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"Sollen wir zu mir nach Hause oder willst du jetzt nach Hause gehen und lieber allein sein?", fragte ich. "Nein, ich...ich bleib noch ein bisschen draußen, aber du kannst nach Hause gehen." "Bist du dir sicher?" "Ja, geh ruhig." "Aber ich kann auch hier bleiben, wenn du möchtest?" "Nein, nein ich möchte jetzt bisschen allein sein." "Okay, aber ruf mich an wenn etwas ist ja?" "Ja.", sagte er und ich küsste ihn und machte mich dann auf dem Weg nach Hause. Ich schaute ein paar mal hinter mir und sah das er auch schon losging.
Ob es wirklich so ein gutes Idee war ihn jetzt allein zu lassen?
Diese Frage schwingt mir die ganze Zeit durch den Kopf, aber die Antwort lautet ja. Marcus ist ein großer Junge und weiß meistens was er tut....meistens.

Als ich Zuhause ankam stieg mir sofort das leckere Geruch von etwas Frischgebacktes. Ich ging in die Küche, weil ich sehr überzeugt war das der Geruch von dort kommt. Ja, ich hatte Recht. Mum steht in der Küche und neben ihr auf dem Pult liegt noch ein sehr heißes Browni. "Mhhhm, du hast Brownies gemacht?" "Ja." "Die sieht voll gut aus!" "Ich weiß.", lächelte sie stolz. "Wo warst du eigentlich?", schaute sie mich an. "Bei Marcus." "Ahh achso." Ich schaute sie an und sie mich auch. An ihren Blick konnte ich erkennen das sie wissen wollte wie es war, aber darüber muss ich jetzt echt nicht sprechen, mir hat heute ein peinliches Gespräch schon gereicht!
"Ja, ich geh dann mal hoch in mein Zimmer.", sagte ich und war auch schon aus der Küche. "Ruft mich wenn wir Kuchen essen!", rief noch von oben. Ich schaute kurz auf mein Wanduhr, weil ich kein Plan hab wie viel Uhr es sein könnte. 15:04 Uhr ist es jetzt. Nice.
Ich entschied mich dazu in mein Tagebuch zu schreiben.
Habt ihr es eigentlich gewusst das ich ein Tagebuch schreibe?
Nein?
Glaub ich auch nicht.
Es wissen nur die wenigsten. Nämlich meine Mum, Lucy und Henna glaub ich auch und mein Dad hat es auch gewusst, bis er dann von uns ging.

-Marcus Sicht-

Ich war jetzt wieder auf dem Weg nach Hause. Ich habe keine Ahnung wie viel Zeit ich jetzt hier draußen verbracht hab, aber es tat gut. Zuhause angekommen atmete ich noch einmal tief durch bevor ich die Türklinke runter drückte und das Haus betrat. Ich sagte gar nichts als ich reinkam, meine Mutter hörte mich wahrscheinlich aber trotzdem, da sie aus der Küche kam. "Schatz!", sagte sie und umarmte mich stürmisch. Ich machte einfach mit und umarmte sie auch. "Wo warst du, ich hab mir Sorgen gemacht?" "Draußen.", antwortete ich emotionslos. "Marcus bitte sei nicht sauer auf uns, du weißt so haben wir das nicht gemeint." "Ach nicht?! Wie den sonst?" Sie wollte was sagen fand aber keine Worte. "Ja, dachte ich mir schon.", sprach ich und ging hoch in mein Zimmer, wo ich mich dann auf dem Boden fallen ließ und mich an mein zugemachten Tür lehnte. Aus irgendeinem Grund auch rollte mir eine Träne aus die Auge und dann noch eine. Ich vergrub mein Gesicht in meine Arme und machte meine Augen zu. Ich dachte nach.
Über die Wörter die mir Laura sagte.

-3 Stunden später-
-Lauras Sicht-

Ich entschied mich dazu Marcus anzurufen, was mit ihm so los ist.

-Telefonat-

(L): Hey, na?

(M): Hey.

(L): Geht's dir besser?

(M): Keine Ahnung.

(L): Du zweifelst jetzt gerade nicht an unsere Beziehung oder an dich selbst oder?

(M): Doch das mach ich.

(L): Marcus ich hab doch gesagt das du das nicht machen sollst.

(M): Ja ich mach es halt.

(L): Jetzt sei nicht so.
Lachte ich leicht.

(M): ...

Das hätte ich nie gedacht! | Marcus&Martinus FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt