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(Immer noch Sicht von Marcus)

Wir drei rannten sofort nach Hause und stiegen ins Auto. Mum gaben wir noch alles schnell Bescheid und sie blieb weiterhin mit die Mädels Zuhause.

Im Krankenhaus angekommen rannte ich sofort zur Rezeption, gefolgt von Tinus und Dad. "Hallo, wurde hier ein Mädchen gerade eingeliefert und wenn ja wo ist sie?!", fragte ich panisch mit eine zittrige Stimme. "Name des Mädchens bitte.", fragte die Frau an der Rezeption.

"Laura, Laura Fobs."

"Ah ja! Sie liegt auf der Intensivstation im Zimmer 4"

"Danke", bedankten wir uns.

Als wir bei der Zimmer 4 ankamen sahen wir Kristina auf eine Wartestuhl sitzen. Wir gingen zu ihr und umarmten sie. "Gibt's was neues?", fragte Dad. "Nein, ich durfte noch nichtmal rein zu ihr oder Informationen von ihr haben. Gott ich hab so Angst!", sagte sie und fing an zu weinen. Papa nahm sie in seine Armen. Tinus und ich schauten uns kurz an. Kristina löste sich aus unser Vaters Umarmung, als ein Ärztin aus Lauras Zimmer rauskam. "Entschuldigung, sind sie Angehörige von Mrs Fobs?", fragte die Ärztin vorsichtig. "Ja, ich bin ihre Mutter und das hier sind ihre Freunde.", antwortete Kristina. Bei dem Wort "Freunde" schauten uns Martinus und ich an. Ob man uns Freunde nennen kann? Naja, da bin ich mir nicht so sicher, zumindest von ihrer Seite nicht. "Okay, sie dürfen zu ihr rein!", sprach die Ärztin und zeigte auf die Tür von ihr.
Wir gingen nacheinander langsam rein und als ich sie sah musste ich schon fast heulen. Sie sah gar nicht gut aus. Sie war blass, hatte paar rote und blaue Flecken und ihr rechter Bein war in Gibbs. "Wie geht es ihr? Ist sie in...", fragte Martinus. "...in Koma?", beendete die Ärztin sein Satz. Er nickte. "Nein, aber wie es ihr geht können wir noch nicht sagen. Wir habe noch keine genauere Informationen, deshalb haben sie auch nur 10 Minuten, damit wir die Untersuchungen weiterführen können.", sagte sie und verließ dann das Zimmer. "Oh mein süße Maus, sei bitte wieder schnell Gesund!", sprach ihr Mum weinend zu ihr, während sie ihr Hand hielt. Dann ging sie aber raus war sie richtig anfing zu weinen, gefolgt von Dad. Jetzt waren nur noch Tinus und ich hier. "Laura du musst stark sein, okay?", sprach ich zu ihr, während mir eine Träne die Gesicht runterlief.

"Mac?"

"Ja?"

"Das ist alles meine Schuld oder? Ich meine, hätte ich sie nicht so krass beleidigt, wäre sie nicht weggegangen und dann würde sie jetzt auch nicht hier liegen."

"Hey, sag sowas nicht. Keiner von uns wusste, dass das passieren würde."

Er nickte nur und strich über ihren Arm. "Tut mir leid wegen der Störung, Sie müssen jetzt das Zimmer verlassen. Sie können aber noch draußen warten, die übrigen Untersuchungen dauern nur eine halbe Stunde", unterbrach diese Ärztin die Stille. Ich glaube sie heißt Kathrin, steht zumindest so auf ihre Karte. Wir gingen also raus und setzten uns auf die Stühle, Dad setzte sich dann auch mit Kristina zu uns. Sie hatte komplett rote Augen. Man sah ihr an wie wichtig für sie ihre Kinder sind, egal was sie gerade macht, sie würde alles hinschmeißen wenn ihre Kinder in Gefahr sind oder sie brauchen und das bedeutet Mutter sein.

Eine halbe Stunde später kam auch schon Kathrin mit zwei andere Ärzten raus. Wir standen auf und gingen zu sie. "Können wir zu ihr?", fragte ich. "Ja sie schon, aber mit Ihnen möchte ich noch ein Wörtchen reden.", sagte sie schaute dabei auf Kristina. Ich konnte in ihren Augen sehen, das etwas nicht stimmte, was mich beunruhigte. Tinus und ich gingen rein. Dad blieb draußen und wartete bei die Stühle auf uns. Kristina und Kathrin blieben vor der Tür draußen. Ich war schon neugierig was die Ärztin zu sagen hat, weshalb ich an der Tür lauschte. "Marcus! Sowas tut man nicht!", flüsterte mir Martinus zu. "Pssssst! Ich höre nichts!" Ich legte meine Ohren näher an die Tür.

Das hätte ich nie gedacht! | Marcus&Martinus FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt