Kapitel 21

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„Hör jetzt endlich auf, so wütend in die Leere zu starren." Namjoon rammt mir seinen Ellenbogen in meine Seite und der Fahrer, wird noch schneller. Wir schießen förmlich an den anderen Autos vorbei und jeder scheint uns dabei Platz zu machen.

Alle bis auf Taehyung scheinen ziemlich überfordert mit der Situation zu sein. Jimins Vorschlag, meinen Vater anzuzeigen, war dümmer als jeder Kommentar, den er bisher von sich gegeben hat.

Sie wissen alle, wie viel Macht mein Vater über mein und auch das Leben von tausenden von Menschen hat.

Ich bin überfordert und sie sind es auch. Mein Gehirn muss endlich stillgelegt werden. Die Gedanken foltern mich. Es ist so als hätte man mein Todesurteil ausgesprochen.

Jeder andere Typ würde sich vielleicht einen Spaß aus dieser Lage machen und die Frau dann, nach wenigen Wochen oder Monate vor die Tür setzten, doch bei mir wird das nicht passieren.

Außer wenn Hwang sterben würde. So ganz plötzlich nach der Hochzeit. Ein ganz überraschender Unfall. Das ist eigentlich eine sehr gute Idee.

„Du machst uns Angst." Jimin schlägt auf meinen Oberschenkel und erst jetzt schaue ich von der Leere zu den Jungs.

Sie starren mich an und ich schüttle den Kopf.

„Ihr seid keine Hilfe." meine Stimme ist kratzig. Meine Hand legt sich um meinen Hals und ich reibe leicht über meine Haut.

„Was sollen wir denn noch tun? Wir sind aus Busan hierher gekommen, haben dir zugehört und schleppen dich jetzt in einen Club. Wenn du möchtest, reiche ich dir später noch die Flaschen." Suga zieht an seiner Zigarette und pustet dann den Rauch aus dem offenen Fenster der Limousine. Er sieht dann wieder zu mir und fügt hinzu:
„Die Situation ist fucking bescheuert aber so wie es scheint, können wir nichts dagegen tun."

„Ganz ehrlich, wenn du aber deine Worte vorhin ernst gemeint hast, werden wir weiterhin unseren Spaß haben." Jin zuckt mit den Schultern.

„So heftig wie du es vorhin gesagt hast muss es nic-"

Ich unterbreche Namjoon sofort, denn ich habe jedes Wort ernst gemeint und werde es auch genauso durchziehen.

„Es wird heftig. Wenn ich das schon durchziehen muss, mache ich es auf meine Art und Weise."

Wie vorhin im Garten, verstummen die Jungs wieder.
Sie stecken ganz sicher in einem Zwiespalt. Einerseits gehört sich mein Lifestyle für einen Verheirateten Typ nicht und andererseits wissen sie ganz genau wer ich bin.
Mein Leben war noch nie perfekt aber durch die Jungs und das was wir gemeinsam durchgezogen haben, hat es mir verdammt gut gefallen. Ich werde das also niemals loslassen.

Die Limousine bleibt stehen und ich schaue aus dem Fenster.

Wir stehen vor einem meiner Lieblingsclubs. Jhope musste nur einen Anruf tätigen und schon haben sie alles für uns hergerichtet.

Seoul Soulclub benebelt alle Sinne und sorgt dafür, dass man sich dabei wie in einer anderen Welt vorkommt.

„Lasst uns da rein und wir werden nicht mehr über diese Lage sprechen." mit diesen Worten steige ich aus und ich höre wie die Anderen mir folgen.

Die Türsteher verbeugen sich und uns wird die große Tür geöffnet.

Mit langsamem aber bestimmten Schritten, betrete ich den Club. Mit leicht angehobenem Kinn und einer Hand in der Hosentasche, ziehe ich sofort alle Aufmerksamkeit, der Frauen auf mich.

Jhopes Anweisung war es, dass nur noch Frauen in dem Club seinen sollen. Willige Frauen.

Ich werde mich heute nicht kontrollieren.
Allen gleichzeitig kann ich es nicht geben aber ich will, dass sie alle nur für uns da sind.

Auf der Tanzfläche bleibe ich stehen und sofort kommt eine Bedienung zu mir. Der Typ verbeugt sich.

„Mr. Jeon." ich schaue nicht zu dem Typen, denn ich lasse meinen Blick über sämtliche Frauen  gleiten.
„Wollen Sie, gleich in Ihren  privaten Raum?"

Ich nicke  knapp und jemand drückt mir eine kühle Flasche in die Hand.

Als ich meinen Kopf zu der Person drehe, grinst mich Jimin an.

„Viel Spaß." sagt er nur und ich nicke erneut.

Ich nehme einen großen Schluck aus der Flasche und das Bier legt sie sofort auf meine Zimmer und gleitet meinem Hals herunter.

Ohne ein Wort, folge ich dem Typ. Er führt mich an einen dunklen Gang entlang und vor eine schwarze Tür.

Er dreht sich dann wieder zu mir um und verbeugt sich kurz und geht dann.

Ohne weiter über meine Lage nachzudenken, öffne ich die Tür.

Der Raum ist schwarz und in der Mitte steht ein extrem großes Bett. Neben dem Bett, stehen zwei Frauen.

Sie haben Gläser in den Händen und tanzen lachend zu der Musik im diesem Zimmer.

Sobald sie mich bemerken, hören sie auf zu tanzen und grinsen breit.

Ich schließe die Tür hinter mir und nehme nochmal einen Schluck und knalle die Flasche dann  an die Wand, rechts von mir.

Die Frauen zucken zusammen, als die Flasche zerbricht und die Scherben klirrend auf dem Boden landen.

Langsam aber sicher, verbreitet sich der gesamte Alkohol von diesem Tag in meinem Körper.
Mit langsamem Schritten laufe ich auf das Bett zu.

Während ich auf das Bett zulaufe, knöpfe ich mein Hemd auf.

The Trap // JKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt