Ich schloss meine Augen und öffnete sie wieder als mein Drecks Wecker klingelte. Ich sah ihn Müde und lustlos an. Langsam machte ich mich aus dem Bett, zog eine lockere Jeans mit Löchern, Taddls Hoodie und irgendein Shirt an, schmiss alles bis auf Stifte und den Block aus meinem Rucksack und gesellte mich zu den anderen beiden auf das Sofa. Sie frühstückten ein Brot. Sie hatten mir auch eins gemacht, das ich dankend ablehnte. Ich hatte kein Appetit. Gestern schon kaum, aber heute überhaupt nicht. Ardy nickte nur und aß es. Zusammen fuhren wir los und trafen uns wie jeden üblichen Morgen mit den Anderen. Ich fragte Melina direkt, ob sie mit mir zum Direktor ginge. Sie willigte sofort ein und so liefen wir, nach dem wir uns verabschiedet hatten, zu unserem Direktor. Wir klopften am Direktorat und warteten auf das Herein, welches gleich erklung. "Hallo, könnte ich mit Ihnen einen Moment kurz reden?" "Aber natürlich, hereinspaziert", lächelte der Mann mittleren alters uns zu und setzte sich auf seinen Stuhl. "Um was geht es denn? Wo kann ich helfen?" "Ja, und zwar, in unserer Klasse, also in der 10a haben wir einen neuen Schüler seit letzter Woche", begann ich zu erzählen. Melina sah mich aufmunternd an. "Genau Luis, nicht wahr?" "Genau, nun, das Problem ist, das ich und Luis nicht auskommen und ich aus-" kurz stockte ich. "Aus Privaten Gründen nicht mit ihm in einer Klasse sein kann und will", sagte ich und sah ihn schüchtern an. Der ältere Mann nickte und sah sich durch seine Unterlagen. "Luis hatte extra darum gebeten in die Klasse seiner Freundin zu kommen", sagte er langsam. "Hieß die Freundin Midala?" "Ja, genau!" Er nickte mir zu. "Ich bin Midala, er hat gelogen. Wir sind keine Freunde und er will mich nur Mental kaputt machen", sagte ich monoton. Unser Direktor sah mich kurz entgeistert an, bevor er schluckte und seine Blätter wieder ansah. "Also da ich ja sehe das er dir sehr wichtig ist, werde ich mich darum kümmern. Allerdings dauert es ein wenig. Es sind nur noch drei Tage bis zu den Sommerferien. Du müsstest also noch diese Tage auskommen. Ist das möglich?" Ich nickte. Unser Direktor nickte ebenfalls zur Bestätigung und lächelte uns an. "Ich werde es höchste Priorität geben", lächelte er und nickte ein weiteres mal. "Ich danke Ihnen", lächelte ich leicht und verabschiedete mich von ihm. Wir verließen das Direktorat und begaben uns in unser Klassenzimmer. Hr. Korn hatte bereits seinen Unterricht begonnen. Wir entschuldigten uns für die Verspätung und setzten uns auf unser Platz. Das jeder andere Schüler im Raum uns dumm ansahen, ignorierte ich. Der Englisch Unterricht war recht langweilig und ich freute mich als die Schulglocke zur Pause klingelte. Melina und ich liefen recht zuügig aus dem Zimmer und auf den Pausenhof. Wie jeden Tag trafen sich alle in dem Buschartigen Kreis, vor einer Bank, auf der normalerweise Taddl und ich saßen. Doch dadurch das Taddl nicht anwesend war, setzte ich mich nicht. Niemand setzte sich, bis auf Basti, der sich beschwert hatte das die Bank einfach frei vor uns rumstand. Ich lachte ihm zu und setzte mich schlussendlich neben ihm.
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Wörter: 523
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„Bitte, vertrau mir" | Taddl ff
FanfictionDeine Mum zwingt dich (Midala, 16, Streberin) 2 Monate vor den Sommerferien zu Ronald, dem neuen Freund von deiner Mutter zu ziehen. Du lernst deinen neuen Stiefbruder Thaddäus kennen, troz vielen Problemen könnte es ein Happy end werden, oder etwa...