"Jimin, kennst du die Frau?", fragte ich Jimin ein wenig aufgewühlt, "Ich hab sie noch nie gesehen", antwortete er. Ich schritt auf ihn zu und raufte mir dabei die Haare, "Jiminie, ich kenn dich, ich kenn dich gut und für mich sah es nicht so aus, als ob ihr euch noch nie gesehen hättet","Tae ich kenne sie nicht", sagte er ein wenig genervt, "Ach, aber anscheinend kennt sie dich ja!", fauchte ich ihn an, "Sie hat mich wahrscheinlich mit jemandem verwechselt", fauchte er zurück. Wir standen uns jetzt Nase an Nase gegenüber, "Sie hat dich verwechselt, ja? Ich denke nicht ! Die Frau hatte Angst, du hast sie verunsichert." Er schaute mir in die Augen, "Ja und?", " Wenn mir etwas Respekt einflößt, denkst du wirklich, ich würde von dieser Person das verdammte Gesicht vergessen?!", er schaute zu Boden. Ohh Jiminie jetzt hab ich dich, "Sag mir die Wahrheit". Ich konnte quasi sehen, wie es in seinem Kopf rattert, er atmete einmal tief durch, "Tae.. lass gut ....", "Nein, ich will die Wahrheit, warum hatte sie Angst?". Er trat unbeholfen auf der Stelle, dann schloss er die Augen, "Sie hatte nicht Angst vor mir, sondern vor meinem Freund", flüsterte er. Stille.
"Sie hat Angst vor deiner Freundin ?!", er rollte mit den Augen, "Meinen FREUND, vor DEN hat sie Angst, nicht vor mir", "Ohh", "Ja Ohhh, sie ist mir mal zu nahe gekommen, bei einer Veranstaltung und mein Freund hat das bemerkt und ich kann dir versichern, dass die Show die er dann abgeliefert hat nicht ansehnlich war", schnaubte er, "Bei Eommas Geburtstag... du hast sie erkannt, deshalb bist du gegangen", "So ein schlauer Junge bist du", sagte er, wie, als ob er mit einem Hund reden würde. Ich schaute ihn dann doch etwas verwirrt an, "Und wo kommt jetzt dein Freund her", "Dazu werde ich keine Auskunft geben", brachte er schüchtern hervor. Was mich auflachen ließ. "Überrascht es dich, dass ich einen Freund habe?" ," Um ehrlich zu sein, Nein, für mich war irgendwie schon immer klar, dass du nicht auf Mädchen stehst", "Na danke". Ich zog ihn in eine Umarmung, "Ich wollt dich vorhin nicht so anfahren", flüsterte ich in sein Haar, "Ich weiß doch", gab er nur zurück.
Wir unterhielten uns noch eine Weile. Ich konnte sogar doch noch einige Infos über seinen Freund herausfinden. Zum Beispiel, dass sie sich schon sehr lange kennen, dass er in der Nähe von seinem Vater wohnt und anscheinend über großen Reichtum verfügt. Am Anfang war es für Jimin sichtlich unangenehm, aber je länger er über ihn sprach, desto liebevoller wurde sein Gesichtsausdruck.
"Yoongi also~~~", schnurrte ich, "Sag das nicht so anzüglich", brachte er mit erröteten Wangen hervor.
Ich musste lachen, " Darf ich ihn irgendwann mal kennenlernen", sein Blick schweifte aus dem Fenster, wo er sehnsüchtig in die Ferne schaute, "Das könnte sich als schwierig erweisen", flüsterte er traurig. Ich rutschte näher an ihn ran, "Schon okay, Jiminie", er lehnte sich an meine Schulter, " Er ist manchmal echt kalt, aber trotzdem vermiss ich ihn so sehr". Seine Worte versetzten mir einen Stich. Ich hab immer gedacht, dass Jimin genauso wie ich, nicht viele Freunde hat, geschweige denn eine Liebschaft. Anscheinend kenne ich ihn doch nicht so gut, wie ich immer dachte."Das tut mir leid", sagte ich, " Ich werde ihn ja wiedersehen", eine kurze Stille breitete sich zwischen uns aus, " Ich würde dich ja fragen, wie es bei dir aussieht, aber für sowas müsstest du ja Bekanntschaften machen und das gehört nicht zu deinen Stärken", "Autsch", "Was denn, ist doch so", lachte er und knuffte mir dabei brüderlich in die Seite. Ich dachte kurz darüber nach, "Ich bezweifle, dass ich jemanden finden werde, der meine Macken so erträgt, wie du", "Ach Taehungie, du wärst überrascht wie viele Leute auf dieses mythologische Zeug abfahren", "Ach ja und wie kann man die finden?", schnaubte ich, was ihn ein Kichern entlockte, " Ich glaube wir haben noch nie so ein Gespräch geführt", sagte er dann nachdenklich, "Ein Gespräch über Gefühle?", er nickte, doch dann grinste er mich schelmisch an, "Frau oder Mann?", "Um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung.", " Ich persönlich würde dich bei einem Mann sehen", "Natürlich würdest du das", "Ich denke, wir Beide wären die coolsten, schwulen besten Freunde der Welt", "Ich denke auch", pflichtete ich ihm lachend bei.
"So Taehyung, ich muss los, aber lass uns morgen etwas unternehmen, meinetwegen gehen wir auch in irgendein Museum", "Versprichst du mir das?",
"Natürlich".Wörter:738
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Stolen Mirror Taekook
FanfictionTaehyung ist der Sohn von der Bürgermeisterin Hyun und wuchs behütet auf einem riesigen Anwesen auf. Er interessiert sich in seinem Alter für eher ungewöhnliche, gar seltsamen Themen, wie zum Beispiel für die Mythologien verschiedener Kulturen...