Kapitel 31

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Als das Motorrad wieder langsamer wurde und anhielt, sah ich mich um. Wir waren nicht an der Parkstelle vom See. Wir waren wo ganz anders. Auch vor einem Wald, aber nicht an der gewohnten stelle. „Wo sind wir", fragte ich. „Wir gehen spatzieren", antwortete er. Ich nickte. Wir zogen die Helme aus und ich noch die Jacke. Wir legten das zeug auf das Motorrad und er lief los. Ich lief hinterher und sah mir die Gegend an. Es war ein weg durch einen Wald. Nichts besonderes. Erst als er in eine kleine Gasse abbog wurde es schöner. Es war ein kleiner eher verwucherter Weg. Die Bäume hatten den Blick in den Himmel verdeckt. Es fühlte sich an wie ein Tunnen durch den Wald. Nach ein paar Hundert Metern kamen wir an ein verwuchertes Gleis an. In beide richtungen sah man nichts. Es war nur Wald. Alles hier sah so unwircklich aus. Der ganze Wald bis hier her war saftig grün. Hier war alles wie in einer Fantasy Geschichte. Eine kleine Bank stand neben den Gleisen. Taddl lies sich auf die Bank nieder und Tätschelte neben sich. Ich setzte mich neben ihn. Ein paar Minuten Stille tretteten ein. „Ich weiß, du möchtest nicht über all das reden, du.. du bist nicht bereit. Aber, ein bisschen musst du dennoch sagen, weil ich dir helfen will, ich will verstehen wie du bist", sagte er. „Also?" Meine Stimme war leise. „Ich weiß ja das du Angst hast wenn jemand die Hand hebt, oder wenn jemand laut ist. Erklär es mir, bitte", sagte er leise. „Was, was willst du den wissen? Was passiert ist, wieso ich so bin?" Ich schmunzelte etwas. „Ja", antwortete er fest. Ich wurde ruhig. Er meint es ernst. Er sah mich an. „Wie wärs, ich stelle dir eine Frage und du beantwortest sie?" Ich nickte. „Fangen wir einfach an. Bist du schon ein mal Ohnmächtig geworden, also als dich jemand angeschrien hat?" Ich schüttelte den Kopf. Er nickte. „Hast du Angst vor jedem?" „Männer.. also nur vor Männern, also nur welche sie Bedrohlich wirken oder so... Aber nicht vor dir", stotterte ich. Er nickte. „Du musst nicht antworten. Du brauchst auch keine Angst haben, wir sind alleine hier", sagte er Ruhig. Ich nickte. „Dein Ex", fing er an. Ich sah weg. „Ist er eine Person die damit zutun hat?" Ich sah auf meine Hände in meinem Schoß. Ich nickte fast unmerklich. Ich sah aus dem Augenwinkel das er nickte. „Ist.. ist er der Grund?" Taddl betonte das 'er'. Ich Atmete tief und schnell ein, Nickte aber. Taddl griff meine Hand. Erst war ich überrascht und wusste nicht was ich tun sollte, doch er fing an meinen Handrücken zu streicheln. Er gab mir Sicherheit. Ich spürte einen Tropfen auf meiner Hand, er fiel von meinen Wässrigen Augen. Ein Zweiter fiel auf seine Hand. „Sieh mich an", sagte er leise. Ich zuckte kurz, sah aber dann in seine Augen. Weitere Tränen rollten meine Augen runter. Ich sah mich ernst an. Er stammelte. „Bitte, vertrau mir"

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Wörter: 502

„Bitte, vertrau mir" | Taddl ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt