Kapitel 26

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Ich hörte ihn noch Seufzen. Er hatte es bemerkt. Geil. Jetzt wird er mich ausfragen. So lange bis ich ihm Alles erzählt haben. Oder so. Aber das wollte ich nicht. Ganz und garnicht. Oder villeicht versteht er ja das ich nicht darüber reden will. Ich meine, das ich nicht schwimmen wollte hat er auch gut aufgenommen. Er ist so nett. Ich denke nicht das er etwas machen würde, was ich nicht will. Ich zog mich restlich aus und stieg unter die Dusche. Meine Haare hatte ich wieder hoch gemacht, dass ich sie nicht mit waschen musste. Schnell schäumte ich mich ein und waschte mich wieder ab. Ich ließ das heiße Wasser über mich laufen. Ein gefühl von frische überkam mich. Mit neuer Energie konnte ich Taddl jetzt gegenüber stehen. Ich machte die Duschr aus und trocknete mich ab. Schnell schlupfte ich in meine Jogginghose und meinen Blauen Hoodie und sah mich nochmal im Spiegel an. Ich hob mein Hoodie an und betrachtete meinen Blauen Fleck am Bauch. Auch den an meinem Arm und meinem Knie sah ich mir an. Sie sahen schön blau und groß aus, toll. Liebs. Ich atmete nochmal durch und verließ dann das Bad. Taddl lag auf meinem Bett und hatte den Fernsehr an gemacht. Irgendeine YouTube Playlist lief grade. „Hi“, sagte ich leise. „Willst du dich zu mir setzten?“ Ich nickte und setzte mich neben Taddl. „Okay“, begann er. „Ich weiß das du nicht gerne über so manche Themen reden möchtest, und keine frage ich versteh das, bloss, sag mir doch was dich so verängstigt. Warum, oder in welchen Situationen das passiert. Oder wie ich dir helfen kann. Ich kann nicht einfach da sitzten und zusehn wie du Angst hast, oder du zuckst wenn jemand die Hand erhebt“, legte er los. Ich nickte. „Ich..ich kann dir nicht sagen warum, villeicht irgendwann.. aber sicher nicht jetzt“, er nickte. „Wenn..“, ich atmete durch. „Lass dir Zeit“, sagte Taddl Beruhigend. Ich nickte. „Wenn jemand die Hand hebt, habe ich Angst das die person mich schlagen will“, gab ich zu. „Wenn jemand laut ist haben ich Angst das ich was falsch gemacht habe und bestraft werde“, gab ich auch zu. „Wenn jemand mir zu nah kommt haben ich Angst das mein Nein nicht gehört wird“, sagte ich leise. „Aber nicht weil sowas schon alles vorkam oder so, ich hab einfach angst davor..“, log ich. Und ich glaube auch Taddl bemerkte das ich log. „Irgendwann, irgendwann wirst du mir alles erzählen, und bis dahin, behandel ich dich besser als jeder andere Drecks kerl“, sagte er fest. Ich lächelte leicht. „Danke“, wisperte ich. „Das ist nichts wo du danke sagen musst. Ach und in der Schule, wenn irgendjemand dich schlecht behandelt, du sagst mir das sofort ja?“ Ich musste schmunzeln, nickte aber. „Gut“,sagte er. Und tippte auf der Fernbedinung rum. Wir landeten auf Criminel Minds und schauten uns einige Folgen an. Kurz bevor ich eingeschlafen bin, hab ich noch bemerkt wie der Fernsehr aus ging, etwas sich neben mir bewegte und schliesslich auch mein Zimmer verließ, bevor ich seelenruhig einschlief.

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Wörter: 510

„Bitte, vertrau mir" | Taddl ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt