Chapter 5

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Ein bisschen perplex schaute ich sie an, meinte sie  wirklich mich? Ich würde so etwas doch niemals zu einer fremden Person sagen, " Hab ich dich verunsichert, mein Lieber?", sie kam zwinkernt auf mich zu. Oh ja, das hat sie. Sie kam noch näher und stupste mich an, "Wie heißt du, Süßer?". Okay wow, wie breit gefächert ist denn ihre Auswahl an Wörtern, um Leuten zu schmeicheln? Sie legte lächelnd ihren Kopf schief und wartete offensichtlich auf eine Antwort,"Ich heiße Kim Taehyung und Sie?, brachte ich mit  halbwegs fester Stimme und einer Verbeugung hervor. Sie kicherte, "Als erstes kannst du mich duzen, so alt bin ich nun auch noch nicht und meine Name lautet Soona". Ich bemerkte, dass sie mich musterte. In ihrem Blick lag etwas Lüsterndes.
Ich wechselte  mit wachsenden Unbehagen, vom linkem zum rechten Bein, "Oh ein Welpe", flüsterte sie,       " Entschuldigung?". Ich stoppte in meiner Bewegung, "Na, du weißt schon, jemand mit keinerlei Erfahrung", um ihre Worte zu unterstreichen, scannte sie mich nochmal von oben nach unten mit ihrem Blick und biss sich dabei angetan auf die Unterlippe, "Wir ken.. kennen uns doch gar nicht!", stotterte ich ein wenig, "Braucht man sich für sowas zu kennen?".
Sie war mir so unglaublich nah, wenn ich mich nur ein Zentimeter bewegen würde, würde ich sie berühren.
Jedoch nahm sie mir das ab, denn auf einmal  zog sie an meiner Hand und wollte sie gegen ihre Brust pressen. "WAS SOLL DAS", fauchte ich und zog meine Hand rechtzeitig zurück, "Sie haben kein Recht dazu","Komm schon Kleiner, lass uns ein wenig Spaß haben", schnurrte sie, was auf andere Männer bestimmt anziehend gewirkt hätte, aber definitiv nicht auf mich." HÖREN SIE AUF! Ich will nichts von ihnen" zischte ich, langsam drehten sich auch noch andere zu uns um, weil ich etwas lauter wurde. Sie schaute mich etwas überrascht an, anscheinend ist sie es nicht gewohnt, zurückgewiesen zu werden. "Taehyung.... überlege es dir, du wirst niemals wieder so eine Chance bekommen", "Was?! Die Chance, von einer Frau in ihren Dreißigern  berührt zu werden? Ich denke auf so ein Angebot kann ich auch in Zukunft getrost verzichten." Je mehr ich sprach, um so wütender wurde ihr Gesichtsausdruck. "Das wirst du bereuen, Taehyung!", sagte sie. Ich schüttelte angewidert mit dem Kopf und drehte mich dann um und ging.
Ich hörte sie hinter mir fauchen, dies hörte sich aber keineswegs menschlich an, als ich mich noch einmal umdrehte, war sie jedoch verschwunden. Was eine unangenehme Situation.
Ich sah, wie meine Mutter auf mich zu eilte. Sie hatte den gleichen Ausdruck im Gesicht, wie vorhin, als ich ihr von Jimin erzählte," Tae was wollte diese Frau von dir?", kam es besorgt von  meiner Eomma, "Ich.. Ich weiß es nicht genau, aber ich glaube sie wollte mich verführen", brachte ich ein wenig verstört heraus, "Ohh Tae", sie nahm mich in ihre Arme und strich mir beruhigend über den Rücken. Ich vergrub mein Gesicht in ihrem weichen Haar, weil ich um einiges Größer war, als meine Mutter.
Sie sagte mir, dass ich gehen könne, wenn es mir hier zu viel ist, was ich nur nickend zu Kenntnis nahm.
Ich verschwand also kurz darauf von der Feier, um in mein Zimmer zu gehen. Kaum war ich in diesem angekommen, lehnte ich mich gegen die Tür und rutschte an dieser runter. Was diese Frau wollte, war offensichtlich, aber warum ausgerechnet mit mir? Es ist zwar nichts passiert, aber ich fühlte mich trotzdem dreckig. Ich habe ihr klar gesagt, dass sie aufhören soll. Warum also hat sie mich weiter bedrängt? Als ich mich weitesgehend beruhigt hatte, taumelte ich müde zu meinem Bett. Ich nahm mein Handy vom Nachttisch und schrieb Jiminie was passiert ist, nachdem ich fertig war, fragte ich ihn natürlich wie es ihm geht und bestellte die Grüße von meiner Eomma. Als ich nach 20 Minuten noch keine Antwort bekam, weil er vermutlich schon schlief, beschloss ich mich ebenfalls hinzulegen.

Wörter: 652

Stolen Mirror TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt