Familie Malfoy

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Familie Malfoy

Lucius stolperte mehr aus dem Kamin als das er stieg. Das passierte ihm seit der Geburt der Drillinge immer wieder. Als Draco auf die Welt kam war es nicht anders. Eine Hauselfe wartete bereits auf ihn und nahm ihm den Umhang und die Straßenschuhe ab.
„Die Lady ist im Kinderzimmer.“ Berichtete das kleine Wesen diensteifrig.
„Danke Tinki.“ Kam es vom Hausherren. Und schon schritt er eilig in besagtes Zimmer.

Aus einem bequemen Sessel blickte ihm seine Frau entgegen. Sie hatte Serena auf dem Arm und fütterte sie gerade.
„Hey, Luc, dich schicken tausend Götter.“ Meinte die Frau erschöpft.
Lucius ging zu Narzissa und gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn.
„Guten Tag, meine Liebe. Wen soll ich nehmen?“
„Abraxas. Der Kleine hat heute zwei Mahlzeiten verschlafen. Er wird also sehr hungrig sein.“
Lucius nickte und hob seinen Sohn aus dem Bettchen. Er ließ sich gegenüber seiner Frau nieder und öffnete sein Hemd.
Etwas skeptisch blickte er auf seine Brust.
„Die schwellen immer an wenn die Kleinen Hunger haben.“
Narzissa lachte.
„Natürlich, sonst könnten sie die Brustwarzen ja auch nicht in den Mund nehmen.“ Erklärte sie ihm.
„Ich rede nicht von den Brustwarzen. Meine Brust an sich schwillt an. Langsam muss ich wohl über einen BH nachdenken.“ Knurrte ihr Mann.
Narzissa prustete bei dieser Vorstellung los.
„Auch das ist nur zu verständlich. Immerhin schießt dir Milch ein. Wenigstens rennst du nicht ständig mit so einem großen Busen herum. Wehe der geht nach dem Stillen nicht zurück.“
Der Politiker hatte seinen Sohn an die Brust gelegt und blickte seine Frau aufmerksam an.
„Ich hätte nichts dagegen wenn die so blieben.“ Meinte er dann.
„Soll das heißen meine vorherige Figur hat dir nicht gefallen?“ Stichelte Narzissa.
„Doch, ich wollte nur sagen, dass ich auch nichts gegen dein jetziges Aussehen einzuwenden habe.“
Die Unternehmerin lachte gequält.
„Das würdest du nicht sagen, wenn du solche Rückenschmerzen hättest wie ich. Die Dinger sind schwer.“
„Ich bin mir sicher, es vergeht wieder. Au, hey, nicht so fest.“ Schimpfte Lucius mit seinem Sohn.
Narzissa lachte.
„Ich habe dich vorgewarnt, er hat Hunger.“
„Ach was, er ist gierig, das ist alles. Au, bist du sicher, dass er noch keine Zähne hat?“ Wollte ihr Mann mit schmerzverzogenem Gesicht wissen.
Wieder lachte die Hausherrin.

In der Zwischenzeit hatte Serena ihre Mahlzeit beendet, auch ein Bäuerchen hatte sie gemacht. Nun hatte die Mutter Sana an die Brust gelegt. Lucius musste Abraxas auch noch seine Zweite anbieten. Der Kleine hatte noch immer nicht genug.
„Es ist schon interessant“, murmelte Lucius mit Blick auf seinen Sohn.
„Was meinst du?“ Wollte seine Frau neugierig wissen.
„Das mit der Milch. Irgendwie weiß mein Körper wann ich dir helfen muss und wann nicht. Die Milch schießt nur ein, wenn alle drei Hunger haben. Oder aber wenn du schläfst und ich wach bin.“
„Hm, stimmt, dass ist interessant. Ach Lucius?“
„Ja?“
„Zieh doch bitte dein Hemd ganz aus.“
„Warum denn das?“
„Weil Säuglinge, und kleine Kinder sehr gerne nackte Haut haben. Es beruhigt sie.“
Nun erhellten sich die Gesichtszüge des Mannes.
„Ist das der Grund, warum du mit nacktem Oberkörper hier herumsitzt?“
Narzissa kicherte.
„Und ich dachte schon es wäre dir gar nicht aufgefallen.“
„Also wirklich, natürlich fällt es mir auf wenn meine wunderschöne Frau halbnackt vor mir sitzt.“
„Schmeichler.“
„Ich sage nur die Wahrheit.“
Lucius kam der Aufforderung seiner Gemahlin nach und entledigte sich seines Hemdes nun vollständig. Und es schien tatsächlich einen Unterschied zu machen. Abraxas schmiegte sich deutlich näher an seinen Vater. Und er trank auch nicht mehr so gierig.
Der Mann konnte nicht anders als glücklich zu lächeln.
„Du siehst sexy aus wenn du stillst.“
Sofort fuhr der Kopf des Blonden hoch.
„Bitte? Machst du dich über mich lustig?“
„Nein, durchaus nicht.“ Meinte die Frau. „Du siehst sexy aus.“
„Du auch, meine Schöne.“ Gab Lucius das Kompliment zurück.
So saßen sie beide da und fütterten ihre Kinder.
Nach dem Bäuerchen meinten alle Drei sich erleichtern zu müssen.
Lucius seufzte.
„Manchmal denke ich, sie machen das absichtlich.“
Narzissa kicherte wieder.
„Das ist durchaus möglich. Immerhin sind sie Drillinge. Sie haben einen ähnlichen Rhythmus. Komm, machen wir sie sauber. Dann können wir sie auch gleich baden, das macht sie immer so schön müde.“
Lucius stimmte zu.

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