Kapitel 51

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Ellie

Er hat mich gegenüber dieser Frau bloßgestellt.
Eine Arbeiterin, die den Bräutigam auf seiner eigenen Hochzeit verwöhnt hat. Das ist so erniedrigend.

Mein Hals schmerzt, weil ich seit Stunden die Tränen zurückhalte.

Das Einzige, was dafür gesorgt hat, dass ich meine Selbstbeherrschung nicht verloren habe, war die Tatsache das weder mein Vater noch Linh etwas bemerkt haben.

Meine Situation ist so erbärmlich. Ich habe von der großen Liebe geträumt. Von einem Mann, der mich liebt. Von einem Mann , der mich jeden Tag aufs Neue glücklich macht.

Meine Träume wurden mich Füßen getreten. Die Chance, um die große Liebe zu finden wurde mir genommen.

Jungkook und ich, sitzen in diesem Käfig und ich weiß einfach, dass er sich nicht von mir aufhalten lassen wird.
Er wird tun und lassen was er möchte. Das hat er mir schon heute bewiesen.

Ich starre mein Spiegelbild an und entferne mit zittrigen Händen meine Ohrringe.
Die Ohrringe landen dann auf der Kommode neben dem Spiegel und gerade als ich mich frage, wie ich aus diesem Kleid steigen soll, höre ich wie hinter mir die Tür aufgemacht wird.

Mein Körper spannt sich sofort an und durch den Spiegel, sehe ich das Spiegelbild von Jungkook am Türrahmen.

Ich hätte die Tür abschließen sollen.

Er knallt die Tür zu und danach ist es wieder ganz still in dem Zimmer.

Meine Körper ist wie gelähmt, denn ich schaffe es nicht mich umzudrehen.

Jungkook starrt mein Spiegelbild an und ich fühle mich durch seinen Blick nur noch unwohl. Als ich meinen Blick senke, erkenne ich das Messer in seiner Hand.

„Hab gesehen, dass dieses Kostüm am Rücken geschnürt ist, ich werde es dir mit einem Messer durchschneiden. Danach wirst du mir deine Körper präsentieren. Freust du dich schon darauf?"

Nein! Das kann er nicht machen.

Ich öffne meinen Mund aber er hebt seine freie Hand.
Mein ganzes Leben, habe ich mich nicht gegen die Vorgaben und Regeln meines Vaters gewährt. Das muss der Grund dafür sein, dass ich sofort meinen Mund wieder schließe als Jungkook seine Hand hebt.
Das muss ich endlich ablegen aber ich bin heute zu schwach.
Es war alles viel zu viel und ich will einfach in dem Bett liegen und die Augen schließen.

Er kommt auf mich zu und auf seinen Lippen breitet sich ein teuflisches Grinsen aus.

„Lass mich dir  helfen, Baby." mein Magen zieht sich zusammen, als er das sagt und ich schüttle sofort leicht meinen Kopf.

„Wir Zwei sitzen hier fest." seine Stimme ist ruhig aber gleichzeitig dunkel. Sie wird eins mit der Dunkelheit der Nacht.

Er kommt direkt hinter mir zum Stehen und ich traue mich nicht mehr zu atmen.

Erst als er mit der Klinge seines Messers mein Rücken berührt, schnappe ich nach Luft.

Ein tiefes Knurren verlässt seine Kehle und wieder sehe ich diesen Löwen.

Jeder der dafür gesorgt hat, dass ich hier festsitze soll verflucht sein.

Das Messer trennt das erst Stück der Schnur an dem Kleid durch.
An meinem Dekolleté spüre ich dadurch die Lockerung des Stoffes und schließe die Augen.

Die Klinge gleitet mühelos durch die weiteren Schnüre und er kommt an dem Letzen über meinem Steißbein an.

Als er auch das durchschneidet, löst sich das Oberteil von meinem Brautkleid ganz und reflexhaft lege ich meine Hand an mein Dekolleté und halte den Stoff so fest.

„Dreh dich." er haucht diese zwei Worte dich hinter mir. Sein Atem streift mein Ohr und ich erschaudere.

Als ich nicht reagiere, legt er seine warmen Hände auf meine Oberarme und dreht mich zu sich um.

Mit großen Augen, schaue ich ihn an und erkenne, wie schwarz seine Augen sind. Sein Kiefer ist angespannt.

Er drückt mich mit dem Rücken an den Spiegel und ich atme laut auf.

„Ich will dich sehen." raunt er und in seiner Stimme schwingt etwas mit, was ich noch nie zuvor von ihm gehört habe.

„D..du siehst mich.." stammle ich und drücke meine Hand fest auf den Stoff.

Er grinst erneut und legt dann seine Hand auf meine Hand dir auf meinem Dekolleté ist.

„Nein. So wie ein Mann seine verfickte Frau sieht." grob drückt er meine Hand runter und das Oberteil des Kleides rutscht runter.
Er weiß ganz genau das wir das nur auf dem Papier sind. Er weiß, dass wir das nicht tun müssen! Wieso ist er dann hier...

Ich trage einen trägerlosen weißen Spitzen BH. Die Spitze blitzt auf und er greift nach meinem Armen. Er zieht die Tüllärmel runter und ganz von meinen Armen.

Sein Blick ist auf meinen nun entblößen Oberkörper gerichtet. Der Bh bedeckt nur das Nötigste und drückt meine Brüste zusammen.
Auf meine Haut bereitet sich unter seinem Blick eine Gänsehaut aus.

„W..wir..-"

„Während die Angestellte meinen Schwanz in ihrem Mund hat, habe ich an diesen Moment gedacht."

Mit wird warm und kalt zugleich. Es beginnt sich alles zu drehen.

Er muss aufhören....

The Trap // JKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt