POV: Taehyung
Ich brachte Jimin nach Hause, wo seine Eomma schon sehnsüchtig auf in wartete. Sie ist eine sehr vorsichtige Frau. Sie liebt ihren Sohn über alles und ist deswegen auch immer direkt in Alarmbereitschaft, wenn Jiminie ausgeht. Seine Eomma an sich ist, aber sehr nett und zuvorkommend, wie ihr Sohn. Als ich mich verabschiedete, schlenderte ich dann langsam zu mir rüber. Ich dachte über den Fremden nach und ich verwünsche mich dafür, nicht doch eins, zwei Wörter mit ihm gewechselt zu haben.
Blöde Schüchternheit.
Ich kickte einige Steine die Auffahrt hinunter, als mich ein lauter Schrei aus meiner eigenen kleinen Welt riss.
Was war das ?
Ich beschleunigte meine Schritte so, dass ich quasi die Treppe zu Tür hoch sprintete. Ich stolperte durch die Flure und blieb dann wie angewurzelt am Durchgang zur Wohnstube stehen.
Eomma funkelte Appa an und dieser schaute erschrocken zurück. Vor seinen Füßen lag eine zerstörte Blumenvase.
Hat Eomma die geworfen?!
"Ist alles in Ordnung?", fragte ich. Appa sein Blick richtete sich auf mich und in seinen Augen erkannte ich seine Zuneigung zu mir, "Tae, ja es ist alles g.....", wollte er mit seiner gewohnten ruhigen Stimme sagen, wurde aber von meiner Eomma unterbrochen, "HALT DIE KLAPPE, TAEHYUNG, GEH SOFORT IN DEIN ZIMMER", fauchte sie nun mich an, "A-Aber....", "Drücke ich mich nicht richtig aus? VERSCHWINDE", erschrocken über die harsche Antwort stürmte ich davon. In meinem Zimmer angekommen, bemerkte ich, dass mir einige Tränen über die Wange liefen.
Was ist los mit Eomma? Sie ist nie so zu mir und Appa gewesen.
Erst als Soona hier war hat sie sich verändert.
Soona. Die Energie im Raum. Könnte es sein, dass sie dafür verantwortlich ist? Wäre das möglich?
Ein leises Klopfen ertönte und daraufhin schob sich die vertraute Figur von Appa in mein Zimmer.
"Wie geht's dir, Taehyung?","Ich bin nur etwas verwirrt, weil Eomma sich so verändert hat in den letzten Tagen" flüsterte ich. Appa setzte sich neben mich und strich mir über den Rücken, "Das wird schon wieder", sagte er, wobei er aber selbst nicht so zuverlässig klang wie sonst.
"Wie war es im Museum?", "Schön", brachte ich hervor und wurde ein wenig rot, als ich an den hübschen Fremden zurück dachte.
Die Veränderung meiner Gesichtsfarbe ist meinem Appa aber nicht entgangen, "Nur schön? Also wen hast kennengelernt?", "Kennengelernt würde ich jetzt nicht sagen, eher so angestarrt, bis er es bemerkt hat",brachte ich verlegen raus "Er?".
Oh scheiße
"Ähm ich meine...", "Schon okay Taehyungie, mir ist egal, ob du einen Mann oder eine Frau anlächelst. Hauptsache du wirst glücklich mein Sohn", "Danke Appa", flüsterte ich und er tätschelte meine Schulter.
Auf einmal wurde sein Lächeln aber zu einem schelmischen Grinsen, "War er Heiß?", "APPA", ich boxte ihn in den Bauch, was ihm zum Husten brachte, "Was denn? Ich will Infos". Nach einigen Minuten in denen er auf mich eingeredet hatte, erzählte ich ihm dann alles, bis ins kleinste Detail, "Och Jimin, der Junge hat mit Abstand die schlechtesten Timings". Brummend stimmte ich ihm da zu.
Was ihm ein Lachen entlockte, dies wiederum ließ auch mich grinsen, jedoch erstarb meine Lächeln schnell.
Ich dachte an die Situation mit Eomma zurück, "Denkst du Eomma hätte was dagegen? Ich meine, wenn ich mich outen würde?", "Normalerweise nicht....., aber momentan? Ich weiß es nicht" sagte er.
Ich richtete den Blick betrübt auf den Boden," Hey...", Appa griff unter mein Kinn und schob es leicht hoch so, dass ich ihn in die Augen schauen konnte, "Tae, sie liebt dich, genau so sehr wie ich dich liebe und wir werden immer für dich da sein, okay ?", ich nickte und spürte wie die Tränen wieder hochstiegen," Och Tae... pshhh nicht weinen", redete Appa beruhigend auf mich ein.
Appa blieb noch eine Weile sitzen und streichelte mich, bis ich dann letztendlich einschlief.~~~~ wo anders zur gleichen Zeit~~~~
Erzähler POV
Drei Gestalten standen in einem dunklen Raum, der nur von einer schwachen Fackel erleuchtet wurde.
Die eine Gestalt trat vor, um sich die Schriftrolle zu schnappen. Sie las das Schriftstück und runzelte die Stirn, "Das gehörte nicht zum Racheplan" , "Kollateralschaden" flüsterte eine andere Stimme. Die dritte Gestalt im Hintergrund schaute auf, "Weshalb habt ihr euch diese Familie für eure Rache rausgesucht?", die Person mit der Schriftrolle schwieg, was die zweite Stimme mit einen Augenrollen quittierte, bevor sie wieder flüsternd sprach, "Der Junge passte ins Profil. Es war klar, dass sie ihn bedrängen würde. Mina konnte ihm ohne Probleme beim Zusammenstoß den Spiegel unterjubeln". Mina beugte sich mehr über die Schriftrolle, um sie zu studieren, "Was aber nicht einkalkuliert war, dass der Spiegel wirklich verschwinden würde", "Was war der ursprüngliche Plan?", "Soona provozieren. Das kostbarste klauen was sie besitzt, um sie zu zwingen auf uns zurückzugreifen, den Spiegel beim Jungen verstecken, um ihn dann später als leichtes zurückzuholen, um dem Allmächtigen zu beweisen, dass wir mehr draufhaben, als seine hochnäsige Ziehtochter", "Der ganze Aufwand nur, um sie vor dem Rat zu demütigen?", "SIE HAT ES VERDIENT", fauchte die flüsternde Stimme. Mina schaute von ihrem Papier auf, "Allein, dass sie ihren göttlichen Gegenstand verloren hat, müsste reichen um sie in Ungnade fallen zu lassen", murmelte sie, "Das reicht nicht! Dieser Bettwärmer soll leiden!", "Unsere Rache nützt uns aber nicht viel, wenn eine hilflose Frau ihre Gefühle verliert und ein anderer das Schicksal umschreibt!", knurrte Mina.
"Der Spiegel schreibt nicht direkt das Schicksal neu, er kann nur die Emotionen und Gefühle beeinflussen", "Alle Entscheidungen die getroffen werden, basieren auf Emotionen oder Gefühlen, wenn man in die Vergangenheit schaut, findet man genug Beispiele, wieviele Entscheidungen auf die Empfindung von Hass gefällt wurden, wenn man den Spiegel hat, kann man die frommsten Menschen zu gestörten Soziopathen umstrukturieren und das wäre weder gut für die Menschen, noch für uns und ich will außerdem nicht riskieren, dass er sich und seinen Träger zerstört", sprach Mina. " Stehst du jetzt für die Weisheit?", spottete die Flüsternde, "Nein Nemis, ich stehe immer noch für die Zwietracht, aber ich kann diese nicht mehr sähen, wenn es niemanden mehr gibt, der sie empfängt, weil alle zu emotionslose Hüllen werden, durch den Spiegel und seiner ehemaligen Besitzerin". Nemis fauchte Mina an, diese zuckte aber kein Stück zusammen. In ihrer Wut verschwand Nemis aus dem Raum, "Denkst du sie wird impulsiv handeln?", Mina schüttelte den Kopf, " Sie weiß, dass ich recht habe und wir uns deswegen zurückhalten, um nicht noch mehr anzurichten. Nemis ist genau so eitel wie Soona, deshalb möchte sie Rache,weil Soona sie gekränkt hatte, nun da sie so nah an ihrem Ziel ist, wird sie unvorsichtig, aber sie wird sich vorerst zurückziehen, um sich nicht noch mehr Steine in den Weg zu legen ",
" Dir ist doch bewusst, dass wir Hilfe brauchen werden, bevorzugt von jemanden aus dem Rat?", "Ich weiß auch schon wem ich eine Nachricht zu kommen lasse" , sagte Mina "Dann beeile dich Eris, der Spiegel kann nicht lange an der Oberfläche bestehen, er wird sich selbst zerstören, wenn er nicht genug genutzt wird, von einem göttlichen Wesen", "Ich weiß... und nenn mich nicht Eris", "Eris ist dein Name", "Nicht in diesem Jahrhundert", mit diesen Worten verschwand sie.Wörter:1179
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Stolen Mirror Taekook
FanfictionTaehyung ist der Sohn von der Bürgermeisterin Hyun und wuchs behütet auf einem riesigen Anwesen auf. Er interessiert sich in seinem Alter für eher ungewöhnliche, gar seltsamen Themen, wie zum Beispiel für die Mythologien verschiedener Kulturen...