Kapitel 143

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Als die Stunde sich dem Ende näherte, sammelte Fr. Wagger unsere Zeichnungen ein und verließ den Klassenraum mit einem Genervten: "Schönen Tag noch", und jeder musste sich ein Lachen verkneifen. Hr. Korn betrat das Zimmer, machte sich auch kurz lustig über unsere Kunst Lehrerin, bereitete aber dann viel anderen Kram vor. Wir genossen die 10 Minuten Pause, in der wir nicht zu den anderen gingen. Hr. Korn machte wieder fast alles außer den eigentlichen Wirtschaft Unterricht. Allerdings lies eben das den Unterricht schnell vorbei gehen und wir hatten schnell aus. 16:15 Uhr schrieb die Uhr als Melina und ich das Klassenzimmer verließen. Wir liefen die Treppen runter, durch die Eingangstüren, raus zum Parkplatz und zu unseren Freunden. Ich stieg bei Lu und Ardy ein und alle gemeinsam Fuhren wir zum Krankenhaus. Dort angekommen liefen wir zusammen rein und zu der Station. Ich meldete mich bei der Information und musste kurz warten. Meine Freunde mussten in einem Wartezimmer oder Aufenthaltsraum oder so warten. Ich stand an der Information und wartete auf das Ungewisse. Nach einigen Minuten in den ich immer hibbeliger wurde, ging die Tür der Intensiv Station auf, nur dieses mal kam keine Krankenschwester wie sonst raus, nein. Dr. Kaiser und Hr. Richter liefen gerade wegs auf mich zu. "Hallo Midala, es freut mich", lächelte mich Dr. Kaiser an. "Mich natürlich auch", lächelte auch Hr. Richter. Ich lächelte den beiden zu. "Lass uns schonmal ein Stück richtung Thaddäus laufen. Wir erklären dir dann alles", erklärte dann Dr. Kaiser. Ich nickte und wir liefen in Richtung Thaddäus Zimmer. "Nun, wie du weißt war er bereits Wach als du aus dem Krankenhaus entlassen wurdest", grinste Hr. Richter mich und Dr. Kaiser an. Ich nickte wieder mit einem kleinen Lächeln. "Nun, ich habe meine Befragungen gemacht und seine Version der Geschichte angehört", erzählte er mir. Ich freute mich sichtlich, da das Bedeutet ich könne endlich zu ihm. "Nun, ich sehe wie du dich freust, nur hab ich wesentlich schlechtere Nachrichten", fing er an und ich sah ihn direkt mit Angst in den Augen an. "Deine Eltern haben eine Gerichtliche Verfügung gestellt, das du nicht mehr zu Thaddäus darfst", seine Worte trafen mich wie ein schlag in die Magengrube. "Allerdings, hatte ich eine Idee. Ich lasse die Gerichtsverhandlung auf den Frühst möglichen Termin setzte, da es hier schließlich um das Wohlergehen zweier Jugendlichen geht. Wenn ihr da abräumt, bzw ich weiß das ihr Gewinnt, dann könnt ihr endlich Frieden haben, und eure Eltern können euch nichts mehr", erklärte er mir. Ich nickte. "Aber ich weiß dass das schwer wird. Ihr könnt euch heute sehen. Wenn ich dabei bin geht es vielleicht auch das ein oder andere mal öffters", lächelte er mir aufmunternd zu. Ich nickte wieder. Dr. Kaiser war in der zwischenzeit schon in das Zimmer gegange. Hr. Richter öffnete mir die Tür. Ich lief in das Zimmer. In dem Moment in dem sich meine und Taddls Augen trafen, schien all der Schmerz, all die Hürden, all die Einsamkeit, einfach alles zusammen zu brechen.

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Wörter: 501

„Bitte, vertrau mir" | Taddl ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt