Kapitel 31

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Ellie

Dieser Mann, hat mich beim ersten Treffen in so einen Zustand gebracht...

Während den schlaflosen Nächten, habe ich mir die schlimmsten Sachen ausgemalt, über alles nachgedacht, was passieren könnte.

Doch das hier übertrifft alles.

Innerlich schreie ich aber die Tränen lassen sich nicht mehr verhindern.

In seinen Augen ist purer Hass. Er verachtet mich.

Als er mit meinem Vater und auch seinem eigenen Vater so gesprochen hat, war mir eins klar; er hat weder Angst noch Respekt vor diesen Männern.

Das er mich aber erst in sein Zimmer führt und dann so behandelt, hätte ich nicht gedacht.
Diese Zimmer ist komplett schwarz eingerichtet und es passt zu ihm und zu dieser Situation.

Er denkt, dass ich mehr weiß. Aber was soll ich den wissen? Was soll mir mein Vater denn noch erklärt haben?

Meine Knie sind weich und ich habe das Gefühl, dass ich jeden Augenblick umkippen könnte.

Die Hand, die auf meinen Mund gepresst ist, wird durch meine Tränen ganz nass aber ich richte meinen Blick auf ihn.

Diese Augen....

„Wie kannst du mich nur so ansehen?...ich habe dir nichts getan."

Genau das will ich ihn fragen und sagen.

Doch er denkt, dass ich das hier befürworte. Dieser Mann hier, hat mein Schweigen falsch aufgefasst.

Ich weiß aber auch, dass er seinen Frust an mir auslässt.

Der Knall seiner Faust, so nah an meinem Ohr, hallt noch in meinem ganzen Körper nach.

Wie soll ich so jemanden heiraten?
Wie soll ich das überleben?

Er muss was in meinem Blick sehen, denn er lässt seine Faust sinken und tritt etwas zurück.

Erst jetzt kann ich atmen und nehme meine Hand von meinem Mund.

Sein Blick fällt auf meinem Mund.
Meine Lippen sind aufeinander gepresst und er schnaubt verächtlich auf.

„Verhalte dich nicht wie ein Opfer."
Seine Stimme ist hart, erbarmungslos und voller Hass.
Jungkook müsste nur lange genug, mit dieser Stimme auf jemanden einreden und diese Person würde für immer verletzt sein. Diese Verletzung wäre innerlich und danach könnte man nie wieder normal leben.

Wegen ihm geht es mir gerade so und wegen ihm kann ich meine Tränen nicht kontrollieren. Ich verhalte mich nicht wie ein Opfer aber er behandelt mich so als wäre ich die Schuldige.

„Was denkst du, was ich weiß?" meine Stimme ist im Gegensatz zu seiner, ein Witz. Ich hasse mich dafür. Eigentlich sollte ich mich stark und mutig anhören aber ich schaffe es einfach nicht.

„Stell mir verdammt nochmal, keine so verfickt dumme Frage!" er wird wieder laut und ich erschaudere.
Er soll damit aufhören!.. mein Körper, meine Seele einfach rein nichts an mir, hält das hier länger aus.

„Hör auf." Ich werde lauter und überrasche damit selbst.
„Ich bin nicht hierfür verantwortlich. Ich habe keine Antwort. Mir wurde nichts gesagt. Mein Vater ist abgehauen. Hat mir nur gesagt dass..." die Worte überschlagen sich aber den letzten Teil meines Satzes kann ich nicht aussprechen.

Er verzieht keine Miene und starrt mich still an.

Ich wische mir , mit meinen Finger, über die Wangen.
„Würde ich mehr wissen-"

„Sag es." sagt er und schreit mich diesmal nicht an.

Verwirrt hebe ich die Augenbrauen und er stützt seine Hand wieder neben meinem Kopf an der Wand ab. Unwillkürlich weiche ich diesmal seine Hand aus und trete nach links.

Er lässt mir nicht die Chance, um mich seiner Nähe komplett zu entziehen. Ohne zu zögern ‚ stützt er sich auch mit der linken Hand, neben meinen Kopf ab.

„Sag es." knurrt er tief und ich schaue ihm in die Augen. Er riecht nach Alkohol und auch nach einem starken und extrem männlichen Duft.

„W..was?.." frage ich nun mit zitternder Stimme. Er schüchtert mich ein. Neben ihm fällt mir das Atmen schwer und ich habe Angst, dass er jederzeit explodieren könnte.

Ein Grinsen bildet sich auf seinen Lippen.

„Er hat dir gesagt dass.."

Er kommt mir mit seinem Gesicht näher.

Was hat er jetzt bitte vor?... ich kann nicht mehr atmen und mein Herz schlägt mir bis zum Hals.

„....du...du mein Mann wirst..." kaum spreche ich diese Worte aus, spüre ich kaltes Metall an meinem Hals.

Meine Augen weiten sich und ich senke meinen Blick.

Er hält eine Waffe an meinen Hals.

The Trap // JKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt