„Hör auf.." sagt sie schwach und ihre Hand, kann es nicht verhindern, dass ich weiter auf sie zulaufe.

„Nein." sage ich knapp und dränge sie an meinem großen Bett vorbei an die Wand.

Sie prallt mit ihrem Rücken gegen die Wand und lässt ihre Hand sinken.

„Hör auf." Wiederholt sie nun lauter und schüttelt ihren Kopf leicht.
„Mehr weiß ich nicht."

Ich will das nicht glauben. Das kann nicht sein. Es MUSS noch einen Grund geben, weshalb das hier gerade passiert. Es muss einfach.

Ich bleibe eng vor ihr stehen und stütze meine rechte Hand, neben ihrem Kopf an die Wand hinter ihr.

Theatralisch langsam , lehne ich mich vor und runter an ihr Ohr.

Wieder dringt ihr süßlicher Duft in die Nase.

„Lüg mich nicht an." knurre ich dicht an ihrem Ohr.

Leise entfährt ihrer Kehle ein gequälter Ton.

Ich bilde meine Hand, die an der Wand ist zu einer Faust und schlage neben ihrem Kopf hart gegen die Wand.

„Sag die Wahrheit!" Sie zuckt zusammen und schluchzt auf.

Ihre Hand streift meinen Oberkörper als sie es hebt. Sie legt es sich auf den Mund und als ich meinen Kopf anhebe und sie anschaue, sehe ich es.

Ihre Augen sind geschlossen und unzählige Tränen rollen von ihrer Wange runter und landen auf der Hand, die auf ihrem Mund liegt.

The Trap // JKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt