Chapter 100

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Verdutzt saß ich auf den Bett und starrte Yoongi an.....
Dieser wiederum stierte zu Jungkook, "Hast du dem Mann auch irgendwas erzählt oder bist du ihm direkt an die Wäsche gegangen, als er aufgewacht ist?", fragte dieser scharf. Jungkook lachte leise.
"Da ist mir wohl ein bisschen was entfallen", hauchte er woraufhin ich und Yoongi wie aus gleichen Mund riefen: "Ein bisschen!?".
Yoongi griff sich mit zwei Fingern genervt an die Nase und kniff die Augen zusammen, "Ich glaub es nicht, aber das mit Jimin weiß er?".
Ich nickte und bedachte Jungkook mit einem gespielt grimmigen Blick, "Ja davon weiß ich".
Kookie fasste sich verlegen an den Nacken, "Ich hab ihm halt erstmal von den relevanten Dingen erzählt".
Yoongi riss die Augen auf, "Hast du mich gerade indirekt irrelevant genannt?", fragte er ungläubig, "Würde ich niemals tun", schoss Jungkook zurück und funkelte ihn herausfordernd an.
Ich kicherte und betrachtete nun Yoongi oder eher gesagt Hades näher.
Er sah ganz normal aus, so wie ich ihn halt kennengelernt hatte...
Dunkles Haar, eine Narbe und ein grimmiges Gesicht.
Grumpy cat halt.
Jedoch hätte ich nicht erwartet, dass er Hades sein könnte.
Hades war für mich immer, puhhh keine Ahnung.... gefühlt 3 Meter groß und eine richtige Kampfmasmaschine. Yoongi hingegen ist klein und drahtig, niemand der jemanden verprügeln oder töten, geschweige der König der Unterwelt sein könnte.
Obwohl...
Es gab schon einige Anspielungen zum Beispiel als er auf die Illustration im Buch reagiert hatte... man konnte sein Missfallen über die unrealistische Darstellung seiner selbst deutlich erkennen.
Nun da ich wusste wie Hades aussah, konnte ich jedoch Yoongi's Missachtung und Jungkook's Belustigung hinsichtlich des Bildes deutlich verstehen.
Moment....
Wut und Enttäuschung schwellte in meiner Brust an.
Ich boxte Jungkook vor die Schulter, mit der ganzen Kraft die ich zum jetzigen Zeitpunkt schon wieder aufbringen konnte.
"Aua", zischte er und nun war Yoongi derjenige der lachte.
"Für was war das?", fragte Kooks verwirrt und mit aufgerissenen Augen.
Ich packte ihn am Kragen und zog ihn zu mir ran.
"Du hast mich angelogen! Du wusstest wer Hades war als ich dich gefragt hatte, stimmts!?", fauchte ich.
Er antwortete nicht, ich ließ los.
"Ich fasse es nicht! Wusstest du auch von Jimin?!", fragte ich aufgebracht.
Jungkook hob abwehrend die Hände, "Ich gebe zu von Yoongi wusste ich es, aber von Jimin hatte ich keine Ahnung! Ich hab es auch erst vor drei Tagen erfahren! Außerdem hat Yoongi mir gesagt, ich soll es für mich behalten".
"Halt mich daraus Halbgott, ich bin mir nicht einmal sicher ob ich es dir verboten hatte! Also ganz dünnes Eis mein Freund....", gab Yoongi trocken zurück.
Ich rückte von Kookie weg.
Er seufzte frustriert, "Wo ist denn jetzt das Problem?", fragte er.
"Mein Problem ist ", ich zeigte zu Yoongi, der grüßend die Hand hob, "Dass du es anscheind für unnötig hielst mir mitzuteilen, dass du den Gott der Unterwelt kennst, obwohl ich dich explizit gefragt hatte. Es hätte ein einfaches "Ja" gereicht...".
"Hättest du mir geglaubt?", fragte er trocken zurück.
Ich raufte meine Haare, "Vermutlich schon!", ich stand auf.
Meine Beine knickten leicht weg und augenblicklich standen Yoongi und Jungkook neben mir.
"Los lassen, beide!", fauchte ich und beide zuckten zurück.
Ich richtete mich auf und betrachtete den Gott und den braunhaarigen Mann.
"Gibt es noch etwas was ich wissen muss?", fragte ich stumpf und bedachte Jungkook mit einen durchbohrenden Blick, der ihn seinen abwenden ließ.
Er nickte leicht.
"Ahja und das wäre?".
Er schaute zu Yoongi der sich demonstrativ umdrehte.
"Oh danke Mann", brummte Jungkook daraufhin, bevor er wieder zu mir schaute und schluckte.
"Also vielleicht war ich nicht ganz ehrlich, was meine Aktivitäten mit Yoongi angingen während du die Palliativversorgung hattest. Wir haben nicht für ein Projekt gearbeitet", ich schaute ihn an, "Ach was, der Gott der Unterwelt hat keine Präsentation über Frauen der Geschichte gemacht? Schockierend!", gab ich trocken von mir.
"Wir haben versucht eine Heiling für dich zu finden Taehyung", sagte er, "Wir haben nach einer Lösung gesucht, um dich zu retten. Wir wussten nicht, dass Jimin bereits einen Ausweg gefunden hatte", fügte er hinzu.
"Und das konntest du mir nicht sagen? Du hielst es für angebrachter mich anzulügen und abzuweisen? Verdammt Jungkook weißt du wie nutzlos ich mich gefühlt habe?", ich lachte verbittert und schaute zur Seite, "Danke dass du gesucht hast, wirklich, aber ich hätte dich lieber bei mir gehabt, statt nach meiner Versorgung ganz allein zu sein....", fügte ich leise hinzu.
Denn ja, es war nicht leicht sich mit einer fremden Person darüber zu unterhalten zu sterben, ihr dabei zuzuhören, wie sie die Menschen, die man liebt anweist wie sie damit umzugehen haben. Und danach mit niemanden darüber reden zu können, war auch eher kontraproduktiv, denn meine Eltern waren nach jeder Sitzung gebrochen.
Sie taten so als ob ich schon gestorben wäre.
"Es gab, aber keine Hoffnung! Wir hatten keine Ansätze, keine Wahl! Hätte ich meinen Seelenverwandten beim Sterben zu sehen sollen?!".
Ich trat auf ihn zu, "Und wie lange wusstest du das?", ich starrte ihn an und überging seine Frage, "Was?", fragte er zurück.
"Das wir Seelenverwandte sind?", ich schaute zu Yoongi, der die ganze Situation stumm von der Seite aus verfolgte, "Ist es die gleiche Verbindung wie zwischen dir und Persephone?", er nickte.
Ich schaute wieder Jungkook an, der einen angespannten Zug um seinen Mund bekommen hatte.
"Ich kenne die Geschichte. Warum hast du es mir nicht gesagt? Ich verstehe, dass es kein Gesprächsthema ist, das man einfach so herausposaunen kann, aber du hättest mich ja langsam darauf vorbereiten können! Wie lange wusstest du es schon?", Jungkook schaute zum Boden und sagte nichts.
"Jungkook?", wiederholte ich mich, "Vom Anfang an, seitdem Eomma mich bei euch eingesetzt hatte, hatte ich schon eine Vermutung, später hat es sich dann bestätigt, zum Beispiel durch die Telepathie. Aber Taehyung ich schwöre, ich schwöre... ich habe nichts davon gewusst, dass es eine Begünstigung ist den Spiegel zu aktivieren", sagte er leise.
Aua.
Mein Geist ging direkt auf Wanderschaft, auf dunkle Pfade, die er nicht beschreiten sollte jedoch trotzdem tat.
"Liebst du mich wirklich oder fühlst du dich wegen der Verbindung verpflichtet?", fragte ich zögerlich,  bereute es jedoch direkt wieder, denn Yoongi zog scharf die Luft ein.
"Weißt du was, ich will es eigentlich nicht wissen", hauchte ich sauer.
Ja, vielleicht war es anmaßend sowas zu behaupten, denn Jungkook hatte alles für mich getan, aber die Frage ob er es für MICH getan hatte oder für diese seltene, heilige Verbindung die in seiner Gesellschaft verehrt wurde, sauste wie ein Sturm durch mein Inneres.
Ich war misstrauisch, eventuell ein wenig paranoid, aber was soll ich den tun?
Eine meiner engsten Freundinnen hatte mich vergiftet und dem Tod überlassen wollen.
Ich stampfte an ihn vorbei und warf Yoongi einen tödlichen Blick zu, "Wo finde ich Persephone?".
"Treppe runter und die ganze Zeit gerade aus", murmelte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
"Danke", knurrte ich und lief auf wackligen Beinen zur Tür.
"Tae, bitte warte", ertönte Jungkook's sanfte Stimme, die mich momentan jedoch nur noch wütender machte und dann dazu führen würde, dass ich unweigerlich in Tränen ausbreche....
Also ignorierte ich ihn.
Ich hörte Schritte, "TaeTae bitte, ich weiß ich hätte dich bei den Dingen nicht anlügen oder es verheimlichen sollen, aber ich wollte dir mit wegen der Heilungssuche keine falschen Hoffnungen machen und dann jeden Abend wieder zerstören....", sagte er, Aber ich hob nur abwehrend die Hand.
"Ich möchte mit meinem besten Freund reden, allein", flüsterte ich.
"Vorhin hast du noch gesagt, dass du nichts mehr allein machen willst", konterte er, was ich nur mit einem Schulterzucken quittierte.
"Bis später".
Ich öffnete die Tür und verließ den Raum.

Wörter: 1270

Uiii...
Einfach Kapitel 100.
Ursprünglich waren nur 20 geplant, da hab ich mich wohl um 80 verschätzt.
🦝🤗🤭

Stolen Mirror TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt