Kapitel 29

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Das nächste mal als ich meine Augen öffnete, tat mein Schädel unfassbar weh. Ich schätze das sich so ein Kater anfühlen musste. Ich sah mich um. Taddl sahs auf dem Boden, an der Wand gegenüber von der Provisorischen Wand gelehnt. Sein Kopf lehnte an der Wand und seine Augen waren geschlossen. Was war passiert? Was machte er hier? Wie viel Uhr ist es? Ich grief nach meinem Handy, darauf bedacht, so leise wie möglich zu arbeiten. Ich sah auf die Uhr. 23:16 Uhr. Wow. Warum wache ich jetzt auf? Ich hatte viele Fragen im Kopf. Ich wollte mein Handy wieder weg legen, doch es viel mir aus der Hand. „Shit“, wisperte ich mir eher selber zu. Taddl ries die Augen auf und sah mich an. Er sah aus als würde er alles und jeden in biner weniger Sekunden Töten. Doch er sah mir in die Augen und er wurde weich. Sofort stand er auf und kam auf mich zu. „Gehts dir gut?“ Überrumpelte er mich. Ich nickte. Eigentlich ja. Dachte ich. Er sah mich prüfend an. „Weißt du was passiert ist?“ Ich schüttelte den Kopf. Er nickte beruhigt. „Was ist passiert?“ Er schüttelte den Kopf. „Sags mir Bitte“, sagte ich heiser. „Ronald hat dich angeschrien und du bist irgendwie ohnmächtig geworden oder so“, sagte er leise. Mir kam es wieder. Eine Gänsehaut überzog mich. Er über kam mich. Ich fing wieder an unregelmäsig zu Atmen. „Hey! Hey, komm runter, ist gut. Es passiert nichts mehr, komm her, alles gut“, beruhigte er mich und streckte seine Arme aus. Ich hatte keine erklärung aber ich drückte mich an ihn. Wie beim Motorrad fahren, ein warmes Gefühl überkam mich. Er legte ganz langsam seine Hand auf meinen Rücken und bewegte sie sanft auf und ab. „Alles wird gut“, nuschelte er in meine Haare. Ich fing an in seine Schulter zu heulen. Sein Hoodie wurde an der Stelle triefend nass. „Ist gut, lass es raus“, sagte er ruhig und tätschelte meinen Rücken weiter. Nach einer halben Stunde hatte ich mich wieder eingekriegt. Ich wollte schlafen, weswegen ich mich wieder ins Bett legen. „Gute nacht, schlaf gut“, sagte Taddl ging. Ich versuchte zu schlafen, aber es gelang mir nicht. Ich wälzte mich bis um 2:06 Uhr in meinem Bett, bis ich etwas tat, was unergründlich war. Ich stand auf, ich hatte immernoch schlabber sachen an, und lief aus meinem Zimmer. Leise lief ich zu Taddls Zimmer. Ich klopfte und bereute es wieder. Er war sicher schon am Schlafen weswegen ich mich umdrehte. Doch seine Tür öffnete sich. „Alles gut Mida?“ Ich drehte mich wieder zu ihm. „Ich- also ich kann nicht schlafen und- deswegen- ich-“ „Kom rein“, unterbrach er mein Stottern. Ich lächelte ihn dankend an und lief an ihm vorbei in sein Zimmer. Ich war noch nie in seinem Zimmer. Doch sehen konnte ich davon kaum was, da es zu dunkel war. Er stellte sich ein stück neben und vor mich und zeigte mit einer geste auf sein Bett, was von irgendwas verdeckt war. Ich setzte mich auf die Bettkante und er lief außen rum, auf die andere Seite. Ich legte mich hin und er deckte mich zu. Der Geruch von ihm umhüllte mich und ich viel sofort in einen Traumlosen schlaf.

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Wörter: 540

„Bitte, vertrau mir" | Taddl ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt