Chapter 84

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POV Jungkook:

Mit zittrigen Händen und noch vom Schlaf zerzausten Haaren, saß ich nervös hinter den Eltern von Taehyung im Auto.
Die beiden sahen genau so fertig aus wie ich....
Es war fünfzehn Minuten nach Drei, als ich aufgrund extremer Kopfschmerzen und einem schlechten Gefühl aus meinem unruhigen Schlaf erwacht bin.
Ich wusste nicht genau was los war, was auch logisch war, weil ich gerade erst aufgewacht war, aber es fühlte sich alles ab diesem Moment so surreal an, ich konnte das alles noch gar nicht richtig erfassen.
Taehyung seine Eomma stand in dem Momemt in meinem Zimmer, als ich aufgestanden war, um zur Tür zu laufen.
Sie hatte ein tränenverschleiertes Gesicht und mein Herz rutschte mir bei diesem Anblick augenblicklich in die Hose.
Sie erzählte mir, dass Taehyung wohl in seinem Zimmer zusammengebrochen war und die Ärzte gerade alles versuchten und ihn wieder wach zu bekommen.
Als diese Worte ihren Mund verlassen hatten, war es wie ein Schlag ins Gesicht kombiniert mit Eiswasser.
Das durfte einfach nicht sein.
Mit schnellen Handgriffen zog ich mir eine lange Hose und Schuhe an, die ganze Zeit versuchte ich verzweifelt Taehyung zumindest über die Bindung spüren zu können, aber selbst da war das Band stumpf und still, aber immer hin war es noch da und das beruhigte mich wenigstens ein klitzekleines bisschen.
"Wir sind da", sprach Taes Appa und ich konnte in seiner normalerweise kontrollierten Art ein schwanken erkennen, so wie ich hatten sie ebenfalls beide nicht allzu viel Zeit mit Anziehen verschwendet und so trugen sie ebenfalls noch ihr Schlafhemd, kombiniert mit einer bequemen Hose und Schuhe ohne Socken.
Wir liefen zügig durch die Eingangshalle, wo ich im gehen zum wiederholten mal versuchte, mit meinem Handy Jimin zu erreichen, weil ich mir denken konnte, dass das wichtig für Tae wäre, dass er seinen besten Freund wenigstens jetzt hier bei sich hatte, aber es meldete sich durchgehend nur die Mailbox.
In meiner Verzweiflung versuchte ich es bei Yoongi und dieser nahm tatsächlich direkt beim ersten Klingeln ab, "Göttersohn ?","Yoongi wo zum Henker ist Jimin?", knurrte ich in den Höhrer, "Fahr erstmal einen Gang zurück, Halbgott!", fauchte Yoongi zurück, "Was ist los, dass du überhaupt zu dieser, für Menschen unsittlichen Zeit anrufst?", "Es ist Taehyung, er.... er ist zusammen gebrochen", flüsterte ich ins Telefon, "Wer ist das?", fragte Taehyungs Mutter leise, "Jimins Freund, vielleicht kann er ihn herbringen", beendete ich den Satz ein wenig hoffnungsvoll, woraufhin sie nun etwas erleichtert wirkte.
Taehyung hatte uns beiden die letzten Tage immer Mal gefragt wo Jimin wäre, gefragt, ob wir wussten, ob er Pläne hätte, ihn besuchen zu kommen, er war danach immer so enttäuscht, wenn wir verneinten.
"Das tut mir leid Jungkook, ich werde Jimin kontaktieren, er ist gerade mit seiner Mutter auf einer Recherchereise, er wird nicht wieder kommen, jedenfalls die nächsten Tage nicht, aber ich kann dir versichern, dass er durchgehend mit den Gedanken bei Taehyung ist", ich schaute zu der schwarzhaarigen Frau, deren Haare mich an meinen kleinen Raben erinnerten und schüttelte den Kopf, sie verstand und drehte sich zu ihren Mann, der sie liebevoll in den Arm nahm, "Jungkook... er wird es schaffen, egal wie", "Was ist wenn es wirklich etwas chronisches ist?", flüsterte ich in das Handy und umfasste es fester, "Wenn er kämpfen kann, aber als Gegenspieler seinen eigenen Körper hat?", "Ich.... Jungkook,  ich hab eine Theorie was es sein könnte, aber ich bin nicht bewandert in diesem Metier, deshalb bin ich mir nicht sicher", "Yoongi, wenn es ihm helfen könnte", sagte ich hoffnungsvoll, "Ich weiß nicht ob man ihm da helfen kann  Jeon, es würde mit dem Spiegel zusammenhängen, meine Informanten meinten, dass die Möglichkeit bestehen könnte, dass sich der Spiegel an sein Herz gesetzt hat und dieses nun beschädigt, er ist halt schlussendlich nur ein Mensch und kein modifizierter, auf magische Gegestände ausgerichteter Gott oder Halbgott".
Mein Herz blieb stehen, "Aber man muss doch etwas tun können, Yoongi ich.... seine Familie darf ihn nicht  verlieren, nicht so, nicht aus so einem Grund", "Jungkook, die einzige Person die sich die letzten Wochen mehr als genügend mit diesen Thema auseinandergesetzt hatte, war deine Eomma. Sie weiß vermutlich wie Taehyung gerettet werden kann, aber ich werde ebenfalls versuchen, euch Zeit zu erkaufen....", Yoongi musste mir nicht sagen, was das bedeutet, denn ich wusste es.
Er würde den Gott des Todes davon abhalten, Taehyung an die Grenze zum Fluss zu führen, wo seine letzte Überfahrt stattfinden würde.
Mir machte es Angst, dass er dies überhaupt in Betracht ziehen musste, "Trotzdem, danke Hades", "Jungkook ich würde mehr tun, wirklich, aber mehr steht nicht in meiner Macht...", ich konnte heraushören wie verbittert er war, aber auch wie nah im das ging, "Es tut mir leid Yoongi, alles, ich hätte dich nicht über einen Kamm mit den Anderen ziehen dürfen", flüsterte ich, "Schon gut Junge...., sei vorsichtig, wenn du dich gegenüber einer Gefahr siehst, rufe mich, vergiss mein Versprechen nicht, ich werde euch beide nicht sterben lassen und dies schwöre ich beim Styx".
Ich schloss die Augen bei seinen ehrlichen Worten und der Aufrichtigkeit, die mit ihnen einhergingen und so flüsterte ich das letzte Mal ins Telefon, bevor die Tür aufging und ein Arzt hereinlief, "Danke Yoongi".

Wörter: 868

Stolen Mirror TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt