Kapitel 47

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Nach weiteren malen Augen und Lippen schlossen unsere Lippen sich zusammen. Es fühlte sich an, als wären sie für einander gemacht. Mit geschlossenen Augen Tanzten unsere Lippen miteinander. Er war zärtlich, er verlangte nichts, er war ruhig. Ganz anders wie meine Vorherrigen Küssen. Ich drägte das unwohle Gefühl immer wieder runter. Immer und immer wieder. Immer wieder kam es zurück. Immer wieder versuchte ich mich nur auf Taddl zu konsentrieren. Immer wieder verschwand es nur um Sekunden später wieder da zu sein. Ich stoß mich von Taddl. Er sah mir verwirrt in die Augen. „Es tut mir leid ich hätte dich nicht einf- was ist los?" Er sah die tränen aus meinen Augen laufen. „ich-er-", ich brach kein Satz raus. Er kam auf mich zu, doch ich schritt zurück. „Midala kom, lass uns Heim gehen, nim meine Hand", er streckte sie mir aus und sah mich mitfühlend an. Das Déjà-vu kam wieder. Bilder stiegen in meinen Kopf „nein", wisperte ich. „Was?" „Nein", genauso leise. „Ich- ich hörs nicht", lächelte er sanft. „NEIN", schrie ich ihn an. Er zuckte vor schreck zurück. Ich fing an langsam Rückwärts zu laufen. „Mida, ich bin es. Alles gut. Bleib hier. Es ist alles gut", sagte er ruhig und lief auf mich zu. „NICHTS IST GUT! WEIßT DU DEN NICHT WAS DAS MIT MIR MACHT! HAST DU DEN KEINE AHNUNG WAS ER GETAN HAT?!!?" Ich raufte mir in die Haare, zährte an ihnen. Schlug mir die Hand auf den Mund und lies die Tränen einfach laufen. Alles kam hoch. Jede Berührung. Jeder Satz. Jedes Gefühl. Der ganze Hass. Die ganze Angst. Der ganze Schmerz. Ich rannte los. Einfach weg. Dieses mal konnte ich weglaufen. Letztes mal nicht. Er hatte mich zustark zu Boden gedrückt. Ich rannte auf den Dom zu. Mir egal was die Menschen um mich herum dachten. Ich wollte weg. Doch ich vergaß wohl das Taddl um einiges schneller war als ich. Er fing mich. Er Klammerte sich an mich. Schmiss uns auf den Boden. Ich weinte. Er fuhr mir über den Rücken. Beruhigte mich. Wärend ich immer wieder weinend, schluchzend und verängstigt: „lass mich los", sagte. Irgendwann hatte ich mich beruhigt. Ich klammerte mich an ihn. Genoss seine nähe. Verdrängte alles andere. Ich schlief langsam aber sicher ein. Sein Streicheln auf meinem Rücken beruhigte mich und versicherte mir, er ist da. Ich merkte erst gar nicht das er mich hoch nahm. Oder das er mich den ganzen weg nach Hause Heim trug. Oder das er unseren Eltern erklärte, ich wäre am Lagerfeuer eingeschlafen. Oder das er mich in sein Bett legte. Oder das er sich dazu legte. Aber ich merkte, dass er wieder an fing meinen Arm auf und ab zu streicheln. Auch merkte ich das ich mich wieder an in Kuschelte und er seinen Arm um mich legte. Doch dass er die Ganze Nacht wach geblieben war merkte ich nicht. Ich merkte aber wie am nächsten Tag, die Sonne auf meiner Nase Kitzelte. Ich wollte mich umdrehen doch sowohl ich hielt mich an Taddl fest, als auch er sich an mir.

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Wörter: 512

„Bitte, vertrau mir" | Taddl ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt