Kapitel 22

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Er kam mit der Pizza wieder. „So hier mi amor. Geht aufs Chaus“, lächelte er. „Nein, hier nim“, sagte Taddl und hielt ihm 5€ hin. „Nononono, nim du“, sagte er. Und gab uns die Pizza. Taddl lachte und nahm die Pizza an. „Danke Franseco“, lachte er. Wir verließen die Bude und liefen zum Motorrad. „Ähm, joa kann die Pizza in dein Rucksack?“ Ich nickte und packte die Pizza in den Rucksack. „Lass uns zum See fahren“, sagte Taddl. Ich nickte nur. Wir stiegen auf und er fuhr los. Ich drückte mich an ihn. Ich roch sein Deo. Es roch gut. Ich presste meine Augen zusammen. Ich wollte einfach 5 min ruhe von meinen Gedanken haben. Ich dachte an nichts. Ich lauschte nur dem Wind, der an uns vorbei zischete. Ich roch nur das Deo was von ihm kam. Ich schmeckte nur etwas Schweiß von meiner Oberlippe. Ich spürte nur den Wind in meinen Haaren wehen. Ich sah nichts. Nach einiger Zeit wurde das Motorrad langsamer bis es Schlussendlich zum Stehen kam. Ich öffnete meine Augen wieder und stieg ab. Auch Taddl stieg ab und setzte wie ich den Helm ab. Er fuhr sich mit seiner Hand durch die türkisen Haare. Es sah schon nicht schlecht aus. Ganz im gegenteil. Es sah hot aus. Er lächelte mich an und ich wurde knall rot, weswegen ich zu Boden sah. Wir liefen langsam los in richtung See. „Warum schaust du so oft zu Boden? I mean dir tut niemand was wenn du mir in die Augen schaust“, fragte er. Ich zuckte mit den Schultern. „Ich schätze das ich es Unangenehm finde“, sagte ich nach einer weile. Er nickte. Am See angekommen setzten wir uns wieder ans Ende des Stecks und liesen unsere Beine ins Wasser baumeln. Wir aßen die Pizza. Ich wollte gerade nach einem Stück greifen als sich unsere Finger berührten. Ich sah zu ihm an. Er sah mir ernst in die Augen, doch ich sah nur wieder weg. „Bitte“, sagte er leiße. „Bitte sieh mich an“, wisperte er schon fast. Ich zuckte mit den Augen in seine Richtung, schaute wieder weg und dann doch in seine Augen. Seine Augen. Hell blau. Wunderschöner Meer blick. In einem Auge allein. Ich konnte mich in den Augen verlieren. Er drehte seinen Kopf zur seite. Ich zuckte mit den Augen. Als würde ich aus einer starre geholt werden. Eine Strähne meiner Haare fiel mir ins Gesicht. Er hob die Hand. Auch wenn ich wusste das der nur die Sträne weg machen wollte, drehte ich mein Kopf mehr oder weniger Ruckartig weg. Auch wenn das eine Minimale bewegung war. Er hatte sie gesehn. Sofort nahm er seine Hamd wieder runter. Er schütte leicht mit dem Kopf. „Was hat man dir nur angetan“, wisperte er sich eher selber zu. Ich sah wieder weg. Ich hatte das verlangen in seine Augen zu schauen. Ich wollte mich wieder in ihnen Verlieren. Aber ich wollte nicht das es unangenehm wird. „Ich muss gschwind mal pinkeln“, sagte er, ich nickte und er verschwand hinter ein paar Büschen.

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Wörter: 506

„Bitte, vertrau mir" | Taddl ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt