Kapitel 11

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Mein Vater nimmt noch einen Schluck aus seinem Glas und greift nicht an seinem Hosenbund, um eine Pistole rauszuziehen.

Ich ziehe die Augenbrauen zusammen. Er wirkt weiterhin total entspannt. Vor wenigen Wochen, hat er noch Feuer gespuckt als er den Namen Hwang gehört hat. Doch jetzt ist er total ruhig. Er atmet tief ein und stellt sein Glas auf dem Tisch ab.

„Deinen Lifestyle, hast du dem Geld der Firma zu verdanken. Der Stuhl auf dem du sitzt, die Uhr an deinem Handgelenk, deine Autos, kurz alles was du besitzt, hast du dank dieser Firma. Um das alles weiterhin zu haben, ist es meine und auch deine Pflicht, für diese Firma alles zu tun."

Ich beiße meine Zähne zusammen und halte mich schwer zurück, um ihn nicht anzuschreien, damit er mir schneller alles erklärt.
Die Vergrößerung dieser Firma, kann also nur durch den Tod von Hwang verwirklicht werden?
Wieso erläutert er mir dann nicht gleich seinen Mordplan und erspart mir diese schön ausgeschmückten Sätze?

„ Eine Firma, unsere Imperium wird nicht durch unnötige Streitereien größer und stärker. Es wird durch logische Zusammenschlüsse stärker. Deshalb" er sieht mir in die Augen und lehnt sich etwas vor.
„Werden wir uns mit Mr. Hwang zusammenschließen."

Ich gebe ein halbes Lachen von mir und schüttle meinen Kopf.

„Bitte, was?" meine Selbstbeherrschung verabschiedet sich langsam von mir.
Das gibt absolut keinen Sinn. Mein Vater hasst diesen Typen. Schon seit meiner Kindheit, hat er mir erklärt, dass wir besser und stärker als Hwang sein müssen.
Jetzt aber möchte er mit ihm arbeiten?
Der Alkohol tut ihm nicht gut. Er sollte einen Entzug machen, denn mittlerweile tritt er auf seinen eigenen Prinzipien rum.

„Du wirst diese Partnerschaft schließen."

Die Partnerschaft schließen. Ich soll das tun?

Ich spüre eine Hitze, die sich in meinem gesamten Körper verbreitet. Eine Partnerschaft mit Hwang ist das Letzte  was ich möchte. Ich kann keinen Leuten, die ich jahrelang als Konkurrenz gesehen habe, die Hand schütteln. Wenn mein Vater den Verstand verloren hat, soll er sich selbst mit der Partnerschaft auseinandersetzen.
Zudem machen diese zwei Firmen, zusammen keinen Sinn. Der eine bringt um und der andere beschützt.
Das wäre das selbe, wenn  ein  Fast Food Restaurant ein Fitnessstudio hätte . Die Leute müssten total bescheuert sein um auf so ein Konzept reinzufallen.
Wir würden dann sagen: „Hier das sind die Waffen die euch töten aber ihr könnte die Sicherheitsweste dazu kaufen."

„Diese Partnerschaft macht für mich keinen Sinn. Du kannst nicht erwarten, dass dich die Leute ernst nehmen, wenn du-"

Mein Vater hebt seine Hand kurz  und signalisiert mir so, dass ich still sein soll. Er war noch nie bereit dazu, um mit mir oder jemand anderen über geschäftliche Dinge zu diskutieren. Doch er hat mich hergeholt also muss er sich diesem Gespräch stellen.

„Du widersprichst dir mit so etwas selbst, Vater. Du mochtest Mr. Hwang noch nie. Es waren deine Worte, die immer gegen diesen Mann war und nicht meine. Ich sehe keinen Grund, um mit ihm eine Partnerschaft einzugehen. Unser Vermögen ist teilweise, höher errechnet als die-"

„Du wirst seine Tochter heiraten."

Ich reiße meine Augen auf und das Gesicht meines Vaters, verschwimmt vor meinen Augen. Mein Blut rauscht in meinen Ohren.

Was zur Hölle hat er gerade gesagt...

The Trap // JKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt